19. Mai 2012: Gerd Lüdemann analysiert die vier Evangelien aufgrund von 250 Jahren historisch-kritischer Forschung und kommt zu dem Ergebnis: „Sämtliche Jesus-Worte am Kreuz sind unecht“. „Die ersten Christen hielten sich für die letzten Christen und lebten in der Naherwartung des Reiches Gottes wie in einem Fiebertraum“. Aber das Himmelreich kam nicht, und so musste der Glaube immer wieder umformuliert werden. Bis heute.
20. Mai 2012: In der Podiums-Diskussion beschreibt Carsten Frerk die Beschönigung des Finanzgebarens der Kirchen als „Caritaslegende“. Die „Heilskirche“ habe sich in einer „Wohlfahrtslegende“ aufgelöst. Bruder Paulus behauptet als Kapuziner und Medienstar mit beschwörend erhobenen Armen, dass man auch ohne Geld leben könne und unterstreicht dies mit nackten Füßen in ledernen Sandalen. Insofern ist er für die Milliarden der Kirchen nicht zuständig. Adrian Gillmann lässt erkennen, wie schwer es der angestrebte laizistische Arbeitskreis in der SPD hat.
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21. Mai 2012: Die Religionsfreie Zone findet ihren gelungenen Abschluss in einer Sonntagsmatinee mit Brunch-Büffet, Gitarren-Musik von Jonas Khalil und satirischen Texten von Helge Nyncke, mit denen er uns zum „humanistischen interreligionsfreien Dialog“ einlädt.