Protest-Playlist im US-Wahlkampf

Mit Musik für ein Trump-freies Amerika

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Mit ihren Songs wollen Künstler gegen Donald Trump vorgehen

30 Tage, 30 Songs: So heißt eine Kampagne, der sich viele bekannte Musiker angeschlossen haben. Bis zum Wahltag in den USA am 8. November soll jeden Tag ein Protestsong gegen Präsidentschaftskandidat Donald Trump veröffentlicht werden. 

Der Schriftsteller Dave Eggers möchte mit der Kampagne "30 Days, 30 Songs" den politischen Protestsong wiederbeleben. Die Idee kam ihm, als auf einer Wahlkampfveranstaltung der Republikaner Songs von Bruce Springsteen, Queen und Elton John liefen, obwohl keiner von ihnen zu den Unterstützern Trumps zählt. 

Genreübergreifend haben sich Musiker zusammengeschlossen, um das Projekt gegen Donald Trump mit ihrer Musik zu unterstützen: "Als Künstler verbindet uns der Wunsch, sich gegen die ignorante, spaltende und hasserfüllte Kampagne von Donald Trump zu positionieren. Wir lassen uns nicht von Donald Trumps rhetorischen Verrenkungen und von seinen Anbiederungen, Lügen und falschen Versprechungen hinters Licht führen", heißt es dazu auf der Website des Projekts.

Den Anfang der Anti-Trump-Playlist machte die US-amerikanische Indie-Rock-Band Death Cab for Cutie mit einem neuen Song. In "Million Dollar Loan" besingt sie den Mythos vom Selfmademan, als der sich Trump gerne in der Öffentlichkeit präsentiert. "Lyrisch geht es in 'Million Dollar Loan' um einen entscheidenden Moment auf Donald Trumps Weg zum Nominierten der Republikanischen Partei. Während seiner Kampagne in New Hampshire letztes Jahr stellte er sich als Selfmademan dar, der sich sein eigenen Glück mit dem geringen Darlehen von nur einer Millionen Dollar seines Vaters selbst geschaffen hat. [...] Es ekelt mich wirklich an", erklärte Frontmann Benjamin Gibbard.

Neben dem Song von Death Cab for Cutie wurden bisher auch Beiträge unter anderem von Franz Ferdinand, R.E.M, Moby, EL VY und Ledinsky beigesteuert. 

Die aktuelle Playlist kann man sich auf dem Musikportal Spotify anhören: