Kirche und Grüne

Mit Winfried Kretschmann (Zentralkomitee der deutschen Katholiken) und Katrin Göring-Eckardt (Synodenpräses der Evangelischen Kirche in Deutschland) sind die großen Kirchen in der Grünen-Spitze gut repräsentiert. Dies ist allerdings nicht unbedingt repräsentativ für die Gesamtpartei.

Immer mal wieder fassen Gremien der Grünen Beschlüsse, die das überkommene Verhältnis von Staat und Kirchen in Frage stellen. So beschloss die Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen im November, dass das kirchliche Sonderarbeitsrecht (der sog. „Dritte Weg“) nur für Betriebe gelten soll, die mehrheitlich vom jeweiligen Träger finanziert werden.

Da fast alle kirchlichen Sozialeinrichtungen überwiegend vom Steuerzahler, den Krankenkassen o. ä. finanziert werden, würde dieser Beschluss das faktische Aus für den kirchlichen Sonderweg im Arbeitsrecht bedeuten.