Bereits zu Beginn der 30er Jahre setzen vielfältige Bestrebungen ein, die Wirkungsmöglichkeiten der humanistischen Bewegung zu beschränken. Vor diesem Hintergrund hatte der Vorsitzende des Freidenkerverbandes, Max Sievers, einen Teil des Vermögens des DFV ins Ausland gebracht. Im April 1933 emigrierte er und wurde vor allem durch die Herausgabe von Schriften zu einer wichtigen Figur des humanistischen Widerstands.
Viele der in Berlin gebliebenen Aktiven des Freidenkerverbands und der weltlichen Schulbewegung blieben ebenfalls ihren Idealen treu. Sie leisteten in unterschiedlichen Zusammenhängen Widerstand, bis hin zu dem Kreis ehemaliger SchülerInnen der weltlichen Rütlischule um Hanno Günther. Max Siever, Hanno Günther und einige seiner Mitstreiter bezahlten ihren Widerstand mit dem Leben.
Michael Schmidt
„Humanisten im Fokus“. Eine Ausstellung des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg. Ausstellungstermine: 15.3.-12.4. Rathaus Kreuzberg, Yorckstr. 4-11 / 15.4.-15.5. Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Platz / 16.5.-14.6. Gemeinschaftshaus Gropiusstadt, Bat-Yam-Platz 1 / 29.7.-23.8. Rathaus Wilmersdorf, Fehrbelliner Platz 4 / 26.8.-20.9. Rathaus Pankow, Breite Str. 24a / 23.9.-18.10. Rathaus Spandau, Carl-Schurz-Str. 2/6 / 18.10.-15.11. Ausstellungszentrum Pyramide, Riesaer Str. 94, Hellersdorf / 18.11-18.12. Rathaus Treptow, Neue Krugallee 4.
Eine Projektsäule, die auf die Ausstellung hinweist, befindet sich in Neukölln, einer alten Hochburg der Humanistischen Bewegung, an der Ecke Erkstraße / Donaustraße. (Foto: HVD-BB)