Wie das Nationale Büro für Statistik mitteilte, ist im Jahr 2011 die Zahl der Paare, die mit religiösen Zeremonien geheiratet haben, um 6,2 Prozent gesunken, während die Nicht-Religiösen um 5,4 Prozent gestiegen sind.
Die Zahlen des Office for National Statistics zeigen eine zunehmende Präferenz für standesamtliche Trauungen, vor allem diejenigen in genehmigten Betrieben wie Herrenhäusern und Hotels.
Vorläufige Statistiken zeigen, dass im Jahr 2011 in England und Wales 247.890 Hochzeiten stattfanden, ein Anstieg um 1,7 Prozent gegenüber 243.808 im Vorjahr. Davon waren 174.600 standesamtliche Trauungen, die um 5,4 Prozent stiegen, während religiöse Hochzeiten, ob Christen, Muslime oder Juden, entsprechend von 78.128 im Jahr 2010 auf 73.290 im Jahr 2011 sanken.
Terry Sanderson, Präsident der National Secular Society, sagte, die Zahlen seien ein Spiegelbild der Art und Weise einer modernen Gesellschaft und eine Abkehr von Religion.
"Es ist ein absolut klassisches Beispiel, wie die Gesellschaft im Wandel ist", sagte er. "Es gibt einen allgemeinen, tief greifenden Wandel in der Einstellung zur Religion."
"Es gab auch andere Statistiken, insbesondere die Volkszählung, die auf eine große Veränderung hindeuten. Es ist ganz natürlich, dass sich das auch in den Zahlen für die Eheschließungen niederschlagen würde. "
