Hamburger Wahlprüfsteine 2013

Unsere Wahlempfehlung:

Schon in der Bibel steht „Eure Rede sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel.“ (Matth. 5, 37).

Auf die Reihenfolge unserer Fragen angewandt, muss der erste Teil heißen: „Eure Rede sei: Nein, nein; ja, ja.“ Der zweite Teil dieses Bibelspruches „Was darüber ist, das ist vom Übel.“ ist so zu interpretieren, dass nicht eine zusätzliche Begründung oder Differenzierung in Form eines Kommentars zur jeweiligen Antwort vom Übel ist, sondern die Abgabe eines umfänglichen, aber im Grunde nichtssagenden Kommentars anstatt eines eindeutigen „Ja“ oder „Nein“.

Es gibt also zwei Kriterien für eine Empfehlung: in unserem Sinne „richtige“ Antworten (erster Teil) und eindeutige Antworten (zweiter Teil des Bibelspruchs).

Parteien, mit einer Beteiligung von 50 Prozent oder weniger können nicht empfohlen werden, da sie uns und unsere politischen Forderungen offenbar nicht ernst nehmen. Es bleiben noch vier Parteien, die nach den oben genannten Regeln in folgende Rangreihe eingeordnet werden:

Die Piraten stimmen am besten mit unseren Vorstellungen überein. Sämtliche abgegebenen Antworten sind mit  beiden oben genannten Kriterien kompatibel.

Den zweiten Platz erreichen die Freien Wähler. Alle Fragen sind eindeutig beantwortet (zweites Kriterium), aber zwei Antworten zur Frage 4 sind in unserem Sinne nicht „richtig“ (erstes Kriterium).

Den dritten Platz erreicht Die Linke. Diese Partei stimmt zumindestens in den ersten drei Fragen mit uns überein, nur bei Frage 4 (Sterbehilfe) gibt es Differenzen. Nachteilig ist auch die Tatsache, dass es nur einen Kandidaten mit individuellen Antworten gibt, der Rest ist Einheitsmeinung.

Den vierten Platz erhalten die Grünen. Insbesondere bei Frage 3 (Staatsleistungen) sind die Meinungen  von unserem Standpunkt deutlich abweichend, weil nach Ansicht von drei Kandidaten unisono die „neuen“ Staatsleistungen von der Streichung ausgenommen werden sollen. Auch bei dieser Partei hat nur ein Kandidat individuell geantwortet.

Wir bedanken uns bei den zahlreichen Hamburger Direktkandidaten, die sich die Mühe gemacht haben, unsere Fragen zu beantworten.

gbs-hamburg