Jeder Monat ist Kirchenaustrittsmonat!

Der beste Grund für einen Kirchenaustritt scheint für viele Menschen das Gebaren der Funktionäre der «Landeskirchen» zu sein. Die schlechtesten Gründe gegen einen Kirchenaustritt sind Unwissen über Vorgehen und Konsequenzen. Gegen dieses Unwissen hier ein paar Zeilen. Ein service public der Freidenker-Vereinigung der Schweiz.

von Valentin Abgottspon

Ich höre es recht oft: "Ich wollte ja eigentlich schon lange mal austreten, bin aber noch nicht dazu gekommen." Besonders anlässlich des deutschen Beauftragten für Kirchenaustrittskatalyse, Bischof Franz-Peter 'Bling Bling' Tebartz-van Elst hört man von erfreulich steigenden Kirchenaustrittszahlen, die Leute kommen also doch dazu, anscheinend vor allem dann, wenn's ums Portemonnaie geht. Eine Abstimmung mit den Füssen ist immer gut. Dass 64% der Schweizer Bevölkerung ein distanziertes Verhältnis zu institutionalisierter Religion haben, sollte sich aber eben auch in unserem Land (noch!) stärker in den Mitgliedszahlen der Kirchen widerspiegeln.

Es geht grundsätzlich ganz einfach: Zettel nehmen, etwas wie: "Ich erkläre hiermit den Austritt aus der römisch-katholischen/reformierten... Kirche. Bitte senden Sie mir eine Bestätigung zu." Adresse dazu, Geburtsdatum, Unterschrift, absenden (am besten eingeschrieben) und damit hat's sich.