Vom Papst wurde der Bischof von Brooklyn, Nicholas Anthony DiMarzio, mit der Untersuchung von Fällen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch katholische Geistliche in Buffalo betraut. Noch bevor DiMarzio jedoch seinen Bericht dazu veröffentlichen konnte, wurde er selbst des Missbrauchs eines damals minderjährigen Jungen in den 1970er Jahren beschuldigt. DiMarzio widerspricht den Anschuldigungen.
Im letzten Monat hatte Papst Franziskus den langjährigen Bischof der Diözese von Brooklyn, Nicholas Anthony DiMarzio, mit der Aufklärung von Missbrauchsfällen in Buffalo, New York, betraut. Der dortige Bischof Richard J. Malone hatte heftige Kritik geerntet, nachdem seine geheime Liste des Missbrauchs beschuldigter Kleriker entdeckt wurde und seine Besorgnis um den eigenen Ruf größer war als der Wunsch nach Aufdeckung und Aufarbeitung.
Nachdem DiMazio bei drei Reisen insgesamt sieben Tage in Buffalo verbracht und dabei 80 Interviews auch mit Geistlichen und vom Missbrauch betroffenen Personen geführt hatte, erklärte er seine Untersuchung am 31. Oktober für beendet und kündigte, ohne fixen Zeitrahmen, einen Abschlussbericht an.
Nicht der erste Einsatz dieser Art für DiMazio. Bereits in Camden, New Jersey, hatte er eine ähnliche Untersuchung durchgeführt, Prozesse und Entschädigungszahlungen arrangiert.
Nun jedoch fordert die Anschuldigung Mark Matzeks eine Untersuchung DiMazios. Matzek, heute 56, beschuldigt DiMarzio, ihn als minderjährigen Messdiener und Schüler Mitte der 70er Jahre zusammen mit dem bereits verstorbenen Priester, Albert Mark, mehrfach missbraucht zu haben.
In einem Statement leugnet DiMazio die Anschuldigungen Matzeks und kündigt an, sich vor Gericht dagegen verteidigen zu wollen.
2 Kommentare
Kommentare
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Das kommt dabei raus wenn man den Bock zum Gärtner macht, aber es verwundert nicht weiter, da fast alle Kleriker den selben Dreck am Stecken haben.
Rene Goeckel am Permanenter Link
Täusche ich mich, oder liest man derartiges mittlerweile fast täglich? Dagegen ist doch die Mafia ein Häkelverein. Too big to fail.