Die ZEIT führte ein langes Gespräch mit dem Generalvikar des Bistums Limburg, Wolfgang Rösch. Dieser vertritt im Namen des Vatikan den beurlaubten Bischof Tebartz-van Elst.
Darin verteidigt er den Bischof und nennt es "unwürdig, den Bischof als Person öffentlich zu diffamieren." Auch den umstrittenen Bau des Bischofsitzes hält er nicht für problematisch. Im Gegenteil wirft er indirekt dem Vermögensverwaltungsrat vor, dass dieser die Verschwiegenheitspflicht eklatant verletzt hat. Um einen Satz später zu sagen: "Geheimnistuerei können wir uns nicht leisten, aber wir brauchen Professionalität in der Aufarbeitung."
Letztlich gibt es bei dem drei Seiten umfassenden Interview nichts Neues und nichts, das aufhorchen ließe. Wobei... doch ein Satz: "Im Übrigen ist der Bischof ein geweihter Würdenträger. Er kann nicht einfach seinen Job an den Nagel hängen..." Ob das auch der zurückgetretene Papst wußte?