Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, steht wegen seiner Unterstützung der Gülen-Bewegung in der Kritik.
Wowereit hat die Schirmherrschaft für das Nordfinale der deutsch-türkischen Kulturolympiade übernommen, einem Talentwettbewerb, der offenkundig von Gülen-Anhängern veranstaltet wird.
Nach der offenen Kritik über die Beteiligung der Staatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten an der diesjährigen Islamwoche ist das der zweite Vorfall, bei dem Wowereit islamischen Verbänden seine Unterstützung anträgt, ohne zuvor zu prüfen, mit wem er sich einläßt.
Auch dieses Mal kommt die Kritik aus den eigenen Reihen: "In einem internen Brief fordert die Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt der Berliner SPD den Bürgermeister auf, die Schirmherrschaft zu überdenken. Die Gülen-Bewegung habe sich in der Türkei als 'Bollwerk gegen sozialdemokratische Bewegungen' gegründet, sie trage durch ihr 'antidemokratisches Vorgehen' einen Anteil an der 'Gleichschaltung der Exekutive und der Judikative sowie der Medien' in der Türkei, schreibt Aziz Bozkurt, der Berliner Vorsitzender der AG-Migration."