"Er wolle einfach nur Bratwürste verkaufen, mehr nicht", zitieren die Nürnberger Nachrichten (NN) der Wirt der Nürnberger Gaststätte Marientorzwinger, der seine Räume nicht an die Europagegner der Alternative für Deutschland (AfD) vermieten möchte. Er schaue sich Buchungen für seine Räume genau an und sei deshalb auch nicht auf deren Trick hereingefallen, unter anderem Namen sein Hausverbot umgehen zu wollen.
Er verhinderte dadurch, dass die AfD-Politikerin Beatrix von Storch in seinem Haus gegen die Homo-Ehe oder die angebliche Macht der Schwulen-Lobby reden darf. Die hält er laut der Lokalzeitung nämlich "für so unverdaulich, dass er ein Hausverbot verhängte und sich eine einstweilige Verfügung gegen die ungebetenen Gäste besorgte." Er könne das auch seinen Mitarbeitern nicht zumuten, von denen einige homosexuell sind.
Die Zeitung weist für solche Fälle auf die Allianz gegen Rechtsextremismus hin, die eine Broschüre für Gastwirte dazu anbietet, wie man sich schützen kann. Die NN zitiert daraus: "Sie sind nicht verpflichtet, an rechtsextreme Personen zu vermieten, und haben bei der Formulierung der vertraglichen Regelungen einen großen Handlungsspielraum.“