Der (schwule) Journalist Christian Deker wollte es wissen: er ging zu einem Arzt, der ihn von seiner Homosexualität heilen wollte.
Was ihm dabei widerfuhr beschreibt er in einem ZEIT-Artikel. Der Arzt ist evangelikal und hält Homosexualität für eine Krankheit, die heilbar ist. Er erklärt, "welche Ursachen für Homosexualität aus seiner Sicht infrage kommen. Häufig wertschätze der Vater seinen Sohn nicht genug. Oder die Mutter überbehüte den Sohn. Oder seine potenziellen Patienten seien nicht in ihrer "Peergroup" angekommen, fühlen sich also nicht als Junge unter Jungen oder als Mann unter Männern."
Doch auch der "Bund Katholischer Ärzte" vertritt die Auffassung, Homosexualität sei eine "psychische Störung". Auch darüber schreibt Deker und, dass "für die Behandlung einer psychischen Störung" diese "Ärzte" bis zu 92,50 Euro gegenüber den Krankenkassen abrechnen - die das anerkennen.