In Südkorea wurde eine Initiative der Mütter von ermordeten politischen Gefangenen im Iran ausgezeichnet. Die Auszeichnung hat bei MenschenrechtsaktivistInnen große Resonanz erfahren. Manche vergleichen die "Mütter von Khavaran" mit den argentinischen "Mütter der Plaza de Mayo".
Im Jahr 1988 richtete das iranische Mullah-Regime von Khomemei 4.000 politische Gefangene hin. Die Leichen der Opfer wurden unter anderem auch auf dem verlassenen Friedhof Khavaran, 20 Kilometer südlich von Teheran, vergraben.
"Die 'Mütter von Khavaran' wurden schnell zum Symbol einer neuen Form weiblichen Widerstandes. Die trauernden Frauen tragen nicht, wie im Iran üblich, schwarze, sondern weiße Kleidung. Regelmäßig trafen und treffen sie sich auf dem Friedhof von Khavaran — ebenso regelmäßig wurde und wird der Friedhof mit Bulldozern umgepflügt. Trotzdem erhalten die Frauen mit Blumen und anderen Symbolen die Sichtbarkeit dieses Ortes, damit das Massenverbrechen nicht in Vergessenheit gerät."