Der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, findet, dass der Papst "von linken Ideologien" missbraucht wird.
Der Geistliche, dem man guten Gewissens als erzkonservativ bezeichnen kann, gefällt sich offenbar in seiner Rolle als "Gegenspieler" des Papstes. "Die Leute brauchen halt solche Klischees, damit sie meinen können, den Papst für ihre ideologischen Ziele vereinnahmen zu können." Er sieht sich offenbar als Bewahrer der "reinen Lehre", wenn er denen, die aus Franziskus' Reden (nicht Handeln!) auf eine neue Soziallehre der Kirche schließen, vorwirft, "den Papst als Leitfigur für ganz bestimmte linke Ideologien zu missbrauchen."