Initiative sammelte mehr als 8000 rote Hände

BERLIN. (hpd/HVD) Am 12. Februar jährte sich die Unterzeichnung des Zusatzprotokolls gegen den Einsatz von Menschen unter 18 Jahren in kriegerischen Auseinandersetzungen zum siebten Mal. Aus diesem Anlass empfing der Bundespräsident, Horst Köhler, im Berliner Schloss Bellevue Kinder und Jugendliche aus drei Bundesländern, unter ihnen auch LebenskundeschülerInnen aus der Richard Grundschule in Neukölln. Sie hatten sich an der „Aktion Rote Hand“ beteiligt.

 

Die internationale Kampagne „Aktion Rote Hand“ wurde 2007 vom Bündnis Kindersoldaten ins Leben gerufen, einem Zusammenschluss von zwölf Nichtregierungsorganisationen wie terre des hommes, Aktion weißes Friedensband, Amnesty International. Diese weltweite Kampagne richtet sich gegen den Missbrauch von Kindern in Kriegen.
In Deutschland wurden etwa 20.000 Abdrücke gesammelt. Der Sänger der deutschen Rockband BAP, Wolfgang Niedecken, begleitete die Veranstaltung mit seinem Lied „Noh Gulu“ gegen den Missbrauch junger Menschen durch Armeen und Rebellengruppen.

Die Initiative des humanistischen Verbandes, Landesverband Berlin, sammelte allein 8336 Abdrücke von roten Händen. Eingebettet in den Lebenskundeunterricht wurde das Thema im Zusammenhang mit den Kinderrechten und dem Thema Krieg erarbeitet.
Steffi, Vithujaan und Mergim, LebenskundeschülerInnen der 6. Klasse aus der Richard Grundschule in Neukölln, überreichten stellvertretend für ihre engagierten MitschülerInnen die roten Hände und nahmen die Anerkennung des Bundespräsidenten entgegen. Anschließend fuhren sie zum Reichstag und beteiligten sich an einer weiteren Aktion, bei der Bundestagsabgeordnete rote Hände gestalten sollten.

S.Navissi