Am Montag hat ein Gericht im Emirat Kuwait den schiitischen Gläubigen Hamad al-Naqi zu einer Strafe von zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Der 26-Jährige war vor rund drei Monaten angeklagt und inhaftiert worden, weil er via Twitter „blasphemische“ Bemerkungen geäußert haben soll.
Kurz zuvor hatte das Parlament über eine Ergänzung des Strafgesetzbuchs abgestimmt, nach welcher die „Diffamierung des Propheten“ mit der Todesstrafe geahndet werden kann. Amnesty International kritisierte die Pläne. Kuwaits Staatsoberhaupt Sabah al-Ahmad Al-Sabah muss die Gesetzesänderungen noch absegnen.