„Wir können ihre Stimme sein!“

Die Frauen tragen diesen Protest, weil so viele von ihnen Opfer sind

Sonntagvormittag. Um elf Uhr ist der Hungerstreik beendet und an einem ersten Kaffee wird vorsichtig und mit Genuss genippt. Die Frauen und Männer sind müde und fröhlich. Sie haben vereinzelte Verbindungen nach Hause und viele in die Welt: Sie wissen, dass ihre Aktion Teil eines größeren Widerstandes gegen den „Gottesstaat“ im Iran ist.

 

 

 

Es wird weiter gehen. Die Aktion der „United4Iran“ werde fortgesetzt. Bewusst habe man die Allgemeinen Menschenrechte in den Mittelpunkt gestellt. Es hatte lange Diskussionen gegeben: Keine Fahnen, keine partikularen Forderungen. Gestern seien am Eifelturm in Paris die zusammengenähten Unterschriftentücher, die vor zwei Wochen auch in Berlin beschrieben worden waren, als langes Transparent entrollt worden.

Die Frauen sind sich sicher: Auch wenn es andere Aktionen gibt, die vielleicht spektakulärer sind und in der medialen Öffentlichkeit mehr wahrgenommen werden, ihre eigene Arbeit und ihre Aktionen werden nachhaltiger sein.

C.F.
 

Alle Fotografien © Evelin Frerk