Am Samstag war es wieder so weit: Der "Marsch für das Leben" lief schweigend durch Berlin. Gegendemonstranten versuchten die Stille nach Kräften zu stören, das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung rief zu einer Gegenkundgebung auf. hpd-Autorin Gisa Bodenstein mischte sich als Pro-Choice-Aktivistin unter die Lebensschützer – ein Experiment mit unerwartetem Ausgang.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Urteile des Bundesverfassungsgerichts bestätigt: Man darf Schwangerschaftsabbrüche nicht mit dem Holocaust vergleichen und die ausführenden Ärzte nicht als "Mörder" diffamieren.
Eine christliche Buchhandlung in Köln provoziert mit einem Plakat, auf dem der Schriftzug "Abtreiben macht frei" zu lesen ist – nachempfunden dem zynischen Schriftzug über dem Konzentrationslager Auschwitz "Arbeit macht frei". Das Motiv ist offenbar seit einigen Wochen bei Abtreibungsgegnern sehr beliebt.
Ab circa der sechsten Schwangerschaftswoche ist der Herzschlag des Kindes zu hören. Ein ein Schwangerschaftsabbruch soll ab diesem Zeitpunkt im US-Bundesstaat Iowa unmöglich werden. Damit hätte Iowa das landesweit strengste Abtreibungsgesetz.
Es ist eines der Lieblingsthemen der Republikaner in den USA: Abtreibung. Ein Senator aus Idaho ist nun aber ziemlich in die Bredouille geraten, nachdem er dafür die Todesstrafe forderte.
Gegen die geplante Verschärfung des Abtreibungsrechts in Polen gingen am vergangenen Freitag erneut Zehntausende auf die Straße. Es ist nicht der erste Massenprotest gegen die restriktive Abtreibungspolitik der konservativen polnischen Regierung.
Der alljährliche Auftakt der sogenannten "Lebensschützer"-Märsche im deutschsprachigen Raum findet traditionell im März im westfälischen Münster statt. Anders als in den Vorjahren gab es beim diesjährigen 1000-Kreuze-Marsch in Münster am vergangenen Samstag eine Zunahme an Teilnehmern – eine kleine auf Seiten der Abtreibungsgegner und eine große auf Seiten der Gegendemonstranten.