Der religionskritische Blogger und Ex-Muslim Amed Sherwan wurde in Flensburg bei einer Demonstration gegen Antisemitismus körperlich angegriffen und als "Scheiß Jude" beschimpft. Gegen den Täter wurde Anzeige erstattet.
Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern hat eine neue Stufe der Eskalation erreicht. Mehr als 200 Todesopfer haben die militärischen Auseinandersetzungen in den vergangenen Tagen bereits gefordert. Hinsichtlich der militärischen Aktionen auf palästinensischer Seite kommt der Hamas die zentrale Rolle zu. Doch was ist die Hamas eigentlich, was sind ihre Ziele und wie ist sie organisiert? Ein Interview mit Politikwissenschaftler Prof. Armin Pfahl-Traughber.
Das Ende des Naziregimes mit all seinem Leid, den menschverachtenden Ideologien, dem Krieg, der Schoah, der Vernichtung von Sinti und Roma, der Verfolgung von Homosexuellen und vielen weiteren ist noch keine 80 Jahre her. Dennoch werden rassistische sowie antisemitische Weltbilder in Europa und vor allem auch in Deutschland immer populärer. Der hpd hat zu diesen Themen ein Interview mit dem Leiter der Bildungsstätte Anne Frank Dr. Meron Mendel geführt.
An der Universität von Grenoble lehnte ein Professor die Gleichsetzung von Antisemitismus mit "Islamophobie" ab. Damit trat er eine gewaltige Welle der Entrüstung los. Aktivistische Studentengruppen brandmarkten ihn und seine Unterstützer als "Faschisten" und warfen ihnen vor, selbst "islamophob" zu sein. Die beigeordnete Innenministerin Marlène Schiappa kritisiert die Vorwürfe der Aktivisten scharf und sieht deutliche Parallelen zum Fall Samuel Paty.
Michael Blume, Antisemitismus-Beauftragter Baden-Württembergs, hatte bereits im Herbst 2020 die "Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland" besucht, nun gab er der anthroposophischen Zeitschrift "info3" ein Interview. Schon die Überschrift des Interviews macht deutlich, wie wertvoll Blume die Anthroposophie ist: "Eine Anthroposophie in der Defensive wäre ein Verlust".
Der Publizist Gerhard Hanloser hat kürzlich einen Sammelband mit dem Titel "Linker Antisemitismus?" herausgegeben. Der hpd hat ihn und Peter Menne, der im Sammelband einen wichtigen Aufsatz beigesteuert hat, interviewt, um zu erfahren, was es mit dem Begriff des "Linken Antisemitismus" auf sich hat.
Der Antisemitismusbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Herr Spaenle, hat mit einem "Runden Tisch" darüber nachgedacht, wie man in Bayern mit den diffamierenden antisemitischen Hetzskulpturen an Kirchen und öffentlichen Gebäuden umgehen möchte. Die Runde ist zu dem bemerkenswerten Beschluss gekommen, dass diese widerwärtigen Beleidigungen jüdischer Menschen in aller Öffentlichkeit erhalten werden sollen und damit ihre beleidigende Wirkung behalten.
Auf den Querdenker-Demonstrationen der vergangenen Monate traten Anthroposophen Seite an Seite mit Rechten auf. Tipps gegen den hierdurch entstandenen Imageschaden holte sich die "Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland" beim Antisemitismus-Beauftragten der baden-württembergischen Landesregierung Dr. Michael Blume. Und das, obwohl Anthroposophie-Begründer Rudolf Steiner selbst als Antisemit gilt. hpd-Autor Andreas Lichte sprach hierüber mit dem Religionsphilosophen und Anthroposophie-Experten Ansgar Martins.
Nachdem bereits am Mittwoch und am Freitag die Grazer Synagoge das Ziel von Anschlägen war, bei denen es zu teils erheblichen Sachschäden gekommen ist, wurde am vergangenen Samstagabend Elie Rosen, Präsident der Jüdischen Gemeinde in Graz, tätlich angegriffen.
Berichte über antisemitische Übergriffe in Deutschland nehmen immer mehr zu. Einen traurigen Höhepunkt bildete der Anschlag auf die Synagoge in Halle im vergangenen Herbst. Anlässlich des heutigen internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocausts sprach der hpd mit dem Politikwissenschaftler, Soziologen und Antisemitismus-Experten Armin Pfahl-Traughber.
Der Bund für Geistesfreiheit München (bfg München) fordert deutschlandweit die Entfernung aller "Judensau"-Plastiken von Kirchen. Er schließt sich damit der Forderung von Michael Düllmann an, der auf Abnahme eines entsprechenden Reliefs geklagt hatte.
Islamische und christliche Theologen sehen Potenziale gegen Antisemitismus in Christentum und Islam. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger fordert Kirchen zur Reflexion ihrer Geschichte auf und der Theologe Mouhanad Khorchide plädiert für mehr Bildungsarbeit für junge Muslime.
In einer Pressemitteilung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vom 18. Oktober wird die Berufung eines Antisemitismus-Beauftragten bekanntgegeben. Der Titel: "Judenfeindschaft und christlicher Glaube schließen einander aus". Eine steile These angesichts der Fakten, selbst wenn man das Neue Testament und die Zeit der römisch-katholischen Alleinherrschaft abzieht.