Die Feindschaft gegen Juden prägt auch zahlreiche islamistische Diskurse. Die Charta der "Hamas" fordert einen Palästinenserstaat – und ruft zur Erreichung dieses Ziels ganz offen zur Tötung von Juden auf.
Die Regierungspartei PiS unter Führung von Jarosław Kaczyński testet seit Beginn ihrer Herrschaft (und jetzt vor den Parlamentswahlen im Herbst mit noch größerer Intensität), welche Themen ihre Wähler am meisten ansprechen werden. Alle getesteten Themen sind darauf angelegt, die Gesellschaft zu spalten, auf den "Fremden" hinzuweisen, der Polen bedroht.
Father Charles Coughlin war ein bekannter Hassprediger der christlichen Rechten in den 1930er Jahren in den USA. Eine erste deutschsprachige Biographie hat jetzt der Politikwissenschaftler Helmut Klumpjan vorgelegt.
Der Trend zur Verharmlosung des Holocaust hat während der Corona-Pandemie extreme Ausmaße angenommen. Das zeigt eine jüngst veröffentlichte Untersuchung der Inhalte von Online- und Social-Media-Plattformen.
Seit dem 14. Jahrhundert prangt eine judenfeindliche Schmähplastik an der Fassade des Regensburger Doms. Die Rede ist von der sogenannte "Judensau": Das Relief zeigt ein weibliches Schwein, an dessen Zitzen jüdische Männer wie Ferkel saugen. Der Bund für Geistesfreiheit München hatte sich nachdrücklich für eine Entfernung der Skulptur eingesetzt, doch die Abbildung wird an Ort und Stelle verbleiben.
Der Publizist Tilman Tarach legt mit seinem Buch "Teuflische Allmacht" laut dem Untertitel eine Erörterung "Über die verleugneten christlichen Wurzeln des modernen Antisemitismus und Antizionismus" vor. In kurzen Abschnitten macht der Autor anschaulich ideengeschichtliche Kontinuitäten deutlich und kritisiert deren Tabuisierungen in vielen einschlägigen Veröffentlichungen.
Das Gedenken an die Reichspogromnacht mahnt uns: Nie wieder darf sich so etwas ereignen. Humanist*innen müssen stets klar Stellung beziehen, immer und überall gegen antisemitische Tendenzen und Strukturen aufstehen und ihre Ursachen bekämpfen. Ein Statement von Erwin Kress, Vorstandssprecher des HVD Bundesverbandes.
Obwohl beim Vorstand antisemitische Haltungen aufgedeckt wurden und deswegen etwa die Mitgliedschaft bei der "Aktion Deutschland Hilft" ruht, kooperieren deutsche Hilfsorganisationen weiterhin mit Islamic Relief Worldwide. Die Islamismus-Expertin Sigrid Herrmann-Marschall macht das angesichts der schon lange vor 2020 bekannten Fakten sprachlos.
Es gibt in Deutschland ein Problem mit Antisemitismus. Und es gibt ein Problem mit der Diskussion über die unterschiedlichen Formen und Träger von Antisemitismus. Während einige den "importierten muslimischen" Antisemitismus für das Hauptproblem halten, sehen es andere im "gewachsenen biodeutschen" Antisemitismus. Im Gespräch mit hpd-Redakteurin Daniela Wakonigg versucht Politikwissenschaftler und Antisemitismusforscher Prof. Armin Pfahl-Traughber die Diskussion zu entwirren.
Der religionskritische Blogger und Ex-Muslim Amed Sherwan wurde in Flensburg bei einer Demonstration gegen Antisemitismus körperlich angegriffen und als "Scheiß Jude" beschimpft. Gegen den Täter wurde Anzeige erstattet.
Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern hat eine neue Stufe der Eskalation erreicht. Mehr als 200 Todesopfer haben die militärischen Auseinandersetzungen in den vergangenen Tagen bereits gefordert. Hinsichtlich der militärischen Aktionen auf palästinensischer Seite kommt der Hamas die zentrale Rolle zu. Doch was ist die Hamas eigentlich, was sind ihre Ziele und wie ist sie organisiert? Ein Interview mit Politikwissenschaftler Prof. Armin Pfahl-Traughber.
Das Ende des Naziregimes mit all seinem Leid, den menschverachtenden Ideologien, dem Krieg, der Schoah, der Vernichtung von Sinti und Roma, der Verfolgung von Homosexuellen und vielen weiteren ist noch keine 80 Jahre her. Dennoch werden rassistische sowie antisemitische Weltbilder in Europa und vor allem auch in Deutschland immer populärer. Der hpd hat zu diesen Themen ein Interview mit dem Leiter der Bildungsstätte Anne Frank Dr. Meron Mendel geführt.
An der Universität von Grenoble lehnte ein Professor die Gleichsetzung von Antisemitismus mit "Islamophobie" ab. Damit trat er eine gewaltige Welle der Entrüstung los. Aktivistische Studentengruppen brandmarkten ihn und seine Unterstützer als "Faschisten" und warfen ihnen vor, selbst "islamophob" zu sein. Die beigeordnete Innenministerin Marlène Schiappa kritisiert die Vorwürfe der Aktivisten scharf und sieht deutliche Parallelen zum Fall Samuel Paty.
Michael Blume, Antisemitismus-Beauftragter Baden-Württembergs, hatte bereits im Herbst 2020 die "Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland" besucht, nun gab er der anthroposophischen Zeitschrift "info3" ein Interview. Schon die Überschrift des Interviews macht deutlich, wie wertvoll Blume die Anthroposophie ist: "Eine Anthroposophie in der Defensive wäre ein Verlust".
Der Publizist Gerhard Hanloser hat kürzlich einen Sammelband mit dem Titel "Linker Antisemitismus?" herausgegeben. Der hpd hat ihn und Peter Menne, der im Sammelband einen wichtigen Aufsatz beigesteuert hat, interviewt, um zu erfahren, was es mit dem Begriff des "Linken Antisemitismus" auf sich hat.