Die Polizei Berlin hat Ermittlungen gegen das Online-Magazin queer.de wegen "Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener" eingeleitet. Das Portal hatte den verstorbenen Papst Benedikt XVI. in einem Nachruf als einen "der größten queerfeindlichen Hetzer" bezeichnet.
"Mit Ratzinger starb einer der größten queerfeindlichen Hetzer" – so lautet der Titel des Nachrufs, der bei queer.de am Silvestermorgen erschien, rund zwei Stunden nach dem Tod von Benedikt XVI. alias Joseph Ratzinger. Der Text fasst sachlich die Geschehnisse um den Tod Benedikts zusammen und kommt im letzten Abschnitt auf die Bedeutung Benedikts zu sprechen. Der ganz normale Aufbau eines Nachrufs, wie er auch bei anderen Medien an diesem Tag zu finden war. Mit einem entscheidenden Unterschied: Während sich die meisten anderen Publikationen im Absatz, der sich der Bedeutung des Verstorbenen widmet, vor Lobhudelei zu übertreffen versuchten und Bendikt als "großen Denker und Theologen" lobten, ging queer.de auf das ein, was die Zielgruppe des Magazins nun mal am meisten interessiert: Benedikts Haltung zur Homosexualität. Hierfür trug das Magazin Aussagen Benedikts zusammen, die in Artikeln veröffentlicht wurden, die zu dessen Lebzeiten erschienen waren und attestierte ihm zusammenfassend "Homohass als Markenzeichen" anhand zahlreicher Belege.
Rund eine Woche später wurde die queer-Redaktion von der Polizei Berlin unterrichtet, dass gegen sie aufgrund des Artikels wegen des Verdachts der "Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener" ermittelt wird. Ein sogenanntes Antragsdelikt, was bedeutet, dass jemand gegen queer.de Anzeige erstattet haben muss.
Nun ist es grundsätzlich natürlich erstmal der Job von Strafverfolgungsbehörden, dass sie Anzeigen nachgehen. Dennoch hat das Ganze doch einen recht intensiven Beigeschmack, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass sich eben jene Behörden deutschlandweit nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben, was Ermittlungen gegen die Kirche und kirchliche Würdenträger in Sachen Kindesmissbrauch betrifft. Wo bei Verbrechen eines solchen Ausmaßes in jeder anderen Organisation vermutlich per Razzia umfangreich Unterlagen beschlagnahmt worden wären, ließ man die Bistümer oft genug unangetastet, wenn diese rückhaltlose Aufklärung zusicherten.
Sollte der Staat in Deutschland etwa einen "soft spot" haben für die Kirche und kirchliche Würdenträger? Was den Vorwurf der Hetze gegen Homosexuelle betrifft, fühlt man sich unwillkürlich an den Fall des evangelikalen Bremer Pastors Olaf Latzel erinnert. In einem Eheseminar hatte er "praktizierte Homosexualität" als "todeswürdiges Verbrechen" bezeichnet und noch manch andere unfreundliche Dinge gesagt, die zu einer Anklage wegen Volksverhetzung geführt hatten. Nach einer Verurteilung in erster Instanz war Latzel im vergangenen Mai schließlich vom Landgericht Bremen freigesprochen worden, weil dieses Latzels Religionsfreiheit höher bewertete als den Schutz der Menschenwürde Homosexueller.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Dinge bezüglich des Papst-Nachrufs von queer.de entwickeln werden. Auf jeden Fall hat wer auch immer die Anzeige veranlasste damit einen netten Streisand-Effekt hervorgerufen: Die queer.de-Bewertung von Ratzinger als einem "der größten queerfeindlichen Hetzer" wurde durch die Anzeige so oft in den Medien wiederholt, dass sie sich erfolgreich als Gegengift zu den Lobhudeleien der viel zu vielen beschönigenden Nachrufe Benedikts erweist.
105 Kommentare
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Kommentare
Andres Zaugg am Permanenter Link
Trotz desaströsen Verhältnissen in den christlich geprägten demokratischen USA und dem durch russisch-orthodoxe Verblendungen ermöglichtem Krieg in der Ukraine werden weder in der Politik noch in der Justiz die längst
Auch Bücher wie «Der Gotteswahn» (von Richard Dawkins) noch «Die Logik der Nicht-Logik» (von Andreas Kilian) können gegen die «heiligen» Mythen aus der Steinzeit zeitgemäss erforderliche Erkenntnisse generieren.
W. Klosterhalfen am Permanenter Link
Zumindest scheint der Verstorbene in Hinblick auf junge Frauen nicht übergriffig gewesen zu sein:
„Weil ich damals schon verlobt war, suchte ich mir einen Kommilitonen aus, bei dem ich absolut sicher sein konnte, dass er mir nicht plötzlich einen Kuss gibt. Bei ihm war ich da absolut sicher.“
Prof. Dr. Uta Ranke-Heinemann über Dr. Joseph Ratzinger, Focus, 18.2.2010
Roland Fakler am Permanenter Link
Die angeblichen Gesetze Gottes sind nichts als die Vorurteile unwissender Bibelschreiber, die die in ihrem Kulturkreis gerade geltenden Regeln als von Gott gewollte, ewige Gesetze verkündeten, um ihnen mehr Autorität
Franz Edler am Permanenter Link
Dazu meine Sicht: Heute fordert kein Christ - wenn er die Bibel kennt - die Todesstrafe für homosexuelle Menschen.
Und zu „Ein Gott kann gar nicht so dumm sein …“:
Es ist also nicht Dummheit, sondern Absicht und vielleicht auch schon sein Gericht.
Sascha Larch am Permanenter Link
Sehr geehrter Herr Edler:
https://www.youtube.com/watch?v=yA09x3V2Ot4
https://www.youtube.com/watch?v=L61723RQpb8
https://www.youtube.com/watch?v=pnVK_BvtZSo
https://www.youtube.com/watch?v=w83kIAfuKoE
Noch Fragen?
Franz Edler am Permanenter Link
Nein keine weiteren Fragen.
Diese Positionen kann ich nicht nachvollziehen. Es entspricht nicht dem Evangelium wie ich es kenne.
LG
René am Permanenter Link
Ich hole mir schon mal das Popcorn. Das scheint hier mal wieder witzig zu werden.
Franz Edler am Permanenter Link
Na dann hoffe ich, dass ich sie nicht enttäusche.
J.B. am Permanenter Link
>"Es ist also nicht Dummheit, sondern Absicht und vielleicht auch schon sein Gericht."
Krankheiten, Naturkatastrophen oder Geschehnisse wie Auschwitz, wo selbst unschuldige Kinder betroffen sind, sind Ihrem Glauben nach Gottes "Absicht" - wie bekommen Sie das dem Glauben zusammen, Gott sei allmächtig, mitfühlend und gütig???
Franz Edler am Permanenter Link
Bitte das Wort "vielleicht" beachten. Das bedeutet, dass ich mir nicht anmaße seine Gottes Gedanken zu kennen.
Das scheint ein Widerspruch zu " mitfühlend und gütig" zu sein, ist es aber nicht. Da haben sie offenbar das Evangelium nicht ganz verstanden.
Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit wir hier ein Gegenmittel für alles Grauenhafte in dieser Welt (inklusive unseren Tod) haben, sondern damit wir eine echte Zukunft haben, als Kinder Gottes.
Das ist es jedenfalls wert sich mit dem Wort Gottes im Evangelium zu beschäftigen.
J.B. am Permanenter Link
"Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit wir hier ein Gegenmittel für alles Grauenhafte in dieser Welt (inklusive unseren Tod) haben, sondern damit wir eine echte Zukunft haben, als Kinder Gottes.&q
Der Erlöser war vor zweitausend Jahren da und das Grauen geht ungebrochen weiter (selbst in seinem Namen entstand Grauenhaftes ohne Ende) - er ist in der Tat kein Gegenmittel. Dass er das auch nicht sein soll, ist mir allerdings neu.
Franz Edler am Permanenter Link
Das hat Jesus Christus auch nicht versprochen, dass hier auf dieser Erde alles gut wird.
Was sind die paar Jährchen hier im Vergleich zur Ewigkeit. Das sollten wir bedenken.
J.B. am Permanenter Link
"Wenn man das Schwergewicht des Lebens nicht ins Leben, sondern ins Jenseits verlegt - ins NIchts - so hat man dem Leben übrthaupt das Schwergewicht genommen.
Diesen Worten von F. Nietzsche kann man nur zustimmen, wenn man Ihre Äußerungen liest. Was hier im Diesseits so Schlimmes passiert, ist Ihrer Meinung (oder Ihrem Glauben) nach nicht so schlimm - das Jenseits ist wichtig. Das ist regelrecht lebensfeindlich.
Franz Edler am Permanenter Link
Da hat der Herr Nitzsche offensichtlich die Bibel nicht gelesen oder nicht verstanden, oder er hat damit gar nicht Christen gemeint. Dazu als kurze Nachhilfe das Gebot der Nächstenliebe:
Wie zerstört dies jede Vernunft, jede Natur im Instinkte - alles, was wohltätig, was lebensfördernd ist ...?
Wenn sie wissen wollen wie die Geschichte weitergeht, dann lesen sie Lukas 10,25-37 und dann vielleicht nochmal Nitzsche.
J.B. am Permanenter Link
"Was sind die paar Jährchen hier im Vergleich zur Ewigkeit. Das sollten wir bedenken."
Diese Ihre Äußerung - im Kontext der unsagbaren Übel auf der Erde!!! - zeigt eindeutig, dass Ihnen das Jenseits mehr bedeutet als das Leben hier. Das kann man nur als unvernünftig bezeichnen. Das macht auch Ihr netter Jesusspruch nicht weg. Ich könnte jetzt viele unschöne Sprüche aufzählen, die Jesus geäußert haben soll, aber die kennen Sie ja sicher.
https://bibelzitate.hpage.com/64-unmenschliche-jesuszitate.html
Franz Edler am Permanenter Link
Ja, aber es stimmt doch: die Ewigkeit ist doch viel länger als die Zeit, die wir hier auf der Erde verbringen. In 100 Jahren sind wir nicht nehr hier.
Die "unschönen" Sprüche von Jesus sind mir bekannt. Sie passen nicht zum üblichen Bild von lieben Jesus.
Das liegt aber daran, dass sie ein falsches Bild von Jesus haben. Das sollten sie korrigieren bevor es zu spät ist.
J.B. am Permanenter Link
Wie gehen Sie denn mit den Sprüchen um, die nicht ins Bild eines gütigen, sogar seine Feinde liebenden Jesus passen? Ignorieren Sie die einfach?
Franz Edler am Permanenter Link
Ich habe keine so einfach gestricktes Bild von Jesus, und deshalb sind die zitierten Sprüche von ihm kein Widerspruch für mich. Ich erspare mir hier die Mühe , die 64 Zitate einzeln zu kommentieren.
Ohne Jesus sind die meisten Menschen verloren. Das ist eine sehr ernste Sache, die eine Entscheidung erfordert.
Darauf hinzuweisen geht halt mit "lieb sein" alleine nicht und deshalb gibt es auch die klaren und "weniger lieben" Worte von Jesus.
Paul München am Permanenter Link
in 100 Jahren sind wir NIRGENDS mehr, es gibt kein Paradies, kein Jenseits und auch keine Hölle.
Franz Edler am Permanenter Link
Das ist ein schwaches Argument in der heutigen Zeit, wo niemand mehr gefügig gemacht werden muss. Ich bin ein freier Mensch und zwinge niemand mein Weltbild zu teilen.
Paul München am Permanenter Link
Genau deshalb treten heutzutage so viele aus der Kirche aus, weil sie den Betrug erkannt haben.
Nochmal: die Bibel behauptet, Gottes Wort zu sein. Was wäre, wenn sich damals einige Phantasiebegabte einfach hingesetzt und diese Texte verfasst haben, danach behauptet, sie seien auf einen Berg gestiegen, wo sie diese Texte angeblich von Gott erhalten hätten. Niemand kann das überprüfen! So muss man die Angelegenheit als Betrug einordnen.
Franz Edler am Permanenter Link
Bei oberflächlicher Betrachtung gebe ich ihnen recht.
Wenn man sich aber etwas ernsthafter mit der Bibel beschäftigt tut man sich nicht mehr so leicht mit dieser Behauptung.
Christian Nentwig am Permanenter Link
Ihre Argumente sind nicht richtig. Ihre Flucht ins Kerygma ist einfach nur lächerlich.
Franz Edler am Permanenter Link
Tut mir leid. Den Satz mit der Flucht ins Kerygma verstehe ich nicht.
Richard G. am Permanenter Link
"Heute fordert kein Christ - wenn er die Bibel kennt - die Todesstrafe für homosexuelle Menschen."
Hmm.
(3. Mose 20,13): "Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben."
Ihre Sicht zu haben, ist durchaus legitim. Jedoch ist sie meiner Ansicht nach reine Projektion und Rosinenpickerei.
Franz Edler am Permanenter Link
Das ist es nicht, wenn man die Bibel in ihrer Ganzheit versteht.
Wenn man sich nur nach dem 3.Buch Mose orientiert ist es Rosinenpickerei.
Jesus hat nie dazu aufgefordert Menschen zu töten.
Roland Fakler am Permanenter Link
@Franz Edler "Jesus hat nie dazu aufgefordert, Menschen zu töten", Jesus verflucht nicht nur Feigenbäume, die im Winter keine Früchte tragen, (konnte der Sohn Gottes ja nicht wissen), sondern er verflucht ga
Und noch ein schöner Satz: Luk. 19:27 „Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir.“
Franz Edler am Permanenter Link
Was den Feigenbaum und das Schicksal der drei Städte Kapernaum, Chaorazim und Betsaida betrifft, daraus leite ich keine Handlungsanweisung für mich ab. Er ist der Herr.
Der "schöne Satz": Luk. 19:27 ist auf den ersten Blick auch für mich befremdlich. Er stammt aus einem Gleichnis und bedeutet (aus meiner Sicht), dass jenen Menschen gerichtet werden, die nicht die Herrschaft Jesu anerkennen. Und das nicht heute, sondern am Ende der Zeiten. Noch können wir uns zu ihm bekennen und es ist noch nicht zu spät.
Ich muss aber zugeben, dass es manche Verse in der Bibel gibt, die sich mir nicht immer gleich erschließen. Diese lasse ich dann liegen und mache mir deswegen keine schlaflosen Nächte.
Manches habe ich dann später erst verstanden, manches aber auch noch nicht. Der obige Vers gehört dazu.
Mich beunruhigen aber in der Regel nicht die Verse die ich nicht verstehe, sondern die, die ich verstehe.
Angela H am Permanenter Link
"Jesus hat nie aufgefordert, einen Menschen zu töten." Vielleicht nicht expressis verbis im Neuen Testament.
Franz Edler am Permanenter Link
Sie haben im Prinzip recht, aber sie ignorieren dabei die geschichtliche Entwicklung des Volkes Gottes (Heilgeschichte).
Man muss dabei zur Kenntnis nehmen, dass Gott im Alten Bund furchtbare Anweisungen an sein Volk gegeben hat. Da gibt es - wie zumeist ja bekannt - viele Stellen, die Gott als "blutrünstig" darstellen. Sie sind aber Geschichte. Ich anerkenne aber dass Gott als Schöpfer so handeln darf, auch wenn ich es mir so nicht wünsche.
Jesus hat sich nie vom Alten Bund distanziert sondern diese Schriften zu seiner Legitimation verwendet (Johannes 5:39: Suchet in der Schrift; denn ihr meinet, ihr habet das ewige Leben darin; und sie ist's, die von mir zeugt).
Er hatte aber nicht den Auftrag dieses Regime so fortzuführen sondern die Menschen zu retten: "Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird."
Das bedeutet auch, dass die homophoben Aussagen im Alten Testament in einem neuen Licht zu sehen sind. Da empfehle ich sich Zeit zu nehmen und mit der Annahme, dass es Gott wirklich gibt, Römer 1,18-32 zu lesen.
Ich wünsch ihnen, dass diese Verse sie berühren. Mir sind sie jedenfalls unter die Haut gegangen. Sie erkennen dann vielleicht, dass wir es mit einem lebendigen Gott zu tun haben.
Klaus Bernd am Permanenter Link
Sie vergessen, dass er als Person der Dreifaltigkeit schon immer beteiligt war an allem was der Gott des AT getan und befohlen hat. Das ist die Lehre der katholischen Kirche !
Franz Edler am Permanenter Link
Nein. Das habe ich nicht vergessen. Da sehe ich keinen Widerspruch.
Wo sehen sie diesen?
Tobias Seyb am Permanenter Link
Die "klare Sicht auf den Heilsplan Gottes" und "Dummheit" -
Ich mach mir da Gedanken, in welchem Verhältnis diese zueinander stehen...
Franz Edler am Permanenter Link
Nur zu.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Ihr Kommentar ist keiner Antwort wert, da Sie in einer Scheinwelt leben und nie begreifen werden auf welchen Unsinn Sie hereingefallen sind.
Franz Edler am Permanenter Link
Ok. Ich akzeptiere wie immer ihre Sicht.
Wir können es ja abwarten ob sie recht haben oder ich,
Eckhardt Fritsche am Permanenter Link
Das war doch hoffentlich satirisch gemeint, oder????
Franz Edler am Permanenter Link
Nein, da muss ich sie enttäuschen.
Das war mein voller Ernst, und ich habe auch kein Fieber.
Michael Fischer am Permanenter Link
Ach ja, wie schön war's doch im Paradies, als Nudismus noch das Höchste war. Arbeit war ein Fremdwort und es war die ganze Zeit Wochenende!
Dieses Schlaraffenland würde ich mir auch zurückwünschen.
Da durften wenigstens auch keine Neandertaler, Denisovas und ähnliches Gesindel rein! Die mußten draußen bleiben!
Franz Edler am Permanenter Link
Was sie alles wissen, da muss ich wirklich staunen.
Paul München am Permanenter Link
Herr Edler, habe Sie schon vermisst!
Sollte Gott existieren, dann ist er nicht "verehrungswürdig", wie es die Religiösen ständig von sich geben, sondern als sadistisches Scheusal ohne gleichen zutiefst verabscheuungswürdig!
Und zur "Vertreibung aus dem Paradies", sollte diese vor langer langer Zeit stattgefunden haben, was haben die heute lebenden Menschen damit zu schaffen?? Glückwunsch an Sie, dass Sie "die klare Sicht auf den Heilsplan Gottes" haben, vielleicht sollten Sie ein Buch darüber schreiben.
Franz Edler am Permanenter Link
Lieber Herr München, ... und ich hab sie schon erwartet.
Er lässt Leid zu, das ist eine Tatsache, die man millionenfach sehen kann. Ich könnte hier auch z.B. Ausschwitz, oder auch ganz einfach der Tod eines geliebten Menschen ergänzen.
Warum Gott das zulässt - das ist die klassische Theodizee-Frage - kann ich nicht sagen. Es wäre anmaßend, wenn ich behaupten würde, dass ich es verstehe.
Und gleichzeitig beruhigt es mich auch. Es müsste ein komischer Gott sein, den so ein kleiner Geist wie ich kapieren kann.
Manches versteht man vielleicht erst später im Rückblick, und manches vielleicht erst nach unserem Tod.
Ihre daraus resultierende Ansicht über Gott teile ich nicht. Sie ist einfach falsch. Sie geht davon aus dass wir Gott auf eine Anklagebank setzten und über ihn richten können. Das ist undenkbar!
Das ist ein Hochmut, ein Nicht-Anerkennen dass er unser Herr ist und wir seine Geschöpfe sind. Dieser Hochmut hat schon dazu geführt hat, dass Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wurden.
Und damit ergibt sich auch schon die Antwort auf ihre letzte Frage " Was haben die heute lebenden Menschen damit zu schaffen?".
Lesen sie einfach nochmals ihre Vorwürfe von vorher durch und dann erkennen sie vielleicht, warum es auch uns heute betrifft. Das ist wie wenn sich ein Topf sich beim Töpfer beklagt, weil er nicht so ist wie er sein will.
Paul München am Permanenter Link
Entschuldigung, aber Sie haben wahrhaftig eine merkwürdige Art: es "beruhigt" Sie, dass Sie nicht alles verstehen. Keine weiteren Fragen!
Franz Edler am Permanenter Link
Aber ohne "Fiktion eines Gottes" lassen sich für mich grundlegende Aspekte des Daseins nicht erklären.
Michael Fischer am Permanenter Link
Rein theologisch könnten Sie schon beides unter einen Hut bringen:
"Grundsätzliche theologische Einwände gegen ein Multiversum sehe ich nicht", schreibt Hans Küng in seinem Buch "Der Anfang aller Dinge. Naturwissenschaft und Religion".
Und zur Abiogenese äußert er sich so:
"Wie auch immer man diesen Übergang zum Leben im Einzelnen erklärt, er beruht auf biochemischen Gesetzmäßigkeiten und somit auf Selbstorganisation der Materie, der Moleküle. Und wie sich aus der Urmaterie durch elektrische Entladungen immer komplexere Moleküle und Systeme gebildet haben, so aus Nukleinsäuren und Proteinen das auf Kohlenstoff basierende Leben."
Wenn es der berühmte Theologe Hans Küng kann - wieso können Sie es nicht?
Franz Edler am Permanenter Link
Ganz einfach - weil ich selbst denke und keine Hilfe dabei brauche. Auch nicht von Hans Küng. Es ist einfach so was von "an den Haaren herbeigezogen", nicht fassbar, wie man an so was glauben kann.
Michael Fischer am Permanenter Link
Natürlich sind Sie ein "Selbstdenker".
Aber was bedeutet das konkret?
Bei Ihnen bedeutet es einfach: Richtig ist, was Sie für richtig halten.
Alle, die nicht Ihrer exzentrischen Meinung sind, leben einfach in einer Blase. Das gilt dann halt auch für Theologen wie Hans Küng.
Könnte es nicht eher so sein, dass Sie nur gerne nach dem Splitter in den Augen derjenigen suchen, die nicht Ihrer Meinung sind, den Balken im eigenen Auge aber konsequent ignorieren?
Franz Edler am Permanenter Link
Das bedeutet, dass ich in der Bibel lese und das darin enthaltene Wort Gottes für wahr halte. Soweit, so exzentrisch.
Da habe ich dann keinen Bedarf an Abiogenese und Multiversum.
Wenn das Herr Hr. Küng nicht so sieht ist es nicht mein Problem. - Soviel zum Selbst-Denker.
Paul München am Permanenter Link
Die Nichtnachweisbarkeit des versprochenen Paradieses, sowie keinerlei "Bemühungen" seitens des christlichen Gottes, Anhänger anderer Religionen von sich als "einzig wahrem Gott" zu überzeugen, ist
Jesus redete vom Paradies im Himmel, weil er genauso wie die anderen damals lebenden Menschen annahm, dass "irgendwo da oben" Gott seinen Sitz habe. Zudem war er ein Hochstapler mit seiner Behauptung, Gottes Sohn zu sein. Dass er es nicht war, sieht man daran, dass er seinen Mitmenschen keinerlei z.B. naturwissenschaftliche Kenntnisse mitteilte, über die er als "göttliches Wesen" verfügt hätte. Er hatte keine, da er nur ein normaler Mensch war, dem man später einige Wunder angedichtet hat.
Seit dem Raumfahrtzeitalter fragen sich die Menschen zu recht: wo sollte denn das Paradies sein - es existiert offensichtlich nicht, und Gott ebensowenig!
Franz Edler am Permanenter Link
Woher wissen sie das so genau?
Sind sie sich da wirklich sicher?
Das sind zu viele - aus meiner Sicht falsche - Behauptungen und irrige Annahmen. Darauf im einzelnen zu antworten sprengt leider den Rahmen dieser Diskussion.
Aber es ist schade dass sie sich da so einzementieren.
Paul München am Permanenter Link
apropos Behauptungen: Jesus behauptete, der Sohn Gottes zu sein, ohne es nachweisen zu können.
Und auch nochmal, die angeblichen Wunder wurden ihm später angedichtet.
Franz Edler am Permanenter Link
Ja, stimmt sie wiederholen sich. Aber es wird dadurch nicht wahrer.
Paul München am Permanenter Link
Haben Sie ein Hobby? Nehmen Sie an, dass Sie es im Jenseits weiterhin ausüben können? Oder dass Sie tagein tagaus ohne Unterlass "Hosianna" und "Halleluja" singen müssen?
Ach übrigens, Sie wiederholen sich ebenfalls, und -Entschuldigung- sogar nur eindimensional.
Franz Edler am Permanenter Link
Wenn das in ihr Weltbild passt, dann will ich es nicht zerstören.
Paul München am Permanenter Link
präziser: als göttliches Wesen hätte Jesus Kenntnis von den chemischen Elementen gehabt, die vor 2000 Jahren den auf der Erde lebenden Menschen noch völlig unbekannt waren, er hätte physikalische Kenntnisse gehabt, hä
Die Steintafeln mit den zehn Geboten sind ebenfalls eine menschliche Erfindung, weil die Menschen damals nichts anderes kannten als Inschriften auf Steinen.
Franz Edler am Permanenter Link
Da muss auch schon wieder das Bild von Jesus zurecht rücken. Er ist nicht in die Welt gekommen um uns die Einzelheiten der Schöpfung wissenschaftlich zu erklären, sondern um Menschen vom ewigen Tod zu retten.
Michael Fischer am Permanenter Link
Aber die Wissenschaft kann mit diesen Hypothesen arbeiten - mit der Hypothese "Gott" ist man dagegen unmittelbar in einer Sackgasse gelandet.
Franz Edler am Permanenter Link
Für mich ist Gott keine Hypothese.
Jesus sagt von sich: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Wo ist da eine Sackgasse?
Zweiflerin am Permanenter Link
"Jesus sagt von sich: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." - Solche größenwahnsinnigen Anmaßungen von Einzelpersonen sollten immer die Alarmglocken schrillen lassen, egal ob das ein heutiger Guru od
Franz Edler am Permanenter Link
Jesus ist weder ein Guru noch ein Sektenführer sondern Gott selbst.
Da finde ich die Aussage angemessen.
Zweiflerin am Permanenter Link
Es haben sich schon viele als Götter bezeichnet (der ein oder andere König z.B., quer durch alle möglichen Kulturen) - warum sollte das ausgerechnet bei diesem Jesus zutreffen, von dem man nicht mal sicher weiß, ob es
Franz Edler am Permanenter Link
Wenn sei meinen dass man nicht mal sicher weiß, ob es Jesus wirklich gegeben hat, haben sie nicht ernsthaft mit den historischen Fakten beschäftigt. Da gibt es genug wissenschaftlich anerkannte Indizien.
Michael Fischer am Permanenter Link
Sie sollten wirklich mal genau lesen, was andere Leute schreiben.
Ich habe nicht über Sie geschrieben, und auch nicht über Jesus, sondern über die Wissenschaft.
Tatsächlich erfüllt "Gott" nicht die Bedinungen für eine Hypothese, da eine solche anhand ihrer Folgerungen überprüfbar sein muß.
Ob Sie z.B. persönlich an eine Abiogenese glauben oder nicht, ist völlig irrelevant. Aber in der Wissenschaft kann man mit dieser Hypothese arbeiten.
Wenn Sie dagegen glauben, dass Gott das Leben geschaffen hat, ist man damit aus wissenschaftlicher Sicht bereits in der Sackgasse gelandet, weil Gott weder verifizierbar noch falsifizierbar ist.
Würde sich uns der wahre Gott offenbaren, sähe die Sache natürlich anders aus.
"Warum versteckt sich der allmächtige Gott?" fragt daher Hugo Stamm in diesem Artikel: https://hpd.de/artikel/wuerde-sich-uns-wahre-gott-offenbaren-koennte-viel-elend-vermieden-werden-20970
Komisch, den scheinen Sie noch gar nicht entdeckt zu haben.
Franz Edler am Permanenter Link
Wenn ich an Gott glaube, dann ist es für mich auch irrelevant, ob sie darin aus wissenschaftlicher Sicht eine Sackgasse sehen.
Und übrigens: Gott hat sich geoffenbart in Jesus Christus. Vielleicht weiß das Hr. Stamm noch nicht.
Ich kenne die Beiträge von Hr. Stamm auf watson,ch schon seit langem habe aber dort noch nie eine ernsthafte Diskussion erlebt.
Paul München am Permanenter Link
"Gott hat sich geoffenbart in Jesus Christus." - Lediglich eine Behauptung, sonst nichts!
Franz Edler am Permanenter Link
Die ist aber auch nicht neu, das war immer schon so.
Für die einen ist es nichts als eine Dummheit, für die anderen eine wunderbare Lebenskraft.
(Ich habe auf jetzt Bibelzitate verzichtet).
Michael Fischer am Permanenter Link
Sie können meinetwegen auch an Einhörner und Feen glauben - wen interessiert das schon, was Sie oder ich "glauben"?
In den Naturwissenschaften geht es nicht um "glauben".
Und übrigens: Mit Ihnen kann man ja auch nicht ernsthaft diskutieren. Sie sind ja nicht mal ansatzweise fähig, sich in die Denkweise anderer Leute hineinzuversetzen.
Franz Edler am Permanenter Link
Das mag schon sein, dass es sie nicht interessiert.
Und außerdem: Mein Glauben ist zu einem Wissen geworden. Das versteht man aber nicht mit eingeengter Wahrnehmung. Darin liegt wahrscheinlich auch ihr Problem mit mir zu diskutieren.
Michael Fischer am Permanenter Link
Nein, mein Erleuchteter, "Edlerschaft" liegt außerhalb meines begreifbaren Horizonts.
Roland Fakler am Permanenter Link
...deswegen ist er auch nicht mein Gott!
Franz Edler am Permanenter Link
Welchen haben sie dann? - Wahrscheinlich keinen.
Das können wir abwarten, ob sie recht haben oder ich.
Christian Nentwig am Permanenter Link
Sie schreiben:"Heute fordert kein Christ - wenn er die Bibel kennt- die Todesstrafe für Homos...."
Franz Edler am Permanenter Link
Wo bitte steht was von einer Hetze in der Bibel?
Rüdiger Pagel am Permanenter Link
Geht's noch ??
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Wenn ein Mann der Kirche Homosexualität als todeswürdiges Verbrechen bezeichnet, dann
ist diese Denkweise islamistisch und damit hetzerisch gegen Menschen gerichtet.
Wenn das die Meinung von unserer Justiz ist, haben wir in der BRD bereits islamische Verhältnisse.
Ein Mensch wie Joseph Ratzinger, welcher Zeit seines Lebens nur gelogen und betrogen hat, was nachweisbar der Fall ist, sollte auch nach seinem Tod dafür gerade stehen und nicht vor der Wahrheit in Schutz genommen werden.
Dies gilt auch für Politische Verbrecher wie z.B. Hitler, Stalin usw.
Insofern ist auch J.Ratzinger ein Verbrecher und sollte als solcher auch in die Geschichte der BRD eingehen.
Die Kirchen haben sich im laufe ihrer Geschichte milliardenfachen Mordes schuldig gemacht, ohne dafür jemals zur Rechenschaft gezogen zu werden und vertuschen auch noch heute ihre Verbrechen an Minderjährigen Kindern beiden Geschlechts, ohne dabei die dafür geltenden Strafen zu bekommen.
Assia Harwazinski am Permanenter Link
... und auch biblische - zumindest alttestamentarische - Verhältnisse: Die Stelle bei Levitikus 20,12 ist eindeutig, sie verurteilt die Homosexualität als todeswürdiges Verbrechen.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Danke für ihren Kommentar, Bei Leviticus 20,12 geht es um Verkehr mit Verwandtschaft
Was Sie meinten steht bei Leviticus 20,13 wer mit einem Mann schläft wie mit einer Frau
so geahndet.
Assia Harwazinski am Permanenter Link
Danke für den Korrekturhinweis. Die genaue Stelle findet sich bei Levitikus unter "Sexuelle Vorschriften": 18,3-30, hier konkret unter 20,2-5 bzw.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Richtig, so ausführlich wollte ich nicht schreiben, es geht mir primär darum, dass es in der
Wenn ein christlicher Pabst derartige Meinungen vertritt, so muss ich konstatieren, dass dieser noch im finstersten Mittelalter lebt.
Assia Harwazinski am Permanenter Link
Die Verfassung und das Grundgesetz der BRD fußt derzeit auch nicht auf irgendeinem Religionsrecht, sondern auf einem säkularen, basierend auf den ebensolchen Menschenrechten.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Hallo Assia, ein interessanter Aspekt, der einer näheren Betrachtung wert ist, Wikipedia ist
da meine Wissensquelle.
wolfgang am Permanenter Link
Da war einer, der behauptete, er sei der Vertreter Gottes auf Erden. Dann wäre da die Frage, wann hat ein Gott irgendwo da oben den Ex persönlich eingesetzt? So und jetzte
Wer sah seinen Penis? Ach du lieber Gott!
Und im übrigen, hier in unserem Lande herrscht Presse- und Meinungsfreiheit, Amen!
A.S. am Permanenter Link
Wenn man sieht wie unsere Politiker um die Wette Bücklinge vor kirchlichen Würdenträgern machen, tot oder lebendig, dann weiß man doch was Sache ist. Oder?
wolfgang am Permanenter Link
"Gläubigen kann man alles verkaufen."
Solange haben auch Heiratschwindler und Theologen immer noch Hochkonjuktur!
Achim Stößer am Permanenter Link
Antragsberechtigt sind m.W. nur Angehörige. Da Ratzingers Eltern und Geschwister tot sind, war es wohl ein uneheliches Kind?
Zweiflerin am Permanenter Link
...oder vielleicht hatte er ja eine heimliche eingetragene Lebenspartnerschaft unter bürgerlichem Namen mit Herrn Gänswein? ;-P
Klaus Bernd am Permanenter Link
Was gibt es da zu ermitteln ? Der Text liegt vor und kann von jedermann beurteilt werden.
Für mich gibt es keinen Zweifel, dass diese Meinungsäußerung legitim und legal ist.
Das „geistliche Vermächtnis“ Ratzingers ist übrigens ein Musterbeispiel an irrer Egozentrik. Er lobt seinen Gott für alles Gute das ER ihm, seiner Familie und dem Voralpenland hat angedeihen lassen. Was ER anderen Meschen und Regionen an Leid angetan hat, ist/war für sein Denken und seinen Glauben irrelevant.
Seine vielgepriesene Theo-“logie“ ist nach meiner Meinung geprägt von einem selbstherrlichen Umgang mit der „Heiligen Schrift“ (und von subjektiven Spekulationen). Er hermeneutigt aus ihr alles heraus, was seinem Wohlfühlglauben dienlich ist. Dazu gehört natürlich auch, dass man zwar die Aussage, dass homosexuelle Handlungen Gott ein Gräuel seien, ernst nimmt, die unmittelbar anschließende Anweisung, Homosexuelle zu steinigen, aber unter den Tisch fallen lässt. Das „Lehramt“ rechnet es sich wohl als Verdienst an, dass es solche und ähnliche Anweisungen GOTTES zwar für „heilig“ erklärt, heute aber nicht mehr darauf besteht, sie zu befolgen.
Ein Papst, der die Kriminalgeschichte seiner Kirche schönredet oder sogar verherrlicht, - und das hat Ratzinger getan - hat jede Kritik, auch die an seiner Persönlichkeit, und auch über seinen Tod hinaus, verdient.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Genau so und nicht anders iss es Klaus.
David Z am Permanenter Link
Ich bin anderer Meinung.
Man muss einen Verstorbenen nicht mit "Lobhudeleien" überschütten, wenn man von seinen Ansichten nichts gehalten hat. Aber Verunglimpfung müssen eben auch nicht sein.
Die Aussage " größter queerfeindlicher Hetzer" ist evident unsachlich, da reicht ein Blick Richtung Islam. Sie ist damit klar überzogen und folglich in diffamierender Absicht aufgestellt.
Ähnlich kritisch sehe ich den Kommentar eines Moderators des ÖRR, der während der Berichterstattung den Leichnam verspottend als "Gammelfleisch" bezeichnet hat.
Man muss kein Fan von Religionen sein, um zu erkennen, dass Diffamierungen von Menschen, egal ob lebendig oder tot, inakzeptabel sind und damit zurecht gesetzlich verfolgt werden.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Das heißt, wer heute Adolf Hitler einen Massenmörder nennt, muss damit "zurecht" gesetzlich verfolgt werden?
Hallo, gehts noch, auch Ratzinger ist ein Teil der RKK, welche Milliarden von Menschen im Laufe ihrer Geschichte ermordet haben und im 3.Reich weggeschaut haben bei der Ermordung von Millionen von Juden und anderen unliebsamen Menschen.
Dass dann die Kirchen auch noch geholfen haben diesen Verbrechern die Flucht in einen anderen Kontinent zu ermöglichen, zeigt deren Gesinnung eindeutig.
Solche Menschen haben das Recht auf einen würdigen Nachruf längst verspielt.
David Z am Permanenter Link
Ich hatte befürchtet, dass dieser absurde Vergleich kommt.
Nein. Denn auch wenn er persönlich kein Massenmörder war, kann man bei Hitler aufgrund der Tatsache, dass er der leitende Kopf einer massenmordenden Organisation war, aus gutem Grund indirekt einen Massenmörder erkennen.
Ist der Gedanke, dass man weder Lebende noch Verstorbene diffamiert, so abwegig für Sie?
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Werter Davit Z, weder diffamiere ich lebende oder Tote Personen, dies liegt mir fern..
Aber die Fakten über das Leben eines Menschen kann ich be-oder verurteilen, ob ein Mensch
Ein solcher Mensch kann keine Huldigung von mir erwarten, eine Diffamierung wäre nur dann der Fall, wenn die Fakten nicht Wahrheit wären, sondern von mir erfunden.
Ein Mensch der andere Menschen NUR belügt und betrügt, wie Sie dem Buch von Jörn Dyck
entnehmen können, hat in meinen Augen das Recht auf den Schutz seiner Untaten verloren.
Dies gilt für alle Päpste und höhere Priester in den Kirchen, egal welcher Konfession, auch
sämtliche Religionen weltweit arbeiten nach dem gleichen Schema, eine Belohnung nach dem Tod und Drohung mit Höllenqualen bei nicht Gehorsam.
Alles nur Märchengeschichten zum Geld und Machtvorteil für die Verkünder der Märchen.
Menschen wie diese, welche nie wirklich produktiv arbeiten, sind in meinen Verständnis nichts anderes als Schmarotzer am Volksvermögen.
Mir tun nur die niedrigen, hilfsbereiten Angestellten oder ehrenamtlich tätigen Menschen in den Kirchen leid, welche von den skrupellosen oberen Geistlichen nur ausgenützt werden.
Da auch ich, als nahezu lebenslanger Atheist diese Schmarotzer von meinen Steuergeldern
zwangsweise bezahlen muß, zeig deutlich, dass die weltlichen Schmarotzer (Politiker) bei
diesem Spiel mitmachen.
Ein selbstbestimmtes Leben ist dadurch nahezu ausgeschlossen, in unserer Theokratie.
Vielleicht verstehen Sie mich jetzt besser.
David Z am Permanenter Link
Dass Sie Verstobene nicht diffamieren, freut mich. Dann sind wir sicher einer Meinung, dass die oben erwähnte Aussage "größter queerfeindlicher Hetzer" mindestens grenzwertig ist.
René am Permanenter Link
@David Z: Genauer lesen, dann hättest Du Dir schon den Anfangskommentar sparen können. Die angeblich "oben erwähnte Aussage" ist gar nicht oben erwähnt worden.
Die oben erwähnte Aussage (und somit der Titel des Artikels auf queer.de) lautet:
"Mit Ratzinger starb einer der größten queerfeindlichen Hetzer".
Und schon ist das gar nicht mehr so grenzwertig, sondern recht angemessen.
David Z am Permanenter Link
Nein, auch "einer der größten queerfendlichen Hetzer" ist selbstverständlich nicht angemessen, weil auch diese Behauptung eine unsachliche, den Fakten nicht standhaltende und somit diffamierende Aussage dars
Herbert Georg am Permanenter Link
Sehr interessante Diskussion. Ratzinger war, bis er Papst wurde, das Oberhaupt der kath. Glaubenskongregation; also deren mächtigste Instanz in vielen Fragen.
wolfgang am Permanenter Link
Hitler wurde nie exkommuniziert und das Reichskonkordat hat noch heute seine volle Gültigkeit, mit einer einzigen Ausnahme, die Glocken läuten nicht mehr zu Ehren des Führers!
Michl Deutscher am Permanenter Link
Die Redaktion behält sich das Recht vor, Kommentare vor der Veröffentlichung zu prüfen und über die Freischaltung zu entscheiden.
Nun ich bin ja gespannt, ob Sie auch Andersdenkenden wie mir das Recht einräumen anders zu denken. Weil das gehört ja auch zur Toleranz.
Wie kann es denn sein, dass es gerade die so angeblich toleranten Humanisten sich anmassen über Verstorbene zu hetzen? Die Toleranz der ach so toleranten ist dann zu Ende, wenn sie selbst kritisiert werden. Für mich war Ratzinger ein brillanter Theologe und wird es bleiben. Genauso wie es G.L. Müller ist. Sie sprachen Pastor Olaf Laatzel an. Hat er denn nicht auch das Recht anderer Meinung zu sein? Und wenn er etwas im privaten Kreis äussert es auch sein gutes Recht ist? Auch humanistischer Atheismus kann eine menschenverachtende Ideologie sein, die Millionen von Menschen das Leben gekostet hat. Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen. Aus der Sicht von Dawkins und anderer Evolutionsschwurbler ist jeder Genozid und Demozid gerechtfertigt. Das ist im Prinzip auch die Position Hararis. Der wissende Mensch soll zum transhumanen göttlichen Menschen werden, der sich selbst zum Massstab aller Dinge macht. Wo es keinen Gott mehr gibt ist alles erlaubt. Sollen etwa die 0,01% der Superreichen und ihre WEF Satrapen über die 99,9% herrschen? Ich denke alle sind gleich wertvoll.
Wer die Bücher Ratzingers nicht kennt, der sollte besser seinen Mund halten. Amen!
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
@ Michl Deutscher: "Auch humanistischer Atheismus KANN eine Menschenverachtende Ideologie sein".
Wie uns aber die Geschichte der Erde lehrt, ist in allen religiös geprägten Ländern immer
Es gibt kein Land auf der Erde, in dem der Glaube an ein erfundenes Geisteswesen Friede gebracht hat, im Gegenteil, lesen Sie die Bibel, dann sehen Sie dass dort NUR gemordet
und abgeschlachtet wird und so läuft es auch noch heute in den ach so frommen Islamischen Ländern.
Träumen Sie weiter vom Heil durch einen Gott und verschließen sie die Augen vor der Realität.
Klaus Bernd am Permanenter Link
@Deutscher Michl
Ich zweifle zwar daran, dass es Sinn macht, mit Ihnen zu argumentieren, aber auf folgendes möchte ich doch hinweisen:
2. Dawkins und anderen „Evolutionsschwurbelern“ geht es niemals um irgendwelche „Rechtfertigungen“ – ist mir schleierhaft wie Sie auf sowas kommen – sondern um Wissenschaft, redliche Wissenschaft, die versucht Tatsachen zu ergründen.
3. „transhuman“ und „göttlich“ sind ganz verschiedene Dinge. Im Gegensatz zu religösen Gottgläubigen versucht kein Atheist, an die Stelle Gottes zu treten, wie Kirchen- bzw. Religionsfürsten immer wieder gerne behaupten. Und sie versuchen auch nicht „sich zum Mass aller Dinge zu machen“ (DAS ist eine schwurbelige Formulierung). Es sind aber immer Menschen, die behaupten, das „Mass Gottes“ zu kennen. Auch bete ich als Atheist nicht Satan an, wie Bergoglio mal verkündete. Anbetung ist aus meinem Verhaltensportefolio vollkommen verschwunden,
4. Menschliche „Ungeheuer“, die, denen Sie „humanistischen Atheismus“ unterstellen, haben gewiss auch unendlich viel Leid über die Menschheit gebracht. Ich darf aber darauf hinweisen, auch wenn es Hunderte vor mir schon getan haben, dass A. Hitler, den Sie sicher auch dazu zählen, katholisch war und niemals exkommuniziert wurde.
5. Das unsägliche „Wo es keinen Gott mehr gibt, ist alles erlaubt“ ist es eigentlich gar nicht wert, noch ein weiteres mal zurechtgerückt zu werden. In allen Kulturen gab es jedenfalls bisher Gott oder Götter, und was da alles erlaubt oder von Gott sogar angeordnet wurde an Brutalität und Grausamkeit, spottet jeder Beschreibung. Zynisch könnte man sogar sagen „Schlimmer kanns gar nicht mehr kommen“. Es sei denn man glaubt an die Offenbarung des Johannes („Heilige Schrift“, Sie erinnern sich ?).
6. Was die Superreichen jetzt zum Thema beitragen sollen, ist mir schleierhaft. Unter ihnen gibt es sicher Atheisten, Humanisten … aber auch solche, die heilige Eide auf gleich zwei Bibeln schwören.
7. Ich kenne die Bücher Ratzingers nur in Ausszügen, sie sind es mir nicht wert, Geld dafür auszugeben. Trotzdem lasse ich mir von Ihnen nicht das Wort verbieten. Ich kenne aber seine Enzykliken, d.h. ich habe sie sorgfältig und vorurteilsfrei gelesen. Ich komme mir da vor wie im griechischen Götterhimmel, nur dass die Götter nicht Zeus und Apollo heißen sondern Liebe und Glaube und Wahrheit und Unentgeltlichkeit und Das Böse und Die Gottlosigkeit und was noch alles, die da alle umeinander wuseln und sich gegenseitig beeinflussen; und das ganz abgehoben von jeder Lebenswirklichkeit. DAS nennt man Schwurbelei ! Oder können Sie mir erklären, was „Die Liebe“ da in „Der Wahrheit“ drin zu suchen hat ?
wolfgang am Permanenter Link
"Wer sich nicht über das Christentum empört, kennt es nicht. Dr.Dr. Joachim Kahl ehem. ev. Theologe Das "Elend des Christentums"
Ich spreche den meisten Christen ab, das sie die Bibel von vorne bis hinten durchgelesen haben. Ich ja, denn sonst wäre ich kein Atheist
Ich behaupte auch, die meisten Christen wisssen nicht und wollen auch nicht wissen, was
in dr Bibel steht.. Unliebsame Verse sind z.B. von Menschen dem armen Jesus in den Munde gelegt. weil sie ihn nicht leiden konnten oder vom Teufel persönlich in die Bibel geschrieben. (Aussage meine katholisch-bayerischen Ehefrau!!) Wagt da der Michl zu widersprechen?
Jeder Gläubige bastelt sich seinen Glauben so zurecht, wie er ihm am besten in den eigenen Kram passt. Da wird schon mal gelogen, betrogen, vertuscht usw. usw.
Und darf es noch ein bisschen mehr sein? Die Frauen auf den Scheiterhaufen, die Frauen, die vor ihrem Tod noch von Mönchen vergewaltigt wurden,die Inquisition, die Folterkammern, die Gebete für den Führer und dem lieben Gott war alles egal?
Was ist denn dieser Gott für ein Scheusal!
Ich fürchte keinen Gott oder das Jesulein, ich fürchte die Menschen, die an so einen Mist
glauben, denn sie sind- wie die Vergangenheit gezeigt hat, zu allem fähig!! Toleranz Ende.
Marc am Permanenter Link
Ich bin vor 30 Jahren aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Darüber ärgere ich mich heute!
Nicht über den Austritt sondern darüber, dass ich den nicht schon 10 Jahre früher eingeleitet habe.
wolfgang am Permanenter Link
Ratzinger war nur ein Mensch, bisschen geisteskrank, denn wie kann man sich als Stellveertreter Gottes auf Erden bezeichnen, wenn es doch gar keinen Gott gibt? Wie kann man in einem Weltraum leben.
Roland Fakler am Permanenter Link
Das ganze Unheil, die Kriege und Streitigkeiten, die das Christentum in den letzten 2000 Jahren angerichtet hat, beginnen letztlich mit dem anmaßenden und absurden Herrschaftsanspruch eines jüdischen Wanderpredigers.<
Wolfgang am Permanenter Link
Ist der Herr Ratzinger im Himmel angekommen oder hockt er immer noch in der Warteschleife? In den Medien finde ich keine Hinweise, seltsam, seltsam...........