Während der Corona-Pandemie hat der Messenger-Dienst "Telegram" starken Zulauf bekommen. Kein Wunder, denn Verschwörungstheoretiker und Gegner staatlicher Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus können sich dort ungehindert organisieren.
Der Ausbruch der Corona-Pandemie und der zu ihrer Eindämmung vorgenommene Lockdown sowie die Kontaktbeschränkungen zwangen viele Menschen zum Arbeiten zu Hause. Ein längst überfälliger Test, der erst durch eine weltweit wütende Viruserkrankung möglich wurde. Die Heimarbeit bietet Vorteile für Mensch und Umwelt und sollte nach Möglichkeit beibehalten werden.
Mit neuen Apps wird versucht, die Covid-19-Pandemie in den Griff zu bekommen und wieder ein halbwegs normales Leben zu ermöglichen. Mit der heißen Nadel genäht, könnten diese Apps zu einem Desaster werden. Doch immerhin: Vertrauenswürdige Lösungen sind in Sicht und könnten über den Tag hinaus zum Vorbild werden.
Verschwörungstheoretiker beglücken den Autor regelmäßig mit Mails, in denen sie ihrer Wut auf Politiker, Wirtschaftskapitäne und Journalisten freien Lauf lassen. Ihre Hassbotschaften geben einen Einblick in die geistigen Abgründe dieser Szene.
Vor einem Jahr, zum 70. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, hat die Giordano-Bruno-Stiftung ihre Vorschläge für digitale Menschenrechte veröffentlicht. Das Konzept fand viel Zustimmung, aber auch konstruktive Kritik.
Was wissen wir über den Klimawandel? Stephen Fry – wer war das doch gleich? Und was genau sind eigentlich Staatsleistungen? Die Antworten finden wir mit wenigen Klicks in der Online-Enzyklopädie Wikipedia. All das ist nur durch das Engagement und Knowhow von vielen Aktivistinnen und Aktivisten möglich. Eine von ihnen ist Annika Harrison. Im Hauptberuf Englisch- und Geschichtslehrerin, engagiert sich die 29-Jährige seit zwei Jahren bei den "Guerilla Skeptics on Wikipedia", einer internationalen Initiative mit dem Ziel, Informationen zu Wissenschaft und kritischem Denken in der Online-Enzyklopädie verfügbar zu machen. Nicht selten bekommt sie es dabei mit Trollen, Edit Wars und Verschwörungstheorien zu tun.
Datendelikte durch Konzerne, Regierungen oder Geheimdienste werden strafrechtlich so gut wie gar nicht sanktioniert. Dadurch entstehen rechtsfreie Räume – und viel Macht.
Europaweit sind am vergangenen Samstag mehr als 150.000 Menschen für ein freies Internet und gegen die "EU-Urheberrechtsreform" auf die Straße gegangen. Allein in Berlin zogen rund 40.000 Menschen demonstrierend durch die Innenstadt.
Die App Absher ermöglicht es Männern in Saudi-Arabien zu kontrollieren, ob ihre Frauen versuchen, ohne ihr Einverständnis zu verreisen. Die App ist sowohl über den Google Play Store als auch Apple erhältlich. Google sieht hierin keinen Verstoß gegen seine Richtlinien. Apple prüft dies noch.
Am vergangenen Samstag demonstrierten in Berlin rund 3.500 Menschen gegen die EU-Urheberrechtsreform. Die Veranstalter hatten mit rund 500 Demonstranten gerechnet. Die Kritiker der EU-Urheberrechtsreform befürchten massive Auswirkungen auf die Meinungsfreiheit und die Vielfalt des Internets.
Vor 70 Jahren, am 10. Dezember 1948, verabschiedete die UN-Generalversammlung in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Die digitale Revolution lag damals noch in weiter Ferne. Pünktlich zum 70. Jahrestag hat die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) nun Vorschläge für eine Charta digitaler Grundrechte bei den Vereinten Nationen eingereicht.
Ende April lud die Humanistische Akademie Berlin-Brandenburg zu einer Tagung ein, die sich mit Themen der Digitalen Selbstbestimmung auseinandersetzte. Der hpd veröffentlicht den Bericht, der bereits vor drei Wochen auf der Webseite der Akademie erschienen ist, wegen seiner Relevanz ebenfalls.
Vor fast eineinhalb Jahren warnte ich davor, dass die Daten von Fitness-Apps und -armbändern eine Gefahr für die informationelle Selbstbestimmung bedeuten könnten. Nun scheint sich die Warnung zu bewahrheiten. In der Schweiz sollen Krankenkassen Fitness-Daten auswerten und bei der Berechnung der Beiträge nutzen dürfen.
In einem gemeinsamen Projekt haben die Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz und die Universität Potsdam drei Jahre lang die Amerikanischen Reisetagebücher des Wissenschaftlers Alexander von Humboldt erschlossen und digitalisiert. Nun können Humboldts Beobachtungen weltweit erforscht werden.
BERLIN. (hpd/dim) Angesichts der gewachsenen Bedeutung heimlicher Überwachungsmaßnahmen zur Terrorismus- und Extremismusbekämpfung und intransparenter Datenverarbeitung im Staats- und Verfassungsschutz fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte mehr Transparenz gegenüber Betroffenen, erweiterte Informationsrechte für die Öffentlichkeit und eine deutliche Stärkung unabhängiger Aufsichtsinstanzen.