Die Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag hat eine Große Anfrage zum Thema Kirchenfinanzierung durch den Staat gestellt. Die schwarz-rote Staatsregierung Sachsens muss die Anfrage nun innerhalb der nächsten zehn Wochen beantworten.
Seit Monaten tauchen in österreichischen Medien Berichte über den einstigen Kärntner Bischof Alois Schwarz und seine als "enge Vertraute" bezeichnete ehemalige Assistentin Andrea Enzinger auf. Die in den Berichten erzählte Geschichte ist komplex und ohne entsprechendes Vorwissen schwer zu verstehen.
Berlin fehlt das Geld an allen Ecken und Enden. Die Infrastruktur der Stadt verdient ihren Namen kaum noch: Die Schulen sind marode, die Straßen nur noch geflickte Aneinanderreihungen von Schlaglöchern und über den öffentlichen Nahverkehr sollte man besser den Mantel des Schweigens breiten. Aber die Stadt will drei Religionsgemeinschaften 10 Millionen Euro schenken.
Schon in den alten griechischen Mythen und Sagen wird der Bote der schlechten Nachricht bestraft. Es scheint, als hätte sich seitdem nicht viel verändert: Journalisten haben den größten Steuerraub Europas aufgedeckt. Die CumEx-Recherchen zeigten auf, dass Steuergelder in Höhe von mindestens 55 Milliarden Euro gestohlen wurden. Und wer wird deshalb strafrechtlich verfolgt? Die Journalisten, die den Betrug aufdeckten.
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) hat nach juristischem und öffentlichem Druck entschieden, das "besondere Kirchgeld" rückwirkend zum 1. Januar 2018 durch eine Änderung ihres Kirchensteuererhebungsgesetzes abzuschaffen. Das Institut für Weltanschauungsrecht (ifw) begrüßt die Entscheidung, stellt jedoch in seinem Kommentar weiteren Handlungsbedarf in Sachen Kirchensteuer fest.
Nach Angaben von Reuters hat Griechenland einen großen Schritt auf eine Trennung von Staat und Kirche zugemacht. Zehntausende Priester und kirchliches Hilfspersonal sollen von den staatlichen Gehaltslisten genommen werden.
Klöster sind diese Orte zwischen romantischen Vorstellungen von Kreuzgängen in der Morgensonne und Gärten voll duftender Kräutern und florierenden Wirtschaftsbetrieben, die von Bier bis Wellness alles aufbieten, was zahlende Kundschaft durch die Pforten treiben.
Die katholische Kirchen und "ihre" Immobilien. In Spanien ist das ein ganz besonderes Thema. Verleiben sich doch Kirchen nicht nur gern Grundstücke und Gebäude ein, sondern zahlen später auch keine Immobiliensteuern. Den finanziell ohnehin meist nicht gut gestellten Gemeinden gehen Beträge in Millionenhöhe verloren.
Im Juli hatte der Ältestenrat der Stadt einer Einladung zugestimmt, jetzt nahm sie der Kirchentagsveranstalter an. Die Frankenmetropole will sich mit insgesamt rund vier Millionen Euro an den Kosten des Protestantentreffens beteiligen, was sich aber für die Stadt auszahlen soll. Die Argumente dafür sind nicht neu – und wurden in der Vergangenheit des Öfteren widerlegt.
Die spanische autonome Gemeinschaft Comunidad Valenciana liegt im Osten der Iberischen Halbinsel. Obwohl mit bestem Wetter und regen Touristenströmen versorgt, ist diese autonome Gemeinschaft mit über 45 Mio. Euro massiv verschuldet. Und obwohl Spanien ein laizistisches Land ist, zahlt allein dieses Bundesland jährlich 856.000 Euro an katholische Kapläne in Gesundheitseinrichtungen.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat bereits angekündigt, den Katholikentag 2024 in Erfurt fördern zu wollen. Hinzu kommen die Zuschüsse des Bundes – in der Regel zwischen 400.000 bis 500.000 Euro je Katholikentag. Eine Erfurter Bürgerinitiative will verhindern, dass die Stadt Erfurt dieses religiöse Event ebenfalls bezuschusst.
Der Dialog der Religionen in Aachen hat Ende Juni Grundsätze zur Zusammenarbeit vereinbart, die am morgigen Mittwoch (5. September 2018) dem Aachener Integrationsrat vorgestellt werden. Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) kritisiert die Finanzierung aus den Haushaltsmitteln für Integration.
Das Bistum Münster ist reich. Das lässt der Blick in den im Juli vorgestellten Haushaltsplan 2018 erahnen. Doch eine vollständige Offenlegung des Bistumsvermögens fehlt noch immer.
Wenig überraschend für Kritiker der millionenschweren Zuschüsse zu Kirchentagen kam neulich die Meldung der örtlichen Tageszeitung Westfälische Nachrichten, dass die Geschäfte in Münsters Innenstadt während des Katholikentags Anfang Mai 2018 weitgehend leer blieben.
Die Kunstaktion "11. Gebot: Du sollst Deinen Kirchentag selbst bezahlen!" wird heute (Dienstag) und Mittwoch in Erfurt gegen die Pläne der Landeshauptstadt demonstrieren, wonach der Katholikentag 2024 einen Zuschuss in Höhe von 1,2 Millionen Euro erhalten soll.