Rund 70 Prozent der muslimischen Lehramtsstudenten in Deutschland lehnen die Evolutionstheorie ab, fast 60 Prozent bestreiten, dass der heutige Mensch aus affenartigen Vorfahren hervorgegangen ist. Die Daten, die die "Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland" (fowid) gestern auf ihrer Website veröffentlicht hat, belegen nach Ansicht des Philosophen und Vorstandssprechers der Giordano-Bruno-Stiftung Michael Schmidt-Salomon eine "bildungspolitische Katastrophe". Wer religiös so voreingenommen sei, dass er nicht einmal die "hunderttausendfach belegte Tatsache der Evolution" akzeptieren könne, habe keinen universitären Abschluss verdient.
Der Anteil der Katholiken und Protestanten in der deutschen Bevölkerung ist 2015 auf 28,9 beziehungsweise 27,1 Prozent gesunken. 36 Prozent der Bevölkerung gehörten keiner Religionsgemeinschaft an. Der Anteil der konfessionsgebundenen Muslime lag bei 4,4 Prozent. Die Mitglieder anderer Religionsgemeinschaften (u. a. Orthodoxe Kirchen, Freikirchen, Juden, Hindus und Buddhisten) stellten rund 3,6 Prozent der Bevölkerung. Dies geht aus einer aktualisierten Hochrechnung hervor, die die Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) auf ihrer Website veröffentlicht hat.
OBERWESEL. (gbs) Nach den Haushaltsplänen der Bundesländer werden die beiden christlichen Großkirchen im laufenden Jahr erstmals mehr als eine halbe Milliarde Euro an Staatsleistungen erhalten. "Verrechnet man dies mit den Zahlungen, die seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 an die Kirchen geflossen sind, kommt man auf die stolze Summe von 16,8 Milliarden Euro an Staatsleistungen – und dies, obwohl die deutsche Verfassung schon seit 1919 die Ablösung dieser Leistungen verlangt”.
BERLIN. (hpd/gbs/fowid) 60 Prozent der Deutschen lehnen einen größeren Einfluss der Vertreter der Religionen im ZDF-Fernsehrat ab, 61 Prozent sprechen sich dafür aus, dass dort auch Repräsentanten der Konfessionsfreien vertreten sein sollten. Dies geht aus einer repräsentativen EMNID-Studie hervor, die die Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) heute auf ihrer Internetseite veröffentlichte.
Auch wenn die katholischen (Erz-)bistümer im Jahr 2013 die höchsten Einnahmen über das Kirchensteueraufkommen hatten, so stellt sich dies in den einzelnen Bistümern recht unterschiedlich dar.
BERLIN. (fowid/hpd) Nach neuen Veröffentlichungen der Evangelischen Kirche sind die Einnahmen im Vergleich zu 2011 um knapp 3 Prozent (281 Mio. Euro) gestiegen. Während 2009 nur sechs Einnahmegruppierungen ausgewiesen wurden, sind es 2013 bereits 8. Neu sind die Rubriken Investitionszuschüsse, die vorher unter Fördermittel und Zuschüsse eingingen, und Darlehen und Rücklagen, die vorher unter Entgelte, Pachten Zinserträge verbucht wurden.
DEUTSCHLAND. (hpd/fowid) Stuttgart gehörte zu den protestantisch geprägten Großstädten Deutschlands. Im Laufe der Zeit, besonders intensiv im 20. Jahrhundert, veränderte sich die Religionszugehörigkeit der Bevölkerung durch Zuzug und Säkularisierung.
BERLIN. (hpd) In offiziellen Statistiken und in Diskussionen ist bisher immer die Rede von 4,9 Prozent Muslimen, die angeblich in Deutschland leben. Das entspräche bei derzeit rund 80 Millionen Bürgern insgesamt einer Zahl von 3,9 Millionen muslimischer Bürger. Laut Forschungsgruppe Weltanschauungen (fowid) beträgt der Prozentsatz muslimischer Mitbürger für 2013 inzwischen nur 4,2 Prozent, das wären dann 3,4 Mill. Muslime.
BERLIN. (hpd) Im neuen Bundestag sind die Konfessionsfreien erneut deutlich unterrepräsentiert. Dies ergibt die aktuelle Auswertung von fowid, das die Religionszugehörigkeiten der Bundestagsabgeordneten erhebt. Dabei ist festzustellen, dass sich mehr Katholiken und Evangelische zu ihrer Glaubensrichtung bekennen und dies auch in ihre politischen Entscheidungen einfließen lassen.
(hpd) Bei der Recherche nach der Religionszugehörigkeit der Mütter nichtehelich geborener Kinder hätte man annehmen können, dass der Anteil der religiösen, besonders der katholischen Frauen unter den ledigen Müttern gering sein würde. Ein nichteheliches Kind wurde von Seiten der Kirchen jahrhundertelang als „Schande” und bereits der voreheliche Geschlechtsakt als „Sünde” verurteilt.
(hpd) Bei Fowid sind neue Datenblätter zur Entwicklung des katholischen und evangelischen Glaubens eingestellt. Statistisch sind keinerlei Anzeichen für eine Rückkehr der Religionen zu ersehen. Im Gegenteil: Immer mehr Menschen verlassen die beiden großen Kirchen.
BERLIN. (hpd) In den aktualisierten Datenblättern des Datenarchivs der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) zeigt sich, dass die empirisch feststellbaren Zahlen zum Ausmaß der Bindung der Kirchenmitglieder an ihre Kirchen sich kontinuierlich verringern.
BERLIN. (hpd) Das Datenarchiv und das Textarchiv der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) werden gut besucht, sind aber sonst ‚leise’ Internetportale. Jetzt gibt es einen Grund, sich zu melden: Im Textarchiv sind nun 136 Texte und genau 1.500 Seiten mit humanistischen, philosophischen und religionskritischen Artikeln.