Der Humanistische Pressedienst (hpd) schreibt erstmals einen Journalistenpreis aus, ermöglicht durch die Spende des verstorbenen Förderers Helmut M. Selzer. Er soll insgesamt fünf Mal im Abstand von drei Jahren vergeben werden.

Helmut M. Selzer war bis zu seinem Tod im vergangenen Jahr Mitglied im Stifterkreis der Giordano-Bruno-Stiftung. In seinem Testament legte er fest, dass es einen nach ihm benannten Journalistenpreis geben soll und stiftete insgesamt 25.000 Euro, die Autor:innen säkular-humanistisch ausgerichteter Texte zu Gute kommen sollen. Der Preis soll ab diesem Jahr fünf Mal im Abstand von je drei Jahren verliehen werden, das letzte Mal 2036 – in diesem Jahr wäre der Stifter 100 Jahre alt geworden.

Es wird drei Preiskategorien geben: 1. Preis: 3.000 Euro, 2. Preis: 1.500 Euro und 3. Preis: 500 Euro. Eingereicht werden können Texte, die seit 1. Juli 2024 in anerkannten Medien veröffentlicht wurden oder die unter Einhaltung journalistischer Standards neu geschrieben wurden. Die Beiträge dürfen eine Länge von 5.000 Zeichen inklusive Leerzeichen nicht überschreiten.

In jedem Jahr wird es ein Schwerpunktthema geben. Bei der Premiere sollen sich die Texte mit den Werten der Offenen Gesellschaft befassen. Etwa wie diese auf dem Spiel stehen, warum es sich lohnt, für sie einzutreten und wie dies gelingen kann.

Die Texte werden von einer Jury bestehend aus fünf Personen bewertet und ausgewählt. Mit dabei: in Vertretung der Erben, den fünf Kindern des Spenders, Ingrid Selzer, hpd-Chefredakteurin Gisa Bodenstein, hpd-Redakteur Frank Nicolai, SZ-Redakteur Markus Schulte von Drach und der Publizist und Blattmacher Helmut Ortner (angefragt).

Deadline zur Einreichung ist der 31. Juli 2025, 23:59 Uhr. Der Preis soll im Rahmen des Kortizes-Symposiums "Identität im Wandel – Neurowissenschaft und Selbstbild" am 4. Oktober 2025 in Nürnberg verliehen werden. Die Gewinner werden bis 15. September 2025 benachrichtigt (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen).