Einer der wohl schlimmsten Alpträume und ein unvorstellbarer Vertrauensbruch ist es, plötzlich damit konfrontiert zu werden, dass der Ex-Partner Nacktaufnahmen oder Sexvideos an Freundinnen und Arbeitskollegen schickt oder auf Online-Plattformen veröffentlicht. In ganz Mexiko wird diese und andere digitale Gewalt nun mit bis zu sechs Jahren Haft bestraft.
Kann Religion ausschließlich Privatsache bleiben? In welchem Maße Überzeugungen mit religiösen Wurzeln über die Gruppe der gläubigen Individuen hinaus Werte und Ideale einer ganzen Gesellschaft beeinflussen, haben nun zwei amerikanische Sozialwissenschaftler untersucht. Ihr Forschungsgegenstand – der Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Google-Suchen nach Potenzmitteln und dem Anteil von Evangelikalen an der Bevölkerung eines US-Staates – mag skurril anmuten. Die Ergebnisse legen jedoch umfangreiche Schlussfolgerungen nahe.
Katholische Geistliche haben oft eine besondere Gabe, für Verwunderung zu sorgen. Als ob der Ruf ihrer Kirche nicht schon genug ramponiert wäre, treten sie offenen Auges in Fettnäpfe: Ein 41-jähriger katholischer Geistlicher rät in einem YouTube-Video, sich nackt in den Schnee zu legen und den Satan zu vertreiben.
Weniger als 50 Prozent aller Frauen bluten beim ersten Geschlechtsverkehr. Trotzdem hält sich der Mythos vom unversehrten Jungfernhäutchen, das für die Reinheit und Ehrbarkeit einer Frau stehe, hartnäckig. Wie falsch und konstruiert diese Annahme ist, zeigt sich schon in der Tatsache, dass medizinisch gesehen kein Jungfernhäutchen existiert. Zur Überwindung dieses repressiven Konzepts bedarf es daher nicht nur einer Aktualisierung der Kritik, sondern konkreter politischer Handlungen.
Ein 37-jähriger Priester der Peter-und-Paul-Kirche in Pearl River nordöstlich von New Orleans steht im Verdacht, im September diesen Jahres mit zwei Frauen auf dem Altar Sex gehabt zu haben. Das zog einen Exorzismus nach sich.
Papst Franziskus hat die Lust am Sex rehabilitiert – teilweise. Es ist nicht das erste Mal, dass der für vatikanische Verhältnisse revolutionär auftretende oberste Kirchenfürst mit Aussagen zu diesem Thema für Aufsehen sorgt. Denn traditionell ist Sexualität im Christentum nicht unbedingt positiv belegt.
Die Kontrolle der natürlichen Fruchtbarkeit mit der "Pille" ist eine der wichtigsten kulturellen Errungenschaften unserer Zeit. Die Einführung vor nunmehr 60 Jahren war ein Meilenstein für das Selbstbestimmungsrecht. Frauen sollten aber über die Anwendung im Langzyklus informiert werden. Dies würde die Wirksamkeit verbessern. "Pill scare", die Ablehnung der hormonellen Verhütung, führt zur Zunahme von ungewollten Schwangerschaften.
In der zentralspanischen autonomen Region Kastilien und León hatte das Bildungsministerium im März 2018 ein Protokoll zum Umgang mit transsexuellen und nicht-binären Schüler*innen an die Bildungseinrichtungen versandt. Dieses galt zunächst experimentell bis Januar 2019. Christlichen Gruppen war dieses Protokoll ein Dorn im Auge, so dass eine christliche Anwaltsorganisation gegen das Protokoll klagte.
Dürfen Männer sich die Fingernägel lackieren? Wenn sie es tun, was wollen sie uns damit sagen? Begehen sie gar einen Akt böser kultureller Aneignung? Unser Kolumnist pustet auf all diese Fragen.
Anhänger*innen des Fliegenden Spaghettimonsters haben es nicht leicht. Weltweit müssen sie immer wieder für die Anerkennung ihrer Glaubensgemeinschaft kämpfen. Und auch dafür, ihren Glauben ungehindert verkünden zu dürfen. Ihre positive Einstellung zu Sexualität und Geschlechtlichkeit geht vor allem sozialen Netzwerken zu weit, wie jüngst die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Österreich erfahren musste.
Der iranische Parkour-Sportler Alireza Japalaghy hat in den sozialen Medien mehrere Fotos und Video-Clips veröffentlicht, die zeigen, wie er beim Klettern auf Hochhäusern eine Frau küsst. Wegen dieser Aufnahmen wurde Japalaghy nun verhaftet, da sie vom islamischen Regime als normwidrig und vulgär betrachtet werden. Kritiker rufen zur Protestkampagne "Ich küsse, also bin ich!" auf.
Die erfolgreiche Influencerin Katja Krasavice, bei der sich alles um Sex dreht, ist jetzt nicht nur unter die Sängerinnen gegangen, sondern seit neuestem auch unter die Autorinnen. Und sie ist äußerst erfolgreich, obwohl das Buch noch nicht mal erschienen ist. Sein Titel "Bitch Bibel" hat jetzt empörte Christen auf den Plan gerufen, die eine Veröffentlichung verhindern wollen.
Die Church of England hat nochmals bekräftigt, dass nach ihrer Auffassung Sexualität ausschließlich in einer Ehe von Mann und Frau stattzufinden habe. Dieser Bekräftigung der englischen Staatskirche waren in Großbritannien Änderungen zur Regelung von eingetragenen Lebenspartnerschaften vorausgegangen.
Selten hat wohl eine Neuregelung im Bereich der Unterrichtspflicht religiöse wie religionsfreie Gruppen ähnlich entrüstet. Die walisische Bildungsministerin Kirsty Williams jedoch hat genau das erreicht. In Zukunft wird nicht nur sexuelle Aufklärung verpflichtend, sondern auch der Religionsunterricht.
Die katholische Kirche lehnt unter anderem außeherlichen Sex, Masturbation und Pornographie ab. Damit ihre Schäfchen also auch in sexueller Hinsicht kirchenmustergültige Ehen führen, soll der vorgeschriebene voreheliche Kurs für Heiratswillige ausgeweitet werden und zukünftig mehrere Jahre dauern.