Die Akupunktur gilt als altehrwürdige fernöstliche Tradition – obwohl ein chinesischer Kaiser sie schon Anfang des 19. Jahrhunderts aus dem Lehrangebot der Medizinischen Akademie strich, weil sie die Ausbreitung der modernen Medizin behindere. Die Karriere dieser Lehre als chinesischer Exportschlager im Westen hat Udo Endruscheit bereits in der vorhergehenden Ausgabe des "Skeptiker" nachgezeichnet. Doch wie steht es um die wissenschaftliche Evidenz? Dieser Frage widmet sich Endruscheit im zweiten Teil seines Artikels, nachzulesen im aktuellen Heft 1/2023.
Ist Akupunktur die neue Homöopathie? Auf den ersten Blick mag das seltsam klingen: bei der einen Methode kommen schließlich Zuckerkügelchen zum Einsatz, bei der anderen werden Nadeln in die Haut gestochen. Dennoch legt hpd-Autor Udo Endruscheit in der neuen Ausgabe des Skeptiker deutliche Parallelen zwischen diesen Therapieformen offen.
Donald Trump machte es vor: "Ich habe viel über Covid gelernt", twitterte er nach seiner überstandenen Corona-Infekion im Oktober 2020, "Ich habe es gelernt, indem ich wirklich zur Schule gegangen bin. Das ist die echte Schule, dies ist nicht die 'Lasst-uns-die Bücher-lesen-Schule'." Mit solchen Sprüchen steht der ehemalige US-Präsident nicht allein.
Welche Impulse trägt die Wissenschaft zur Klimadebatte und zum Umgang mit Verschwörungsglauben bei? Wie lässt sich kritisches Denken bereits im Schulunterricht vermitteln? Und wie gehen wir mit Unsicherheiten um, mit denen Forschungsergebnisse naturgemäß behaftet sind? All diese Fragen standen auf dem Programm des European Skeptics Congress (ESC) 2022, der vom 9. bis 11. September in Wien stattfand.
Jahrzehntelang unterhielt die Frankfurter Goethe-Universität einen Lehrstuhl für Psychoanalyse, doch bald ist damit Schluss. Warum die umstrittene Seelenlehre wissenschaftlich unhaltbar ist und die Hoffnungen vieler Menschen auf die Bewältigung ihrer psychischen Probleme enttäuscht, schildern Bianca Holtschke und Timm Bölke in der aktuellen Ausgabe des Skeptiker. Weitere Beiträge im Heft befassen sich mit einer groß angelegten Studie über Astrologie in der Personalauswahl und berichten von der Premiere eines neuen Event-Formats am Pfingstwochenende in Leipzig. Der Titel: "WTF!? – Wissenschaft trifft Freundschaft".
Superfood, Kräutertees und Kurkuma Latte erfreuen sich großer Beliebtheit, denn sie vermitteln neben dem Genuss auch das wohlige Gefühl, der Gesundheit etwas Gutes zu tun. Schließlich hält Mutter Natur noch immer die besten Gaben für uns zivilisationsmüde Menschen bereit – oder? Solchen romantischen Vorstellungen erteilt Biochemikerin Dr. Petra Schling in der neuen Ausgabe des Skeptiker eine Absage – und betont, wie wichtig dennoch Genuss für unser Wohlbefinden ist. In einem weiteren ausführlichen Beitrag diskutieren Adriano Mannino und Marina Moreno Ansätze zu einer produktiven Streitkultur.
Nachdem Kabarettist Florian Schroeder für einen Fernsehauftritt in die Rolle des Verschwörungsideologen geschlüpft war, wurde er bei Querdenker-Veranstaltungen zum gefragten Redner. Weil sie den Aufritt für bare Münze nahmen, luden ihn die Organisatoren im August 2020 auf die Bühne der Demo in Stuttgart ein – und erlebten eine ordentliche Überraschung. Denn Schroeder nutzte die Gelegenheit, um zu testen, wie ernst die Teilnehmenden es wirklich mit der Meinungsfreiheit nehmen, die sie gern für sich beanspruchen.
Das alte Ägypten als Fundgrube für den Esoterikmarkt, ein ungewöhnliches Zahlenspiel mit der DNA und ein Ausblick auf das neue Buch, das der Physiker Holm Hümmler gemeinsam mit der Psychologin Ulrike Schiesser verfasst hat: Dies und vieles mehr ist in der aktuellen Ausgabe des Skeptiker zu finden. Die Zeitschrift der GWUP e. V. ist ab sofort als Print oder e-Paper erhältlich.
Es war eine Katastrophe, die die Welt erschütterte: Am 11. März 2011 ereignete sich vor der japanischen Pazifikküste das größte Erdbeben seit Beginn der historischen Aufzeichnungen und löste einen verheerenden Tsunami aus. Dabei verloren zwischen 15.000 und 20.000 Menschen das Leben. Eine halbe Million musste flüchten, viele wurden in Notunterkünften unter schwierigen Lebensbedingungen untergebracht. Posttraumatische Belastungsstörungen und eine erhöhte Suizidrate waren die Folge, hinzu kam die soziale Stigmatisierung der Evakuierten.
Tendenziell ängstlich, emotional labil, aber auch offen für neue Erfahrungen – diese scheinbar widersprüchlichen Persönlichkeitseigenschaften haben Wuppertaler Psychologen vermehrt bei Menschen festgestellt, die zu Verschwörungstheorien neigen. Dies gelang mit einem neu entwickelten Messverfahren, das dazu beiträgt, die Bereitschaft zum Verschwörungsdenken weltweit besser zu verstehen.
Als ich ihn traf, war er längst eine Legende. Es war vor acht Jahren, auf dem World Skeptics Congress in Berlin. Der kleine Mann mit schlohweißem Bart und verschmitztem Blick zog alle in seiner Umgebung in seinen Bann. Was er tat, sah aus wie Zauberei, aber es war viel mehr als das.
Zu Unrecht beschuldigt: Wenn Erwachsene ihren Familienmitgliedern plötzlich sexuellen Missbrauch in der Kindheit vorwerfen, kann dies im Zuge einer bestimmten Form von Psychotherapie geschehen. Die Klienten glauben dann, sich an Vorfälle zu erinnern, die nie stattgefunden haben. Bestärkt werden sie von Therapeuten, die an der Entstehung solcher Falscherinnerungen unbeabsichtigt mitgewirkt haben: durch suggestive Gespräche, Erwartungsdruck und Vieles mehr.
Die Mythen und Verschwörungserzählungen, die sich rund um das Coronavirus ranken, sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Dem widmet der Skeptiker, die Zeitschrift der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP), eine Sonderausgabe.
Ein paar Stunden lang sah es so aus, als wäre bald ein Ende in Sicht. Schon für Herbst kündigte das Robert Koch-Institut am Mittwoch einen Corona-Impfstoff an – zog die Pressemeldung jedoch schon am selben Abend wieder zurück. Indessen steigen die Fallzahlen, und auch die "Epidemie der Verschwörungymythen" wird wohl weiterhin grassieren. Ein brandaktuelles Thema also, das die Kölner Skeptiker für ihren ersten Online-Vortrag gewählt hatten. Mit dem Physiker und Buchautor Dr. Holm Hümmler saß ein anerkannter Fachmann und Szenekenner vor der Kamera.
Ihre Gehirnhälften laufen in letzter Zeit nicht mehr ganz synchron, der Zellstoffwechsel schwächelt und der Körper hat sich auch schon mal harmonischer angefühlt?