Es ist Sommer. Die sauren Gurken sprießen. Die Marienstatuen weinen. Bislang kam da immer Wasser. Oder Blut. Oder Farbe. In Hobbs, New Mexico, hat Gott jetzt seine Produktpalette erweitert: Die Maria weint Olivenöl! Es duftet nach Rosen. Wie es dazu kommen konnte? Wir haben den Allmächtigen mal gefragt.
Der Klimawandel wird Folgen haben – aber wann diese auftreten und wie schwerwiegend sie sein werden, lässt sich nicht exakt bestimmen. Genau diese Unsicherheit könnte helfen, Menschen zu schnellerem Handeln gegen den Klimawandel zu bewegen. Dies legen Ergebnisse von Computersimulationen von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie in Plön, der Universität Toronto und des Geomar in Kiel nahe.
Zellen, die sich im Reagenzglas bilden, sollen große Fragen der Biologie beantworten: Was ist die Minimalausstattung für eine lebende Zelle? Und wie hat das Leben auf der Erde begonnen?
Die Homöopathie ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts wissenschaftlich erledigt. Ihre Annahmen zur Entstehung von Krankheiten und zur Funktion des Körpers wurden – wie unzählige andere vorwissenschaftliche Vorstellungen – durch die Zellularpathologie Rudolf Virchows und die rasant darauffolgenden medizinwissenschaftlichen Entdeckungen und Entwicklungen ad absurdum geführt. Die Grundannahmen von Samuel Hahnemanns Lehre sind unhaltbar.
Die Freie Akademie veranstaltete vom 10. bis 13. Mai 2018 auf Schloss Schney in Lichtenfels eine wissenschaftliche Tagung zum Thema "Das menschliche Gehirn".
In der zweiten Hälfte des Kortizes-Symposiums "Was hält uns jung?", das Mitte April in Nürnberg stattfand, ging es verstärkt um eine Kritik am Ziel der ewigen Jugendlichkeit. In den Vorträgen der Forscherinnen und Forscher rückten die positiven Seiten des Alters ins Zentrum.
Um "Neuronale Perspektiven für den Umgang mit Neuem" ging es Mitte April in Nürnberg bei dem gut besuchten Symposium "Was hält uns jung?". Dies ist der erste Teil des Berichts über ein anregendes Wochenende voller Vorträge.
Die WDR-Wissenschaftssendung Quarks ging vergangene Woche der Frage nach, warum es mehr als zwei Geschlechter gibt. Besonders ein in der Sendung gezeigter Zeichentrickfilm, in dem Darwin sich mit einer weiblichen Gotteswolke unterhält, erzürnte die Gemüter von Evangelikalen, die sich vom WDR verspottet fühlen.
Beim diesjährigen March for Science wurde erneut in zahlreichen Orten gegen Wissenschaftsfeindlichkeit und für die Freiheit von Lehre und Forschung demonstriert. Michael Schmidt-Salomon, Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung, beteiligte sich in Trier an der Demonstration und hielt einen Redebeitrag, der folgend dokumentiert wird.
Auf fünf Kontinenten gingen am Samstag mehr als eine halbe Million Menschen beim March for Science auf die Straße, um ein Zeichen für die Freiheit der Forschung und gegen populistische Vereinfachungen zu setzen. Was vor einem Jahr als Protest in der US-Hauptstadt Washington begann, wurde schnell zu einer weltweiten Bewegung, die sich nun in ihrem zweiten Jahr etabliert und ausdifferenziert hat.
Wie gut Wissenschaftsvermittlung und Unterhaltung zusammenpassen können, bewiesen im März der Hirnforscher Martin Korte und der Zauberkünstler Thomas Fraps. Geboten waren verblüffende Illusionen, intelligenter Klamauk und Wissenswertes aus der Gedächtnisforschung.
Der March for Science ist eine internationale Bewegung mit dem Ziel, die Freiheit der Wissenschaft zu verteidigen. Am 14. April 2018 werden – wie bereits im Vorjahr – weltweit Demonstrationen und andere Events stattfinden, um gegen jede Einschränkung der Freiheit von Forschung und Lehre zu protestieren.
Um Wissenschaft, Philosophie und säkularen Humanismus geht es im neuen Podcast des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes. Das Programm: Vortragsmitschnitte, Interviews und die Hörkolumne "Freigeist" von Helmut Fink.
Im Laufe der Evolution können Gene neu entstehen, sich verdoppeln oder sich verändern und sogar verloren gehen. Bislang war unklar, wie stark der Verlust von Genen zur Anpassung von Tieren an ihre Umwelt beiträgt.
In der neuen Nürnberger Vortragsreihe "Vom Reiz des Wissens" ging es um das Wesen der empirischen Wissenschaften. Alle vier Referenten unterstrichen, wie wichtig es gesellschaftlich ist, die Wissenschaft mit richtigen Augen zu sehen.