Salman Rushdie und das "Neue Zeitalter des religiösen Chaos"

Der Romanautor Salman Rushdie hat kürzlich wieder einen weiteren großen Literaturpreis (den PEN Pinter Preis) entgegen genommen und nahm kein Blatt vor den Mund über die islamische Theologie, die sein Leben seit einem Vierteljahrhundert buchstäblich bedroht.

Das ist ziemlich tapfer. Denn die Todesdrohungen gehen weiter und trotzdem erscheint Rushdie in der Öffentlichkeit und spricht geradeheraus. 

Rushdie äußerte seine Bedenken dass die Sprache des "jihadi-cool" viele junge britische Muslime, viele via YouTube und Twitter, dazu verführt sich der "enthauptenden Barbarei" von Isil anzuschliessen, die Gruppe welche auch Islamischer Staat oder ISIS genannt wird.

Rushdie definiert "jihadi-cool" als "deformierte mittelalterliche Sprache des Fanatismus, unterstützt von modernen Waffen" und sagt, "es ist schwer, nicht daraus zu folgern, dass diese hasserfüllte religiöse Rhetorik, gegossen aus den Mündern rücksichtsloser Fanatiker, hinein die Ohren von zornigen jungen Männern, die gefährlichste neue Waffen der heutigen Welt geworden ist."