BERLIN. (hpd) Der "Partei der Humanisten" ist es erstmals gelungen, vorgeschriebene Gremien mit Parteimitgliedern zu besetzen und ist damit funktionsfähig. Nun soll die politische Arbeit beginnen.
Den Regularien der Wahl entsprechend wurden Wahlleiter und Protokollführer festgelegt, so dass 19 stimmberechtigte Mitglieder auf dem 1. Bundesparteitag in einer geheimer Wahl ihre Stimme abgeben konnten. Vorher gab es eine kurze Vorstellung der KandidatInnen den Parteimitgliedern gegenüber. Das Gremium der Partei besteht aus:
- David Helmus, Wien, als Vorstandsvorsitzender,
- Beka Kobaidze, Stuttgart, Generalsekretär
- Ioana Hauke, Stuttgart, Schatzmeisterin.
- Zu Sprechern wurden ebenfalls in geheimer Abstimmung gewählt: Felix Bölter, Franz Eiber, Stefan Schmitz, Helmut Jüterbock, Martin Ißleib, Yan Ugodnikov, Sandra Pacholke.
- Das Wahlergebnis des Beirats ergibt - ebenfalls in geheimer Wahl - eine Auswahl von drei aus vier KandidatInnen und die fiel auf: Janine Passauer, Helmut Hohl und Jan Magnus Kurz.
- Der Wahl zu Kassenprüfer stellten sich in offener Wahl Rüdiger Ludwig und Werner Koch. Beide Kandidaten wurden mit 19 Zustimmungen ohne Enthaltung, ohne Gegenstimme gewählt.
Die Gewählten nahmen die Wahl an und die Partei-Gremien ihre Arbeit auf und die beginnt mit der Frage an den bisherigen und neuen Generalsekretär: War der Bundesparteitag für diesen Termin vorgesehen?
Der Bundesparteitag war für Anfang Mai 2015 geplant. Allerdings sei die Partei noch "in der Findungsphase" sagte David Helmus dem hpd, "uns sind Fehler unterlaufen, deshalb ist dieser 1. Bundesparteitag vorgezogen worden. Wir haben das Grundsatzprogramm diskutiert und verabschiedet. Wir haben die Parteigremien besetzt und können ab sofort als vollständige Partei auftreten."
31 Kommentare
Kommentare
Manfred Isemeyer am Permanenter Link
Sorry, diese "Partei" ist so überflüssig wie ein Kropf und wird sehr schnell im politischen Niemandsland der Bundesrepublik verschwinden.
Olaf Sander am Permanenter Link
Sorry, diese Meinung ist so abwegig wie modernes Leben in Höhlen und beinhaltet keinerlei Argumentation, die außerhalb des politischen Niemandslandes der Bundesrepublik Akzeptanz fände.
Ich jedenfalls rufe der Partei ein freundlich-fröhliches "Zeit wird's! entgegen und hoffe sehr, dass sich unter den politisch organisierten Humanisten genügend Leute finden, die mit Herz und Sachverstand glänzen und nicht nur eine Bühne für ihre Selbstdarstellung suchen oder ihre Machtphantasien verwirklichen wollen.
Von den beiden Letztgenannten gibt es wahrlich genug und sie gehören endlich abgeschoben; nämlich ins politische Niemandsland der Bundesrepublik.
Kay-Michael Voit am Permanenter Link
Humanismus ist aber nunmal keine politische Richtung, sondern eine SEHR weitgefasste Grundannahme.
Nennt Eure Partei sonstwie, schreibt ganz oben rein, dass Ihr Euch auf humanistische Werte beruft, aber die Partei der Humanisten seit Ihr nunmal nicht.
Das ist im Wesentlichen das gleiche Problem, wie die immer wieder aufkeimenden Vegetarierbewegungen. Es kann ja jeder Vegetraismus so propagieren, wie er das will, aber doch damit bitte nicht andere Bewegungen vereinnahmen. Humanismus ist genauso wenig zwingend Vegetarismus wie Bedingungsloses Grundeinkommen.
Diese unnötige Festlegung bei sehr kontroversen Themen schadet dem HUmanismus und ist antipluralistisch.
Uwe Lehnert am Permanenter Link
Gegenfrage: Vertritt die CDU »das« Christentum? Wer vertritt »den« demokratischen Sozialismus – die SPD oder die LINKEN?
Was soll dieses kleingeistige Herumnörgeln? Solange man selbst nichts anzubieten hat, sollte man politisch engagierten Leuten nicht das Recht absprechen, im Namen einer Idee ein Programm zu entwickeln und sich zur Wahl zu stellen.
Wie programmatisch eingeengt haben die GRÜNEN einst angefangen? Mit einer einzigen Idee, dem Gedanken des Natur- und Umweltschutzes. Dieses ursprünglich spezielle Gedankengut hat sich inzwischen auch in allen anderen Parteien verankert, was eindeutig als Erfolg dieser Partei angesehen werden kann.
Kay-Michael Voit, machen Sie sich »die Hände schmutzig« und packen Sie mit an! Dann werden Sie sehen, dass es immer leichter ist, vom hohen Ross zu kritisieren als sich den Mühen der Programmarbeit und der Überzeugung anderer auszusetzen.
Kay-Michael Voit am Permanenter Link
Mich stört, dass immer wieder Leute versuchen, Humanismus in ihrem Sinne zu spezifizieren. Das war (oder ist) mit den Vegetarieren ähnlich.
Ich darf auch durchaus kritisieren, dass ich so nciht vereinnahmt werden will, OHNE selbst was politisch auf die Beine zustellen. Ich bringe die Menschheit auf andere weise weiter.
Constanze Cremer am Permanenter Link
Das "Kind" musste ja auch leider einen anderen Namen haben als "Humanistische Partei", denn der ist schon leider schon vor vielen Jahren von seltsamen anderen Gestalten besetzt worden, siehe "
Kay-Michael Voit am Permanenter Link
Das ist mir durchaus bekannt.
Für mich gibt es nun ZWEI Parteien mit komischen Gestalten. Die eine mit Esoterikern, die andere mit Sozialträumern. Hätte die PH meine politische Richtung, hätte ich mich zwar trotzdem beschwert (habe ich sogar, bevor ich das Programm gelesen habe), wäre das so für andere HVD-Mitglieder. Das ist es, was sich beklage.
Ich lese hier leider sehr viele Beiträge, deren Denkweise nicht einen Funken von derjenigen abweicht, die die Theisten derzeit in der Politik anbringen. Die Leute sind kein Stück anders, nur im anderen Lager. Schade.
Kay-Michael Voit am Permanenter Link
Es geht auch gar nicht darum, ob das Programm MIR passt, sondern ob es allen Humanisten passt. Und das ist nicht möglich. Weil Humanismus nicht so spezifisch ist, dass man daraus eine politische Linie machen kann.
Wenn man Vegetarismus propagieren will, gründe man bitte den Verband "huministischer Vegetarier" und nicht den "humanistischen Ernährungsverband" und wenn man Sozialpolitik machen will, gründe man die humanistische Partei Sozialer Fortschritt (PSF) und nicht die "Partei der Humanisten".
Olaf Sander am Permanenter Link
Hallo Herr Voit und vielen Dank für Ihre Antwort. Ich hatte beim Lesen Ihres Kommentars den gleichen Gedanken wie Herr Lehnert und schließe mich seiner Argumentation an.
Wird durch die Einengung des Wortes Humanismus nicht genau das manifestiert, woran die humanistische Bewegung, sofern man überhaupt von Bewegung sprechen kann, nicht die ganze Zeit leidet: Dass sie nicht da präsent ist, wo die gesellschaftlich relevanten Entscheidungen getroffen werden, nämlich in der Politik?
Meiner Meinung nach fehlt es da eindeutig an Vertretern des Humanismus. Weshalb ich auch die Gründung dieser Partei begrüße. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich alles toll finde, was die von nun an sagen, beschließen und erreichen wollen. Das ist auch nicht notwendig und vor allem aber ist es unmöglich. Wie wollte man denn auch die ca. 30% der Deutschen, die potentiell Humanisten sein könnten, dazu bringen, sich in allen Punkten einig zu sein?
Worauf ich hinaus will ist, dass der Begriff "Humanismus" ähnlich viele An- und Einsichten hervorruft, wie der Begriff "Demokratie" oder auch "Liebe". Jeder benutzt diese Wörter und jeder will, dass seine jeweils zu den Worten entstehenden "Bilder im Kopfkino" in Erfüllung gehen mögen.
Für mich ist das ein gutes Zeichen, dass man es nicht mit einer Ideologie zu tun hat. Denn hier liegt der Unterschied des Humanismus zum, bspw., Vegetarismus, der ja nur mit "Ja" oder "Nein" beantwortet werden kann. Der Humanismus ist nicht homogen, genau so wenig wie die Demokratie oder die Liebe.
Deshalb ist eine humanistische Partei eine wirklich gute Idee und schon lange überfällig. Weil sie die Chance hat, die einzige Partei zu werden, die frei von Ideologien und Dogmen ist. Vor allem aber weil sie das Wort "Humanismus" bekannt macht, zur Diskussion stellt und damit eine (echte) Alternative gegenüber den bestehenden Parteien und Verhältnissen ist.
Kay-Michael Voit am Permanenter Link
Herr Sander, ich weiß eigentlich nicht, was ich noch tun soll außer mich zu wiederholen. Ich habe nichts gegen eine humanistische Partei.
"Partei der Humanisten" impliziert sprchlich aber einen Alleinvertreungsanspruch. Ich bin Humanist und aus Gründen, die für mich sehr humanistisch sind, entschieden gegen das bedingungslose Grundeinkommen. Was soll ich nun also tun, wenn ich mich wirklich politisch für Säkulkarität einsetzen wollte? Der PdH beitreten und versuchen, alle anderen umzustimmen? Die Volksfront von Judäa, ähm, ich meine ...die Humanistenpartei Deutschland gründen und gegeneinander antreten?
Beides ist natürlich absurd. Umgehen ließe sich das, indem man nicht einfach frech eine vage Idee für sich vereinnahmt, sondern sich das auf die Fahnen schreibt, was man wirklich damit vorhat. In der Mindestdifferenzierung Humanistisch-liberale Partei, Humanistisch-soziale Partei usw. damit hätte man wenigstens eine grobe politische Einordnung, auf deren Basis man sich dann wirklich anschließen könnte und versuchen, eigene Ideen zu verwirklichen. Alles andere ist, wie ich schon einmal bemerkte, schlicht antipluralistsch.
Olaf Sander am Permanenter Link
Ich musste beim Lesen Ihrer Antwort ein bisschen kichern, Herr Voit.
Das ist aber das, was ich in meinem vorhergehenden Kommentar zu sagen versuchte. Sie und ich, wir halten uns beide für Humanisten. Aber wir haben höchst unterschiedliche Ansichten, wie z. B. zum BGE.
Ähnlich verhält es sich mit dem Wort Demokrat. Ich wette, Sie sind einer - und ich bin es auch. Aber ich bin ein Demokrat, der durchaus dafür wäre, einen evolutionären Schritt weiterzugehen und aus der Demokratie eine Soziokratie zu machen. Sie sind vielleicht ein Demokrat, der angesichts meiner Träume von Utopia die Hände hebt und ruft "Never change a runnig system!"
Obendrauf kommt da noch, dass alle ernstzunehmenden Parteien in unserem Land demokratisch sind, ich mich von denen aber nur höchst selten vertreten fühle. So wie es Ihnen also mit der Partei der Humanisten auch geht. Ich halte das für vollkommen normal.
Denn mal angenommen, Sie und ich, wir könnten uns ein gemeinsames Bild des Humanismus erarbeiten, so bleiben da doch noch ungezählte andere Köpfe, die auch weiterhin ihr eigenes Verständnis von diesem Begriff haben.
Ich finde es zu kurz gedacht die Partei der Humanisten nur allein deshalb abzulehnen, weil sie eine höchst subjektive Begrifflichkeit für sich vereinnahmt hat. Ob man bei der Namensfindung überhaupt an so einen Haken gedacht hat, wage ich zu bezweifeln. Das sind doch auch nur Menschen. Vor allem aber sind es Humanisten. So wie Sie und so wie ich. Nur eben mit unterschiedlichen Ansichten - was in einer demokratischen Partei von heute gar nicht mal so selbstverständlich ist.
Kay-Michael Voit am Permanenter Link
Da können Sie schmunzeln soviel Sie wollen, aber es erweckt in mir eher den Eindruck, dass sie den Punkt nach wie vor nciht verstanden haben.
Unter de Strich bleibt: Ich halte den Namen für eine Frechheit und wenn der HVD nicht ganz klar Distanz zu dieser Partei hält, dann muss ich den Verband verlassen. Was ärgerlich wäre, weil weil er in Niedersachen nciht einfach irgendein Verein ist, sondern eine K.d.ö.R., die den öffentlichen Auftrag hat, alle Säkularen zu vertreten. Wenn es mir besser passen würde, wären es vermutlich Sie, die sich beschweren würden, dass unter der Flagge des Humanismus Politik pro Israel gegen religiöse Hassverbreitung in Gaza, für Weiterbetrieb der Atomkraftwerk entsprechend der wissenschaftlichen Empfehlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und für Wiederherstellung des klassischen deutschen humanistschen Bildungssystems durch Stärkung des dreigliedrigen Schulsystems betrieben würde.
Alles Dinge, die ICH mit gutem Gewissen unter Humanismus subsumieren könnte, abe rim Gegensatz zu diesen "Parteigründern" weiß und verstehe ich, dass es viele Humanisten geben wird, die mir da was husten werden und deswegen unterlasse ich es, das als DIE humanistische Meinung zu bewerben. Nicht mehr und nciht weniger erwarte ich von anderen.
Beka Kobaidze am Permanenter Link
Offensichtlich haben Sie den Punkt nach wie vor nicht verstanden, Herr Voit, und kritisieren die Form statt den Inhalt.
Humanismus kann sehr wohl auf allen politischen Gebieten angewendet werden, weil naturwissenschaftliches, ethisches, weltliches und kritisch-rationales Denken auf allen Gebieten angewendet werden kann. Wir haben "nur" den Anspruch, dass alle politischen Ziele mit diesen Grundwerten konsistent sind. Dabei passiert es durchaus, auch innerhalb unserer Partei, dass Humanisten zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommen.
Wenn Sie glauben, Sie könnten nur eine Partei unterstützen, in der alle Mitglieder (wir reden nicht mal von Wählern) zu allen Punkten die gleiche Meinung haben, weil sie unter irgendeinem Begriff, egal wie präzise, zusammengefasst sind, werden sie als Nicht-Wähler sterben.
In der Zwischenzeit stellen wir aber allen Humanisten die Frage, ob sie sich mit uns identifizieren können und ob sie glauben, dass wir ihre Interessen besser vertreten können als alle anderen Parteien. Das werden niemals alle Humanisten bejahen, aber wir hoffen, dass wir die meisten Humanisten erreichen können.
Dafür brauchen wir auch gute Kommunikation. "Partei der Humanisten" kommt einfach besser an als "Partei einiger Humanisten, die sich nicht immer einig sind". Finden Sie nicht?
Kay-Michael Voit am Permanenter Link
Offensichtlich haben SIE den Punkt, dass sich "Humanismus" einfach nicht als (einziger) politischer Aufhänger eignet noch nicht verstanden. Ich halte die Namenswahl nach wie vor für frech.
Ich kritisiere mit Absicht nicht den Inhalt, weil es mir darum nicht geht. Ich habe schon einen entsprechenden Kommentar zu dem ersten Facebookeintrag geschrieben, in dem ich von der Sache erfahren habe. Bevor ich irgendwas von Inhalten wusste, da könnten Sie so sehr auf meiner persönlichen Linie sein wie Sie wollen. Humanismus macht keine klaren Aussagen über Politik und man sollte sie deswegen derart hintragen. Das entzweit, wo Entzweiung völlig unnötig ist.
Ich möchte Sie sehen, wenn ich jetzt - auf Grund von offenbar unvereinbarer politischer Ansichten - die Humanisten-Partei (sprachlich übrigens ein geringer Alleinvertretungsanspruch) gründe und gegen Sie antrete.
Olaf Sander am Permanenter Link
Ja Mensch, Herr Voit, dann machen Sie das doch einfach. Da möchte ich Sie mal sehen, wie Sie das anstellen und ob Sie es vermögen, der Partei der Humanisten das Wasser abzugraben.
Kay-Michael Voit am Permanenter Link
Herr Sander, die Partei der Humanisten hat noch überhaupt kein Wasser, das sich abgraben ließe.
Ansonsten kann ich mich eigentlich nur wiederholen: Wir sind in einer Demokratie, und ich begrüße explizit jeden der seine Ansichten in eine wählbare Partei gießt. Aber man soll das doch bitte nicht als Möchtegernspinoff einer Organisation tun, für die es keinen sinnvollen Grund gibt, auch nur einen größeren Teil des Gesamtprogramms zu decken.
Es ist leider bezeichnend, mit wie viel Feindseligkeit einem begegnet wird, nur weil man sagt "Macht, was Ihr wollt, aber impliziert nicht, dass ich dabei bin." Wenns mit dem Humanismus nicht so klappt, kommen Sie sicher auch gut in einer Kirche unter.
Olaf Sander am Permanenter Link
Die PdH ist, wenn ich mir das Grundsatzprogramm so durchlese, sicher keine Ein-Themen-Partei. Was ich nicht verstehe ist Ihre Sorge, irgendwer könnte sich auf das Niveau der Kirche begeben.
Ich kann Ihre Argumentation durchaus verstehen, aber ich kann nicht nachvollziehen, was das Beharren auf einer von mehreren Interpretationsmöglichkeiten des Begriffs "Humanismus" bewirken soll. Tante Wiki schreibt, der Humanismus bezeichne "verschiedene, teils gegensätzliche geistige Strömungen", welche "eine optimistische Einschätzung der Fähigkeit der Menschheit, zu einer besseren Existenzform zu finden", gemein haben. Ich finde, die PdH kann perfekt in diese Definition hinein interpretiert werden - auch wenn Sie die Partei allein des Namens wegen doof finden.
Sie schreiben: "Wir sind in einer Demokratie, und ich begrüße explizit jeden der seine Ansichten in eine wählbare Partei gießt."
Na wenigstens da bin ich mit Ihnen einig. Und wissen Sie was ich ganz besonders schön an unserer gemeinsamen Meinung finde? Dass die PdH eine wählbare Partei ist. Sie hat nämlich den amtlichen Hürdenlauf geschafft und ist eine zugelassene Partei.
Ob Sie persönlich die Partei für wählbar halten oder nicht, ist dabei aber genauso privat wie Ihre Religiosität, Ihre sexuellen Präferenzen oder Ihr Musikgeschmack.
Genau deshalb, und auch weil Sie sich selbst widersprechen, ist alles was Sie in Ihrem Kommentar sagen purer Populismus oder private Meinungsäußerung.
Man muss es nur noch einordnen.
Kay-Michael Voit am Permanenter Link
Ich habe selten eine unsinnigere Verwendung des des Totschlagwortes Populismus gelesen.
Meine Kritik bezieht sich, wie ich nicht müde werde zu betonen, einzig und alleine auf den Namen, bzw. die implizierte Zugehörigkeit, die mich aggressiv mit einschließt, wo ich nicht eingeschlossen werden will. Inhalte soll das Volk auf dem Wahlzettel bewerten, das maße ich mir nicht an.
Aber ich merke, dass wir uns im Kreis drehen. Hat keinen Sinn. Ich wechsele an die andere Front, nämlich von Seite des HVD Abgrenzungen zur Partei zuschaffen. Die Esoterikspinner von der Humanistischen Partei haben wir auch überlebt.
Beka Kobaidze am Permanenter Link
"Ich kritisiere mit Absicht nicht den Inhalt, weil es mir darum nicht geht."
Das sagt doch alles.
Dann gehen sie bitte zu den Grünen, den Linken oder der Partei der Bibeltreuen Christen, und den vielen anderen Parteien, die so oder so ähnlich heißen, und erzählen Ihnen von Ihren sprachlichen Feinsinnigkeiten. Vergessen Sie auch nicht, den Zentralrat der Juden oder den Zentralrat der Ex-Muslime daran zu erinnern, dass sie nicht alle Juden oder Ex-Muslime vertreten, und wie dreist die doch alle sind.
Das dürfte Sie eine Weile beschäftigen. In der Zwischenzeit machen wir Politik.
Kay-Michael Voit am Permanenter Link
Der Zentralrat der Juden und er Zentralrat der Ex-Muslime versuchen üblicherweise nicht, Politik zu machen, die mit "Jude sein" oder "Ex-Moslem" sein nichts zu tun haben.
Im Rahmen der Politik kann ich mich zurücklehnen, ich würde Geld darauf wetten, wie das ausgeht. Bleibt der HVD. Ich habe, nachdem insbesondere Sie meine Meinung zu der Sache gestern deutlich verfestigt habe, mit einigen anderen HVD-Mitgliedern eine Stellungsnahme von Landes- und Bundesverband erbeten. Sollten die vor haben, sich auf das Niveau der Kirchen herabzubegeben, und sich nciht deutlich von Politik und damit Ihnen zu distanzieren, haben wir demnächst dann jedes Jahr mehr Geld, um lecker Essen zu gehen.
Beka Kobaidze am Permanenter Link
Ich kann immer noch nicht nachvollziehen, wieso Sie der Name so sehr beschäftigt, während Ihnen alle Inhalte egal sind.
Ein Partei-Name ist keine mathematische Formel und folgt nun mal anderen Regeln als Sie gerne hätten. Wir können nichts dafür, dass Sie das wochenlang beschäftigt. Als gäbe es keine anderen Probleme.
Kay-Michael Voit am Permanenter Link
Wenn Sie nicht alle Humanisten repräsentieren wollen, dann sollten Sie auch keinen Namen wählen, der das impliziert.
Im Übrigen ist doch wohl sehr plump, mir vorzuwerfen, mich wochenlang mit entwas zu beschäftigen, wenn ich nur auf an mich gerichtete Beiträge antworte. Sie können mir gerne das letzt Wort lassen, dann werde ich nicht anfangen, neue Sachen zu posten.
Simone Gleinser am Permanenter Link
Ich gratuliere allen Beteiligten zur Wahl und wünsche ihnen und der Partei viel Erfolg!
Liebe Grüße, Simone
Uwe Lehnert am Permanenter Link
Ich war am zweiten Tag des Parteitags dabei. Ich kann dem Engagement dieser jungen Truppe nur Lob zollen.
Wer nach der Lektüre der Papiere dieser jungen Partei meint, dass ihm dieses oder jenes fehle oder nicht gefiele, der sei aufgefordert, sich einzubringen und an der Verbesserung der Zielsetzungen und Programme mitzuarbeiten. Nicht distanziert zuschauen, was andere tun oder falsch machen, sondern mitmachen!
Der humanistischen Szene mangelt es nicht an Sympathisanten. Immerhin zählen in Deutschland etwa 37 Prozent der Bürger zu den Konfessionsfreien. Die humanistische Szene leidet unter der Distanziertheit und Unentschlossenheit jener Menschen, die sich unter Mühen von den Fesseln einer Religion befreit haben, sich daher nicht wieder festlegen und binden wollen.
Dennoch gilt: Wer etwas ändern will, muss sich mit Gleichgesinnten zusammenschließen und seine Stimme öffentlich erheben. Bekanntlich ist man nur gemeinsam stark. Wer sich nicht meldet, wird nicht wahrgenommen und sorgt dafür, dass alles so bleibt, wie es ist!
Kay-Michael Voit am Permanenter Link
"Wer nach der Lektüre der Papiere dieser jungen Partei meint, dass ihm dieses oder jenes [...] nicht gefiele, der sei aufgefordert, sich einzubringen und an der Verbesserung der Zielsetzungen und Programme mitzua
Ich halte das für wenig zielführend. Warum sollte ich mich einer Partei offensichtlich völlig anderer politischer Couleur beteiligen, nur weil wir in einem - sorry, aber angesichts von Weltwirtschaft, Energiekrise usw. -zweitrangigen Punkt übereinstimmen. Zu einer Parteigemeinschaft gehört mehr als "Wir finden doof, das Kirche soviel Einfluss hat und wollen das ändern".
Uwe Lehnert am Permanenter Link
Lieber Herr Isemeyer, Sie irren sich hoffentlich. Wir sollten ermutigen, nicht demotivieren!
Die humanistische Bewegung muss an verschiedenen Stellen angreifen, um die politische Vorherrschaft der Religionen zu brechen und den Menschenrechten in der ganzen Breite zum Durchbruch zu verhelfen.
Die bewundernswerte Arbeit des Humanistischen Verbands Deutschland, insbesondere hier in Berlin, an der Sie viel Anteil haben, ist nur ein Schwerpunkt praktischer Arbeit am Menschen nach humanistischen Vorstellungen. Ein weiterer Schwerpunkt mit anderen Akzenten ist der überfällige Versuch, das Heer der Konfessionsfreien – in Berlin zum Beispiel Zweidrittel der Bürger! – zu mobilisieren, um die weitere Religionisierung der Gesellschaft zu stoppen. Ich habe Respekt vor dem Engagement dieser jungen Leute.
Es kann und sollte mehrere ehrgeizige humanistische Projekte geben!
Ich am Permanenter Link
Gratulation auch von mir.
Ich bin der Meinung-wer in den Bundestag will, muss vorher mindestens 5 Jahre gearbeitet haben. Viele (gerade in der SPD-Nahles studierte so um die 20 Semester und hat nie woanders gearbeitet) wissen doch gar nicht wie es im richtigen Leben zugeht.
Tengiz am Permanenter Link
ich wünsche Ihnen viel Erfolg. So einer wie der PH hat Deutschland immer gefehlt !
Franz Eiber am Permanenter Link
Ich empfehle zunächst einen Blick in das Grundsatzprogramm zu werfen, dann dürften sich einige der hiesigen Kommentare und Fragen schon geklärt haben. Und JA, sowas haben wir gebraucht.
Uwe Lehnert am Permanenter Link
Kay-Michael Voit, formal bzw. logisch haben Sie ja gar nicht so Unrecht. Aber Politik funktioniert anders, sie tritt, will sie wahrgenommen werden, mit Ansprüchen auf.
Haben Sie das Verhalten der genannten Parteien auch immer öffentlich beklagt? Ist deren Verhalten nicht auch in Ihrem Sinne anmaßend? Ihre Argumentation lenkt vom Wesentlichen ab. Die politischen Verhältnisse in Deutschland müssen verändert werden. Die absolut undemokratische, geradezu verfassungswidrige Dominanz der christlichen Lehre und der Kirchen ist zurückzudrängen. Die Konfessionsfreien sind weder in den Parteien und der Politik vertreten, auch nicht in den meinungsbildenden öffentlichen und privaten Sendern (dort haben nur die Kirchen eigene Redaktionen und feste Sendezeiten!!!), auch nicht in den obersten, politikbestimmenden Gerichten. Nichtreligiöse Weltanschauungen haben das gleiche Recht, sich in die Politik einzubringen und an der Gestaltung der Gesellschaft mitzuwirken. Darum geht es. Das will diese neue Partei. Da sollten Sie mitmachen, statt sich nörgelnd an Nebensächlichkeiten abzuarbeiten.
Kay-Michael Voit am Permanenter Link
Ich hätte diesen Beitrag eher beantwortet, wenn Sie die Antwortenfunktion verwendet hätten, so dass ich benachrichtigt worden wäre.
Ihrer Kritik muss ich gleich in mehrfacher Hinsicht widersprechen.
1. Die von Ihnen gewählten ersten Beispiele sind Beinamen. Im Rahmen des tatsächlichen politischen Spektrums sind sie korrekt, eine andere liberale Partei als die FDP tritt üblicherweise nicht an. Mit Partei Sozialer Fortschritt - Die Humanisten hätte ich kein Problem, solange keine anderen Humanisten auf das politische Feld stoßen. Ein Beiname lässt sich ja leichter anpassen.
2. Die Namen der ersten Beispiele sind deutlich politische Ausrichtungen. Ich kann aus Liberalität und Sozialismus eine politische Richtung ableiten, aber nicht aus Humanismus. Sie beschreiben politische das Zeigt sich schon alleine dadurch, das ein Humanist liberal oder sozialistisch sein kann, ein Sozialist kann aber eben nur Humanist sein, aber nicht Liberaler im Sinne der etablierten Lager. Humanismus ist eine höhere Kategorie, die sich deswegen nicht zur alleinigen Beschreibung einer Partei eignet.
3. Die CDU. Selbst wenn man nicht versucht, das historisch zu erklären, oder ERNEUT darauf hinweist, das "christlich" viel schwächer als "der Christen" ist, ist das ein Schreinargument. Selbst WENN andere denselben Fehler gemacht haben, rechtfertigt das keine Wiederholung. davon abgesehen geben sie ihnen ja selbst Recht, wenn sie sagen, dass die Kirchen hinter ihnen stehen. Wenn der HVD allerdings entsprechend einer Partei für BGE Schützenhilfe gibt, werde ich nicht der einzige sein, der schneller austritt, als man "Sozialismus" sagen kann und so eine Spaltung ist einfach unnötig.
Ich muss auch nicht allen möglichen Unsinn "öffentlich beklagen", um mich wehren zu dürfen, wenn Leute versuchen, MEINE Weltsicht zu vereinnahmen.
... Und ehrlich gesagt habe ich lieber den Status Quo mit kirchlichem Arbeitsrecht und sonstigen Sauereien, als das, was ich als Ergebnis von einigen Punkten des PdH-Parteiprogramms erwarte. Das will ich aber absichtlich NICHT inhaltlich ausführen oder diskutieren, weil es darum nicht geht. Die Leuten können das gerne in den politischen Diskurs bringen, aber doch bitte nicht unter einem Namen, der mich einschließt, auch nicht, wenn sie mir an anderen Stellen einen Gefallen tun.