Mindestens 55 Menschen starben vergangenen Donnerstag bei einem Streit zwischen Christen und Muslimen auf einem Markt im nigerianischen Kaduna. Auslöser war der Diebstahl eines Jugendlichen. 22 Personen wurden von der Polizei festgenommen und eine 24-stündige Ausgangssperre verhängt.
Nachdem ein Jugendlicher beim Diebstahl erwischt wurde, entwickelte sich eine Schlägerei zwischen den Glaubensbrüdern des Wareninhabers und denen des Jugendlichen. Im Verlauf der gewalttätigen Auseinandersetzung starben mindestens 55 Menschen. Eine spezielle Sicherheitstruppe zur Verhinderung von Ausbrüchen religiöser Gewalt wurde eingerichtet.
In Nigeria, in dem es ähnlich viele christliche wie muslimische Menschen gibt, kommt es immer wieder zu solch gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Verletzten und sogar Toten. Erst im Februar dieses Jahres hatte es 12 Tote und 18 Festnahmen bei einem ähnlichen Ausbruch gegeben. In diesem Fall plante eine junge Christin einen Muslimen zu heiraten und zum Islam zu konvertieren, was den Unmut christlicher Jugendlicher hervorrief.
Präsident Muhammadu Buhari rief zum Frieden auf. Er erklärte, dass keine Kultur oder Religion die Heiligkeit des Lebens ignorieren dürfe und die friedliche Koexistenz für Wohlstand und Fortschritt einer jeden Gesellschaft notwendig sei.
1 Kommentar
Kommentare
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
wer jetzt immer noch denkt, dass Religion etwas gutes ist, der muss irgendwie krank sein
im Kopf. Keine Glaubensrichtung ist es wert das auch nur ein Mensch dafür zu tote kommt.