Wie wichtig sind Außenseiter in der Wissenschaft? Welchen Einfluss haben Emotionen auf unsere Wahrnehmung? Und müssen wir uns wirklich vor grüner Gentechnik fürchten? Dies sind nur einige Fragen aus dem breiten Themenspektrum, dem sich die ReferentInnen der poulärwissenschaftlichen Kortizes-Veranstaltungen im ersten Halbjahr 2018 widmeten.
Mit Erfolg: Nach dem Abschlussvortrag am Dienstag – der Physiker Dr. Holm Hümmler entlarvte esoterischen "Quantenquark" – ziehen die Veranstalter eine positive Bilanz. Über 1300 Gäste besuchten die Vorträge im Nicolaus-Copernicus-Planetarium Nürnberg, hörten zu, diskutierten mit und nahmen neue Impulse aus der aktuellen Forschung mit. Damit gehören die Reihen zu den bestbesuchten populärwissenschaftlichen Angeboten des Planetariums, so der Veranstalter.
Kortizes-Leiter Dr. Rainer Rosenzweig wertet den großen Zuspruch als eine Bestätigung für das Konzept des gemeinnützigen Instituts: "Offensichtlich schätzen viele Menschen in unserer Region das Zusammentreffen mit engagierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, wenn diese sich so ausdrücken, dass man sie versteht und alle mitdiskutieren können."
So stand im Rahmen der internationalen Wochen des Gehirns (brainWEEK) auch in diesem Jahr wieder das erfolgreiche Format "Science Meets Comedy" auf dem Programm, außerdem drei Veranstaltungsreihen zu jeweils vier Vorträgen, dazu ein Sondervortrag. "Vom Reiz des Wissens" widmete sich den Themen Wissenschaft und Erkenntnis. Die Erforschung unserer Wahrnehmung stand im Mittelpunkt der Reihe "Vom Reiz der Sinne", während die dritte Reihe, "Vom Reiz des Übersinnlichen", mit wissenschaftlich-skeptischem Blick das scheinbar Paranormale abklopfte. Eine ausführliche Rückschau folgt.
Als Kooperationspartner waren neben dem Planetarium Nürnberg auch das Zentralinstitut für Wissenschaftsreflexion und Schlüsselqualifikationen (ZiWiS) an der Uni Erlangen und die GWUP-Regionalgruppe Mittelfranken an Bord.
Nach der Sommerpause geht es weiter mit dem "Podium der brisanten Bücher" im Humanistischen Salon, wenn Bestseller-Autor Jürgen Neffe der aktuellen Marx-Renaissance nachspürt.
Für 2019 ist ein weiteres populärwissenschaftliches Symposium in Planung. Unter dem Titel "Hirn im Glück" werden sich dort hochkarätige ReferentInnen über Freude, Liebe, Hoffnung im Spiegel der Neurowissenschaft diskutieren. Notieren Sie sich schon jetzt den Termin: 17. bis 19. Mai im Germanischen Nationalmuseum. Aktuelle Informationen unter http://kortizes.de/.
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