Irina Naumenkova aus Smolensk (Russland) wurde als gesundes Kind geboren. Im Alter von vier Jahren hat man bei ihr die juvenile idiopathische Arthritis (älteres Synonym: Juvenile rheumatoide Arthritis) diagnostiziert. Das ist eine seltene Krankheit und war zu dieser Zeit in Russland bei Kindern noch wenig untersucht.
Heute ist Irina 33 Jahre alt und kann sich nur mit Hilfe anderer Personen, trotz Rollstuhl, fortbewegen. Irina wohnt im 5. Stockwerk eines Hauses, welches keinen Fahrstuhl hat. Sie ist also wenig mobil.
Vor zirka einem Jahr hat Irina begonnen, die Rollstuhlrampen ihrer Heimatstadt auszuprobieren und darüber fortlaufend auf Instagram zu berichten. Ihre Untersuchung zeigte, dass die Mehrheit der Rollstuhlrampen in Smolensk nicht den gesetzlichen Standards entsprechen und ihre Benutzung zum Teil sogar gefährlich ist. Und jene, die im Sommer benutzbar sind, können im Winter wegen fehlender Reinigung von Eis und Schnee ebenfalls gefährlich und unbenutzbar werden.
Irina: "Das hat mich permanent aufgeregt. Ich möchte die sogenannten "Erbauer" der Rampen mal selbst im Rollstuhl sitzen sehen und sie diese benutzen lassen. Probiert das mal selbst aus und stellt fest, dass die überhaupt nichts taugen."