Eine Pressemitteilung der "Kirches des Fliegenden Spagettimonsters" hinterfragt, ob die brandenburgische Kultusministerin unzulässig auf die Entscheidung einer Behörde Einfluss genommen hat.
Darin heißt es: "In einem Gespräch mit dem Templiner Bürgermeister Tabbert und Vertretern des Landesbetriebs Straßenwesen im Dezember wurde mir von letzteren mündlich die Genehmigung zur Aufstellung eigener Masten für unsere Nudelmessenhinweisschilder erteilt und die schriftliche Ausfertigung in kurzer Zeit zugesichert. Ausdrücklich nicht als Religions-, sondern als nach dem GG gleichberechtigte Weltanschauungsgemeinschaft.
Am 15.01.2015 meldet KNA, die Ministerin erklärt, künftig werden keine Nudelmessenhinweisschilder mehr genehmigt.
Am 16.01.2015 erklärt das Kultusministerium auf Anfrage des rbb, die jetzt hängenden Schilder müssten abgenommen werden. [...]
Da die Feststellung des Kultusministeriums, unsere Kirche wäre keine Religionsgemeinschaft, für diese Entscheidung unerheblich ist, ist eine weltanschaulich motivierte Einflussnahme des Kultusministeriums nicht auszuschließen."
2 Kommentare
Kommentare
Florian Belz am Permanenter Link
Es lohnt sich den Verlauf der Angelegenheit auf der FSM-Uckermark-Seite anzuschauen und zu verfolgen.
Die Arroganz der Kirchen ist unfassbar. Und die Reaktionen zeigen, dass sich die Kirchen nicht sicher im Sattel fühlen. Dennoch ist weiterhin viel Arbeit notwendig, um den Leuten, die Toleranz predigen, diese auch abzuverlagen. Das ist eigentlich schon wieder traurig, vor allem, da dies den Gläubigen offensichtlich nicht auffällt.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Dieser 'Fall' wird einst als DER SCHILD-Bürgerstreich in die Annalen eingehen. Auch und gerade als Beispiel der Deutschen Bürokratie und ihrer Verflechtung mit der sog. Amtskirche.