Gestern sprach sich die Berliner Rechtsanwältin und Imamin Seyran Ateş in der Onlineausgabe der Welt für die Einführung einer Moscheesteuer aus. Politiker der Regierungskoalition und Opposition sprangen ihr bei und unterstützten diese Idee. Eine schlechte Idee, findet die stellvertretende hpd-Chefredakteurin Daniela Wakonigg, da durch eine Moscheesteuer religiöse Privilegien zementiert statt abgeschafft würden und säkulare Muslime oder Ex-Muslime noch stärker gefährdet wären als bisher.
Seyran Ateş, Rechtsanwältin sowie Gründerin und Imamin der liberalen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin, ist eine Frau, die viele kluge Ansichten hat. Ihre Forderung nach einer Moscheesteuer, die ihrer Meinung nach analog zur Kirchensteuer erhoben werden sollte, ist hingegen alles andere als klug.
Ateş begründete ihre Forderung gestern in der Welt mit dem Hinweis, dass die Gemeinden ihre Finanzierung durch eine Moscheesteuer verstärkt selbst organisieren könnten. Heute äußert sie sich auf ihrer Facebookseite noch deutlicher: "So kann man den schädlichen Einfluss von ausländischen Regierungen auf die muslimischen Gemeinden Deutschlands verringern".
Nun ist es kein Geheimnis, dass insbesondere von der DITIB, also der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e. V., betriebene Moscheen unter starkem finanziellen und damit auch politischen Einfluss der türkischen Regierung stehen. Ihre Imame werden aus der Türkei importiert und vom Konsulat bezahlt. Auch andere Moscheegemeinden werden finanziell aus dem Ausland gefördert und stehen unter entsprechendem Einfluss. Doch: Was sollte eine Moscheesteuer daran ändern? Sie würde lediglich ein weiteres finanzielles Zubrot darstellen. Einen Anreiz, die über Jahrzehnte gewachsenen Kontakte ins Ausland abzubrechen oder die durch die ausländische Einflussnahme über Jahrzehnte geprägten Ansichten zu ändern, vermag ich darin nicht zu erkennen. Wenn es wirklich darum geht, den Geldstrom und mit ihm die Einflussnahme des Auslands auf Moscheegemeinden in Deutschland zu unterbinden, wäre es dann nicht wesentlich naheliegender, ein Gesetz zu schaffen, das diese Auslandsfinanzierung verbietet? Ein Gesetz, wie es in Österreich bereits seit 2015 gilt.
Eine Moscheesteuer, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht das brächte, weswegen sie aktuell von Ateş und den ihr beispringenden Politikern gefordert wird, würde jedoch einige negative Aspekte mit sich bringen. Geradezu gefährlich könnte sie werden für Muslime, die mit ihrem Glauben kaum noch etwas oder vielleicht gar nichts mehr verbindet und die deshalb nicht Mitglied einer Moscheegemeinde sind. Bisher war es ihre Privatangelegenheit, wie sie es mit dem Glauben oder Nicht-Glauben hielten. Doch sobald die Moscheesteuer vom Lohn abgezogen wird, ist im Lohnbüro für jedermann zu sehen, ob jemand "ein guter Muslim" ist oder gar ein Ungläubiger. In einem Betrieb mit gläubigem muslimischen Chef würden sich so vielleicht auch Ex-Muslime oder Muslime, die mit ihrem Glauben nicht mehr viel anfangen können, dazu genötigt fühlen oder gar dazu gedrängt werden, offizielles Mitglied einer Moscheegemeinde zu werden. Aus diesem Grund ist es für mich nicht nachvollziehbar, warum ausgerechnet Seyran Ateş eine Moscheesteuer fordert. Sie, die liberale Muslimin, erhält regelmäßig Drohungen von strenggläubigen Muslimen und muss zeitweise von der Polizei geschützt werden. Sie kennt viele Ex-Muslime, denen es ähnlich oder noch schlimmer geht, und sollte genau deshalb eigentlich wissen, dass die Geheimhaltung der eigenen Art der Gläubigkeit oder Nicht-Gläubigkeit in einem muslimischen Umfeld im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtig sein kann.
Doch es gibt noch einen weiteren Grund, warum mich die Forderung von Seyran Ateş verwirrt. Erst im November hat sie die Initiative säkularer Islam mitgegründet. Man möchte meinen, dass jemand, der zu den Mitgründerinnen einer solchen Initiative gehört, sich über die Bedeutung des Worts "säkular" im Klaren ist. Auf die Gefahr hin zu spoilern: Es hat etwas mit der Trennung von staatlicher und kirchlicher Sphäre zu tun. Nun gibt es jedoch kaum etwas, bei dem in Deutschland die Verflechtung beider Sphären deutlicher wird als bei der durch staatliche Institutionen im Auftrag der Religionsgemeinschaften eingezogenen Kirchensteuer. Ein Verfahren, über das selbst wesentlich religiösere Staaten als Deutschland den Kopf schütteln und das uns im alljährlichen Gedankenfreiheitsbericht (Freedom of Thought Report) der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union (IHEU) regelmäßig massive Minuspunkte einbringt. Denn zur wirklichen Religionsfreiheit gehört es eben, dass ich meine Religion oder Nicht-Religion auch gegenüber dem Staat verschweigen kann. Das ist in Deutschland aufgrund der Kirchensteuer nicht möglich. Staat und Arbeitgeber erfahren so immer, was ich glaube oder nicht glaube.
Säkulare Verbände fordern deshalb schon lange die Abschaffung der Kirchensteuer. Da der Anteil der Mitglieder der zum Einzug von Kirchensteuer berechtigten Kirchenverbände stetig schrumpft und nach Schätzungen der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) bereits in den Jahren 2022/2023 weniger als 50 Prozent der Bevölkerung in Deutschland Mitglied der katholischen und evangelischen Kirche sein werden, ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis sie sich damit durchsetzen werden.
Und genau hier dürfte der entscheidende Knackpunkt liegen, warum das Thema "Moscheesteuer" ausgerechnet bei der bürgerlich-konservativen Welt, sowie Politikern der CDU/CSU und religiösen Vertretern anderer Parteien auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Das alles hat nichts mit dem Versuch zu tun, ausländische Einflüsse auf deutsche Moscheen zu verhindern, denn das ginge, wie gesagt, mit einem entsprechenden Finanzierungsverbot nach österreichischem Vorbild wesentlich einfacher und zielgerichter. In Wahrheit geht es darum, das Privileg der Kirchensteuer so lange wie möglich zu erhalten, indem man es auf weitere Religionsgemeinschaften ausweitet – jetzt, wo absehbar ist, dass Protestanten und Katholiken demnächst weniger als 50 Prozent der Bevölkerung stellen werden. Dass sich Seyran Ateş als Mitgründerin der Initiative säkularer Islam vor diesen klerikal-politischen Karren spannen lässt, ist mehr als traurig.
Update 27.12.2018, 13:43 Uhr:
Mehrere Medien berichten inzwischen, Seyran Ateş sei in ihrem Interview mit der Welt missverstanden worden. Ateş selbst erklärte im heutigen ARD-Morgenmagazin:
"Es ist keine gute Idee, die aktuellen (Islam-)Verbände zu Körperschaften öffentlichen Rechts zu erklären und eine Kirchensteuer-ähnliche Moschee-Steuer einzuführen".
18 Minuten nach Ende des Morgenmagazins schrieb sie jedoch auf ihrer Facebook-Seite:
"Die Einführung einer 'Moschee-Steuer' analog zur Kirchensteuer ist in Deutschland längst überfällig. So kann man den schädlichen Einfluss von ausländischen Regierungen auf die muslimischen Gemeinden Deutschlands verringern – diese würden dann aus der Kasse der Mitglieder finanziert werden."
Update 28.12.2018, 18:16 Uhr:
Seyran Ateş hat ihren hier dokumentierten Facebook-Eintrag gelöscht. Auf ihrer Facebookseite findet sich nun folgende Erklärung:
"Erläuterung zur aktuellen Diskussion um die "Moscheesteuer"
Analog heißt nicht identisch.
Liebe Freundinnen und Freunde!
Ich wurde gestern an dieser Stelle bezüglich der Einführung einer "Moscheesteuer" missverstanden. Ich hätte natürlich gleich ausführlicher schreiben sollen.
Hier nun Details zu meiner Position:
Es ist nicht zutreffend, dass ich dasselbe Steuermodell, wie es das für Kirchen gibt, auch für Moscheen befürworte.
Ziel unserer Bemühungen muss sein, dass alle von den islamischen Gemeinden benötigten Mittel in Zukunft von den Mitgliedern selbst aufgebracht werden. So kann der Einfluss von ausländischen Geldgebern auf die Gemeinden in unserem Land verringert werden.
Dies im Rahmen einer tatsächlichen Steuer (identisch zur Kirchensteuer) zu organisieren und dazu die aktuellen Islamverbände zu Körperschaften öffentlichen Rechts zu erklären lehne ich ab. Das würde den Bock zum Gärtner machen.
Es gilt, einen gangbaren Weg zwischen dem Konstrukt eines Staatskirchenrechts und der derzeitigen Praxis einer Auslandsfinanzierung der großen Moscheeverbände zu finden – noch dazu, wo sich eine eindeutige, aber schweigende Mehrheit der Muslime in unserem Land durch diese Verbände gar nicht vertreten fühlt.
Es kann dies auf unterschiedliche Weise geschehen. Die Idee einer "Steuer", mit der Mitglieder der eigenen Religion unterstützt werden, ist Muslimen aber ohnehin nicht fremd: So ist eine der fünf Säulen des Islam die Zakat (soziale Pflichtabgabe), welche 2,5 % des ruhenden netto-Kapitalvermögens beträgt. Die Zakat ist eine unumstrittene religiöse Pflicht und muss beachtet werden.
Muslime sollten also selbstverantwortlich für sich und ihre Gemeinden handeln und finanziell auf eigenen Beinen stehen. So können sie sich einerseits von der Dominanz der Islamverbände lösen und ihre Mitglieder andererseits vor aus dem Ausland finanzierter Agitation schützen."
31 Kommentare
Kommentare
Martin am Permanenter Link
Offenbar wurde Frau Ateş von der "Welt" absichtlich fehlinterpretiert.
Siehe: "Imamin Ates will freiwillige Abgabe statt Moscheesteuer" https://www.tagesspiegel.de/politik/berliner-moschee-gruenderin-imamin-ates-will-freiwillige-abgabe-statt-moscheesteuer/23801216.html
Walter Otte am Permanenter Link
Vielen Dank für den Hinweis auf den Artikel im Berliner Tagesspiegel. Darin wird die Position von Seyran Ates zutreffend dargestellt, wie sie mir gegenüber auf Anfrage bestätigt hat.
Ob bei einer Mitgliederfinanzierung Zuwendungen aus dem Ausland entfallen oder reduziert würden, wie Seyran Ates und andere meinen, ist eher fraglich. Warum sollte das der Fall sein? Es gibt keine Regelung, die Auslandszuwendungen untersagt, weder bei Evangelikalen noch islamischen Gruppen. Mindestens Transparenz aber ist notwendig.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Abgabe statt Steuer - das steht so unter gleicher TS-Adresse auch in einem Update von 15:30. Aber sie meint die PFLICHTabgabe.
Immerhin besser als der Staatseintrieb.
Mal sehen, was draus wird.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Volker Beck (ja, offenbar dieser: https://hpd.de/artikel/volker-becks-maer-antifreiheitlichen-saekularismus-16283) meint aber am 27.12. um 18:20 in einem TS-Gastbeitrag immer noch, dass Seyran A.
Jedenfalls gilt es in dem Fall, mit gepitzten Ohren zuzuhören.
Und Seyran Ateş spricht ja fließend Deutsch; sie sollte ein für alle Mal und unmissverständlich klarstellen, was sie da meint.
Vllt. interviewe ich sie einmal?
Martin am Permanenter Link
@Hans Trutnau
Hans Trutnau am Permanenter Link
Habe ich mich irgendwo über die Sprache mokiert?
Und Beck ist Advokat der Religion, das reicht mir.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Sehr gut, Daniela; insbesondere bzgl. des Kirchensteuerprivilegs, das es seitens der 'etablierten' Pfaffia zu erhalten gilt.
Andreas E. Kilian am Permanenter Link
Bisher wurde ein Teil der Kirchensteuer dazu verwendet, die Bearbeitung durch die Finanzämter mitzubezahlen.
Es ist somit abzusehen, dass sich in Kürze – neben den Muslimen – auch Religionsfreie für einen Verband entscheiden müssen, damit die Finanzämter etwas zu tun haben. Wer sich nicht entscheidet, wird wohl für den Staat zahlen, und der gibt das zusätzliche Steuergeld der Religionsfreien dann den Kirchen.
Drei Fliegen mit einer Klappe.
Frank von der Heyde am Permanenter Link
Hallo und Guten Tag,
Dieser Status ist meiner Ansicht nach verfassungswidrig und entspricht nicht den Bestimmungen des Grundgesetzes. Ganz zu Schweigen von dem Umgang mit den kirchlichen Mitarbeiter und deren Gleichheitsrechten im Sinne des GG.
Schönen Tag auch!
annen anne Nerede am Permanenter Link
Danke für die Herausarbeitung der Kritikpunkte.Wir brauchen keine Mohammedanersteuer,die durch den deutschen Staat eingezogen wird.
Klaus Bernd am Permanenter Link
Ganz recht, die christlichen Kirchen sind auf den staatlichen Einzug der Kirchensteuer angewiesen und suchen deshalb überall (kleine) Verbündete, mit denen sie das Privileg gern auf eine breitere Basis stellen würden.
Aber: Seit wann kann man Geldströme kontrollieren ? Notfalls geht das halt über irgendwelche Scheinfirmen auf irgendwelchen Steueroasen durch irgendwelche verschwiegenen Banken.
Zumal wenn das neue Regensburger Verfahren für staatsanwaltliche Ermittlungen zur Anwendung kommt: man setzt sich mit den Verdächtigen zusammen und bespricht das weitere Vorgehen; das sieht dann so aus, dass der Verdächtige ein paar ausgesuchte Akten seinem Anwalt übergibt, der dann entscheidet, was an die Staatsanwltschaft weitergegeben wird.
Ernst-Günther Krause am Permanenter Link
Vor dem Hintergrund der Äußerungen von Ceyran Ates, wonach sie keine Moscheesteuer will (siehe heutige Ausgabe des Tagesspiegels), kann man die Anführungszeichen schon so interpretieren, dass damit gemeint ist, dass d
Martin am Permanenter Link
@Ernst-Günther Krause
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Seyran spricht mit gespaltener Zunge, sie ist gegen und für eine Moschee-Steuer.
Seyran Ates sollte sich eindeutig entscheiden, oder Ihr Amt in der Initiative säkularer Islam niederlegen. Ansonsten ist sie unglaubwürdig und schadet damit dem Image aller
Muslime in Deutschland.
Damit schüttet Sie auch Wasser auf die Mühlen der AfD welche dann behaupten kann, "wir wussten schon immer, dass Muslime hinterhältig und verlogen sind". Also Seyran überdenken Sie Ihre Position und nehmen Sie eindeutig Stellung.
G.B.
Krongold am Permanenter Link
Sehr richtig, Frau Wakonigg. Weshalb sollte die Moscheesteuer die Auslandsfinanzierung unterbinden, wenn diese nicht gleichzeitig untersagt wird? Das leuchtet irgendwie nicht ein.
Wer aber, außer den großen und vom Ausland finanzierten islamischen Verbänden könnte die formale Hürde nehmen? Doch wohl nur die großen, die ohnehin ausländisch subventioniert werden.
Krongold am Permanenter Link
Unsere Politiker scheinen die grundlegenden politischen Regeln vergessen zu haben: Divide et impera!
Unechter Pole am Permanenter Link
Eine Analyse, der ich in allen Punkten zustimmen kann. Die größte Gefahr für jede Religion ist die mangelnde (parallel-)gesellschaftliche Kontrolle über potenzielle Dissidenten.
Und zu Frau Ateş selbst - ich befürchte, dass sie leider über nur beschränkte Kenntnisse der rechtlichen Natur der Kirchensteuer verfügt.
A.S. am Permanenter Link
Kleriker sind eigentlich alle gleich: Sie wollen Geld und Macht über möglichst viele Menschen.
Frau Ates ist allem Anschein nach auch keine Ausnahme.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Hierüber stolperte ich noch:
Mir ist nicht klar, Daniela, was daran gespoilert ist; der Kirchenstaats-Filz ist doch hinlänglich bekannt...
Oder soll es andeuten, dass Seyran A. das nicht weiß?
Oder -"-. , dass das Konstrukt 'säkularer Islam' eine Nullnummer, ein Unding bzw. Rohrkrepierer ist ('Oxymoron' schrieb ich kürzlich irgendwo)?
Letzteres unterschriebe ich klipp & klar, wäre m.E. aber auch nicht sonderlich gespoilert... Na, bin gespannt; werd's mir merken.
Thomas B. Reichert am Permanenter Link
Religionen und insbesonders die abrahamitischen Religionen sind riesengrosse Lügenkonstrukte. Zuerst wird der einfache Mensch verdummt und mit Feste, Rituale ...
user unknown am Permanenter Link
Nach den widersprüchlichen Aussagen müsste man mal direkt mit ihr selbst sprechen.
Resnikschek Karin am Permanenter Link
Moscheesteuer ist Horror pur. Die BRD wird der Türkei in der Religionspolitik immer ähnlicher?! Statt weltanschauliche Toleranz zu üben und die Säkularen zu respektieren! Und die Kirchensteuer abzuschaffen!
Kay Krause am Permanenter Link
Moin, liebe Frau Wakonigg!
Ilona am Permanenter Link
Nur eine Detailfrage, aber die Finanzierung aus dem Ausland gesetzlich zu verbieten ist ziemlich undemokratisch, in diesen Fällen nutzlos und wohl verfassungswidrig - solche Gesetze werden von Putins und Orbáns erlass
Karl K. am Permanenter Link
Hallo Ilona,
ganz schlüssig ist mir ihr Argument nicht. Nur weil autoritäre Staaten aus undemokratischen Gründen Auslandsfinanzierungen verbieten, heißt das doch nicht, dass man manche Auslandsfinanzierungen aus vernünftigen und demokratischen Gründen nicht auch verbieten können sollte. Das einem Verbot einer Auslandsfinanzierung engen Grenzen gesetzt werden sollte, ist offensichtlich. Wieso sollte das nicht möglich sein, wenn man es auch hinbekommt, dass eine wehrhafte Demokratie auch Parteien verbieten darf?
Mit freundlichen Grüßen
Karl K.
M. Landau am Permanenter Link
Wozu überhaupt das alles? Religion, ganz gleich welche, ist Privatsache. In den freien und zivilisierten teilen dieser Welt, sind Religion und Staat getrennt.
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Erinnert ein wenig an die Sektsteuer. 1902 vom Reichstag eingeführt um die kaiserliche Kriegsflotte zu finanzieren. Der Kaiser ist fort und Flotte längs abgesoffen, aber die "Schaumweinsteuer", die gibt's immer noch. Na, denn prost! ;-)
Thomas B. Reichert am Permanenter Link
@M. Landau
Und dann sind wir uns wieder einig. Ja, wir leben aktuell geistig im finstersten Mittelalter ... in einer gefälschten, zensierten, verlogenen Land.
Karl K. am Permanenter Link
1. Was er meint, dass Religion Privatsache sein SOLL.
Karl K.
Thomas B. Reichert am Permanenter Link
@Karl K.
Religionen basieren nicht auf Glauben oder Aberglauben. Religionen sind logisch konstruierte Irrlehren. Tora, Bibel, Koran sind mehrdeutige Märchen, welche man abstrakt, symbolisch, allegorisch, metaphorisch .... auslegen muss. In Religionen ging und geht es darum Menschen zu ködern, zu führen, formen, trösten, programmieren, nutzen .... es geht um den Aufbau und Erhalt von Sozialordnungen.
Wir Menschen suchen unseren Vorteil, deswegen schliessen wir uns Gruppen an von denen wir profitieren können. Selbstverständlich glaubt kein halbwegs intelligenter Priester die biblischen Märchen - er legt diese abstrakt, symbolisch, allegorisch, metaphorisch ... aus.
Hier zur Aufklärung:
- Götter sind Personifikationen von Dinge (Sonne, Mond, Erde, Weisheit ...)
- Monogötter (YHWH, Gott, Allah ...) sind Personifikationen der Lichtenergie und damit kann der Theologe natürlich alles sagen und dem gutgläubigen Volk einen kollektiven Wahn einreden - das Volk geistig töten. -> Gaslighting
Karl K. am Permanenter Link
@Thomas B. Reichert:
Die Kritik zum "Staatsfernsehen" leuchtet mir aber nicht ein. Sie klingt nach dem relativ unbegründeten zeitgemäßen Misstrauen gegenüber den Medien. Dazu hätte ich gerne ein paar Belege. Mir ist auch bewusst, dass in den Rundfunkräten Religions-Vertreter, was mir eher übel aufstoßt, aber das sind alles Dinge, die man ändern kann und hoffentlich noch ändern wird.
Außerdem mag Ihre Religionskritik stimmen, Sie geben aber keine Alternativen oder Vorschläge, was man besser machen könnte. Hass und Kritik allein bringt oft nicht viel Fortschritt. In Ostdeutschland haben wie viele Atheisten und Konfessionslose, läuft es da Ihrer Meinung nach besser? Ohne Aberglauben, Erhalt von Sozialordnungen und ohne Angst vor der Wahrheit?
Kurzum: Sie suggerieren, als Leben wir in einem Staat, der so christlich ist wie islamisch die Islamischen Republiken. So ist es nicht. Wir leben ziemlich frei, besser geht immer.
Beste Grüße
Karl K.
M. Landau am Permanenter Link
...die Macht- und Herrschaft alter Männer die im Nachthemd in alten Gemäuern umherirren ;-)