Atheist Day

Ex-Muslime feiern Atheisten-Tag

Am vergangenen Samstag wurde zum ersten Mal der "Atheisten-Tag" begangen. Weltweit feierten Menschen ihren Unglauben – so auch der "Council of Ex-Muslims of Britain" mit einer Preisverleihung.

In vielen Ländern werden Menschen nur deswegen diskriminiert, verfolgt und getötet, weil sie nicht an Gott glauben. Um diesen Missstand in das öffentliche Bewusstsein zu rücken, wurde der 23. März von der kanadischen Organisation Atheist Republic zum internationalen "Atheisten-Tag" erklärt. Atheisten sollen damit auch ermutigt werden, sich zu ihrem Unglauben zu bekennen und für ihre Rechte einzustehen. Auf der Webseite des Atheisten-Tags heißt es dazu: "Am 23. März werden wir eintreten für unser Recht, gleich behandelt zu werden, und für jene von uns, die in Ländern leben, in denen Atheisten verfolgt werden und vom Tode bedroht sind. Aus jeder Stadt in jedem Land auf der Welt wollen wir mit einer Stimme sprechen, mit der Stimme der Vernunft."

Tatsächlich folgten viele Organisationen dem Aufruf und unterstützten die Initiative mit Veranstaltungen, Kundgebungen und Flashmobs vor Ort – etwa in Kanada, Australien, Österreich, Norwegen, Kolumbien und Großbritannien. 

Preis an atheistische Aktivisten

In Großbritannien rief der "Council of Ex-Muslims of Britain" insbesondere den Mut jener Menschen ins Gedächtnis, die dem Islam abgeschworen hatten – in vielen Ländern ein todeswürdiges Vergehen. So erzählten ex-muslimische Frauen wie die somalische Dichterin Halima Salat und die marokkanische Feministin Ibtissame Betty Lachgar von ihren Erfahrungen in islamisch geprägten Ländern.

Mit einer Preisverleihungen wurden zudem mehrere atheistische Aktivisten gewürdigt. Ausgezeichnet wurden unter anderem die iranische Menschenrechtlerin Mina Ahadi, der britische Philosoph Anthony Clifford Grayling sowie die FEMEN-Aktivistin Inna Shevchenko.