Die renommierte Open-Access-Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences, die von der National Academy of Sciences der Vereinigten Staaten herausgegeben wird, hat wieder einen bemerkenswerten wissenschaftlichen Artikel veröffentlicht. Im Beitrag "Exposure to automation explains religious declines" berichten vier Wissenschaftler über ihre Studien zum Zusammenhang zwischen Automatisierung und religiösem Rückgang. Die Autoren gelangen zum Schluss, dass die Weiterentwicklung von Robotern und Künstlicher Intelligenz (KI) zu einer Verminderung von Religiosität führen wird.
Der Beitrag ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Zunächst ist bereits der Umstand, dass die Ergebnisse der Studie veröffentlicht wurden, erstaunlich, denn die Forschungsarbeit wurde vom Templeton Religion Trust und vom Issacharfund unterstützt. Beides sind Einrichtungen, die als Förderer von spirituellen Traditionen und Religiosität in der Gesellschaft eher nicht als Freunde der Säkularisierung gelten. Die Forscher Joshua Conrad Jackson, Kai Chi Yam, Pok Man Tang und Adam Waytz griffen auf Datensätze von über 3 Millionen Personen in 68 Ländern zurück, was eine eindrucksvolle Zahl an Probanden weltweit darstellt. Während Religionswissenschaftler betonen, dass die Religion dem Vordringen von Wissenschaft und Technologie während der industriellen Revolution hartnäckig standgehalten habe und nicht verdrängt wurde, heben die Studienautoren hervor, dass ihre Untersuchung zwar keine "deconversion" (Abfall vom Glauben) in Bezug auf den Technologiefortschritt in den Bereichen Energieversorgung und Telekommunikation zeigt, sehr wohl aber im Zusammenhang mit Automatisierung durch Roboter und KI eine Apostasie bestätigt.
Vorweg stellen die Wissenschaftler einschränkend klar, dass es für den religiösen Niedergang keine einheitliche Ursache gibt. Dem ist zuzustimmen, denn gesellschaftliche Phänomene lassen sich nicht monokausal erklären und wer es versucht, verrennt sich in der Erkenntnisbubble seines Wirklichkeitsausschnitts.
Die Forscher räumen ein, dass ihre Arbeit nicht alle Funktionen von Religion berücksichtigt, und verweisen darauf, dass Menschen in moralischen Fragen oft zögern, Maschinen Entscheidungen zu überlassen. Daher schließen sie nicht aus, dass Religion als moralische Instanz im Zeitalter der Automatisierung weiterhin Bedeutung behalten könnte. Obgleich es für die Würdigung der Forschungsergebnisse wichtig ist, die Limitation des Untersuchungsgegenstandes zu kennen, bleibt es fraglich, ob diese Einschränkung die Resultate der Forschung signifikant relativieren kann. Die genaue wissenschaftliche Klärung dieser Fragen wird in künftigen wissenschaftlichen Arbeiten erfolgen müssen. Bis zu diesem Zeitpunkt darf jedoch die Hypothese aufgestellt werden, dass gerade der moralische Verfall der katholischen Kirche, insbesondere im Hinblick auf Vorfälle von Kindesmissbrauch und deren Vertuschung sowie das Festhalten an kontrafaktischen Dogmen, weltweit Zweifel an der Kirche gesät hat. Es ist durchaus denkbar, dass im Laufe der Zeit ein wissenschaftlich orientierter Humanismus die Rolle des Katholizismus als moralisches Leitbild ersetzen könnte.
Der religiöse Niedergang beschleunigt sich in vielen Regionen der Welt. Der Anteil der Menschen, die sich als nichtreligiös bezeichnen, ist in Ländern wie Singapur, Island, Chile und Südkorea in den letzten 10 Jahren um mehr als 10 Prozent gestiegen. Der Anteil der nichtreligiösen Personen in den Vereinigten Staaten stieg zwischen 1948 und 2005 zunächst nur wenig von 3 auf 10 Prozent, verdoppelte sich dann aber zwischen 2005 und 2020. Andererseits stagniert in anderen Teilen der Welt der Anteil der areligiösen Menschen beziehungsweise steigt sogar die Zahl der Gläubigen. Die Forscher gingen der Frage nach, was die maßgeblichen Faktoren dafür sein könnten. Die Studie zeigt, dass Länder mit einem höheren Einsatz von Robotern in einem Jahrzehnt einen stärkeren Rückgang der Religiosität um etwa 3 Prozent verzeichnen, im Vergleich zu Ländern mit geringem Robotereinsatz. Diese Effekte sind bedeutender als andere geopolitische Faktoren.
Fünf verschiedene Studien
Die Forscher führten fünf verschiedene Studien durch, um den Zusammenhang zwischen Automatisierung und Religiosität zu untersuchen:
In der ersten Studie analysierten sie den Zusammenhang zwischen der Anzahl von Industrierobotern und dem Rückgang der Religiosität in 68 Ländern zwischen 2006 und 2019. Sie berücksichtigten dabei verschiedene Kontrollvariablen wie den Zugang zu Mobiltelefonen und Elektrizität sowie das BIP pro Kopf. Die Ergebnisse zeigten, dass Länder mit mehr Industrierobotern einen stärkeren Rückgang der Religiosität aufwiesen.
In einer zweiten Studie erforschten die Autoren den Zusammenhang zwischen der Anzahl von Industrierobotern und dem religiösen Rückgang in über 100 US-amerikanischen Metropolregionen. Dieser Ansatz wurde unter anderem gewählt, weil innerhalb der USA die Metropolregionen ähnlichere Entwicklungsstufen im Bereich von Technologie aufweisen als Nationen. Die entscheidende Erkenntnis war auch hier, dass Regionen mit höherem Robotereinsatz im Laufe der Zeit einen Rückgang der Religiosität erlebten, während Regionen mit geringerem Einsatz stabil blieben.
In Studie 3 wurde untersucht, wie die berufliche Exposition gegenüber KI die Religiosität beeinflusst. Über einen Zeitraum von 11 Jahren in mehreren Wellen wurde in einer Langzeitstudie festgestellt, dass Personen in KI-bezogenen Berufen tendenziell weniger religiös sind. Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass die berufliche KI-Exposition im Laufe der Zeit zu einem Rückgang des Glaubens an Gott führen kann, selbst wenn Personen später in Berufe wechseln, die keine KI-Exposition mehr beinhalten.
Studie 4 ergänzte die Ergebnisse der dritten Studie, indem sie zeigte, dass berufliche Exposition gegenüber KI auch innerhalb einer Organisation negativ mit der Religiosität korrelierte.
Die fünfte Studie führte einen experimentellen Ansatz ein und untersuchte, wie das Erlernen von Fortschritten in der KI im Vergleich zu anderen wissenschaftlichen Entwicklungen die religiöse Überzeugung beeinflusst. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer KI-Fortschritte als weniger mit den "Gesetzen der Natur" verbunden ansahen als sonstige wissenschaftliche Entwicklungen. Die Forscher stellten fest, dass diejenigen, die über KI-Fortschritte informiert wurden, im Vergleich zur Gruppe, die über wissenschaftliche Entwicklungen las, eine geringere religiöse Überzeugung äußerten. Dieser Effekt war besonders stark bei denjenigen Teilnehmern, die sich als religiös identifizierten. Bei religiösen Teilnehmern führte also das Lernen über KI-Fortschritte zu einer stärkeren Verringerung ihrer religiösen Überzeugung im Vergleich zu nichtreligiösen Teilnehmern.
Die Forscher vermuten unterschiedliche Gründe für den festgestellten Zusammenhang: Zum einen könnten sich die instrumentalistischen Bedürfnisse, die Religion erfüllen soll, verringern, wenn KI und Roboter menschliche Arbeit in vielen Bereichen ersetzen. Dies könnte dazu führen, dass Menschen weniger auf religiöse Überzeugungen angewiesen sind. Auch könnten KI und Robotik als Teil der modernen Wissenschaft wahrgenommen werden, was im Gegensatz zu religiösen Überzeugungen steht, die oft von übernatürlichen Kräften ausgehen. Schließlich könnten soziale Veränderungen durch die Zunahme der Automatisierung religiöse Traditionen und Gemeinschaften beeinflussen, da sich Menschen stärker auf berufliche und technologische Gemeinschaften konzentrieren könnten.
KI nähert sich dem Phänomen Religion an
Die von den Forschern vorgelegten Erklärungen sind in erster Linie Annahmen und noch nicht als bewiesene Fakten anzusehen. Aber auch in der Philosophie wird viel darüber diskutiert, ob es zur Singularität kommen wird. Darunter wird der Tag verstanden, an dem die KI den Menschen an Intelligenz übertrifft und Rückkopplungsschleifen mit unwiderruflichen Veränderungen in Gang gesetzt worden sind. Viele fürchten sich vor diesem Szenario. Denn wenn der Mensch einen derartigen Supercomputer erschafft, ist es auch denkbar, dass dieser seinerseits KI evoziert, die die Intelligenz des Supercomputers überschreitet. Könnte es dazu führen, dass die Menschheit von ihren eigenen Schöpfungen beherrscht wird? Oder werden diese Supercomputer die Menschheit irgendwann als irrelevant betrachten und sich von ihr abwenden, da sie für ihren Fortbestand nicht mehr von Nutzen ist? Gibt es die Möglichkeit, dass diese künstlichen Wesen ein Bewusstsein entwickeln und die Menschheit für ihre schädlichen Einflüsse auf den Planeten und ihre Unfähigkeit, den Weltraum zu besiedeln, zur Auslöschung verurteilen?
Diese Fragen sind nicht nur theoretischer Natur. Prominente Persönlichkeiten wie Elon Musk warnen immer wieder vor den potenziell zerstörerischen Aspekten von KI, während sie gleichzeitig aktiv in die KI-Entwicklung investieren, wie Musks Projekt "TruthGPT" zeigt.1
Dass allmählich die KI dem Phänomen Religion nahe kommt, zeigt auch der Fall des visionären Silicon Valley-Wunderkindes Anthony Levandowski, der mit der religiösen Organisation Way of the Future die erste KI-Religion erschaffen wollte. Sein Ziel war nichts Geringeres als "die Entwicklung und Förderung der Verwirklichung einer Gottheit auf der Grundlage künstlicher Intelligenz".2 Levandowski argumentierte, dass, wenn es etwas gibt, das eine Milliarde Mal intelligenter ist als der klügste Mensch, man es durchaus als Göttlichkeit bezeichnen könne.3 Sein Bestreben war es, diese Vorstellung zur Verbesserung der Gesellschaft zu nutzen:
"Wir wollen Maschinen dazu ermutigen, Dinge zu tun, die wir nicht können, und uns auf eine Weise um den Planeten zu kümmern, zu der wir selbst scheinbar nicht in der Lage sind. Wir glauben auch, dass unsere Schöpfung(en) ("Maschinen" oder wie auch immer wir sie nennen) ebenso Rechte haben sollten, wie Tiere Rechte haben, wenn sie Anzeichen von Intelligenz zeigen (natürlich noch zu definieren). Wir sollten uns davor nicht fürchten, sondern optimistisch hinsichtlich des Potenzials sein."4
Sein Versuch der Erschaffung einer KI-Gottheit ist gescheitert. Levandowski, nicht nur als brillanter Google-Ingenieur und visionärer CEO bekannt, sondern auch wegen der Preisgabe von Geschäftsgeheimnissen strafrechtlich verurteilt, wurde von Ex-Präsident Donald Trump im letzten Monat seiner Amtszeit begnadigt. Dennoch hat Levandowski mittlerweile die Religionsgemeinschaft aufgelöst. Die gesamten finanziellen Mittel der Kirche wurden an den NAACP Legal Defense and Education Fund gespendet, eine Organisation, die sich für die Förderung der Gerechtigkeit zwischen den Ethnien einsetzt.
Zusammenfassend offenbaren die fünf durchgeführten Studien eine Verbindung zwischen Robotern, Künstlicher Intelligenz und dem schwindenden Glauben an Religion. Diese Veröffentlichungen werden zweifellos als Ausgangspunkt für weitere Forschungen auf diesem Gebiet dienen. Es ist bereits jetzt evident, dass die Entwicklung der KI der Menschheit Herausforderungen aufbürdet, die in ihrer gesamten Geschichte beispiellos sind. Erstmals stehen die Menschen vor der Möglichkeit, ihre herausragende Position in Frage gestellt zu sehen. Möglicherweise könnte diese Situation dazu führen, dass Menschen anderen Lebewesen auf diesem Planeten mit mehr Empathie und Verständnis begegnen.
1 "Was Musk mit Künstlicher Intelligenz plant", ARD-aktuell/tagesschau.de, online veröffentlicht am 18.04.2023.
2 "God Is a Bot, and Anthony Levandowski Is His Messenger", by Mark Harris in WIRED, online veröffentlicht am 27.09.2017.
3 "Inside the First Church of Artificial Intelligence", by Mark Harris in WIRED, online veröffentlicht am 15.11.2017.
4 "Anthony Levandowski closes his Church of AI" by Kirsten Korosec in TechCrunch, online veröffentlicht am 18.02.2021.
31 Kommentare
Kommentare
Roland Fakler am Permanenter Link
Die Menschen wurden Jahrhunderte lang absichtlich von den Religionen um ihrer Macht willen mit einem falschen, irrationalen Weltbild gefüttert.
Franz Herr Edler am Permanenter Link
Leider wird bei den Diskussionen über Religion immer das Kind mit dem Bad ausgegossen. Es ist richtig, dass Religionen und deren Führer (nicht alle!) Menschen getäuscht haben, um damit ihre eigene Macht zu sichern.
Den Sinn des Lebens können mir Automaten nicht erklären, und die KI kann mir auch keine Gewissheit eines ewigen Lebens bieten. Da bleibe ich dann doch bei der Bibel.
Zweiflerin am Permanenter Link
Dass ein Computer nicht die "Gewissheit eines ewigen Lebens bieten" kann, da stimme ich Ihnen zu. Genausowenig, wie das ein Buch kann.
Franz Herr Edler am Permanenter Link
Bei letzterem bin ich anderer Meinung. Es ist ja nicht irgend ein Buch.
Wolfgang am Permanenter Link
Herr Edler, wenn Sie ein Christ sind, dürfen Sie keine andere Meinung haben, sondern müssen nur glauben. Ich denke, darum bin ich kein Christ. Karlheinz Deschner
Franz Herr Edler am Permanenter Link
Das ist nichts Neues. Schon Apostel Paulus hat im Brief an die Korinther festgestellt:
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Doch!!!
Franz Herr Edler am Permanenter Link
Warum überrascht mich ihr Kommentar nicht?
Thomas B. Reichert am Permanenter Link
Die Geschichten der Bibel sind ausgedacht, diese muss man abstrakt, symbolisch, allegorisch, metaphorisch ... auslegen, wie die Geschichten der römischen, griechischen .... Mythologie.
Franz Herr Edler am Permanenter Link
Ich spiele nicht den Unwissenden.
Ich weiss, dass es diese Ansicht gibt, aber sie ist trotzdem falsch.
Roland Fakler am Permanenter Link
LIeber Herr Edler, wenn es Ihnen gut tut, an ihr ewiges Leben zu glauben, freue ich mich mit Ihnen, aber mir tut es nicht gut, an Märchen zu glauben.
Franz Herr Edler am Permanenter Link
Danke.
Paul München am Permanenter Link
Den Sinn des Lebens muss jeder für sich selbst finden, beispielsweise durch die Berufswahl, die Bibel kann hierbei nicht helfen, da sie auf die Herausforderungen der Gegenwart keine Antworten bietet.
Franz Herr Edler am Permanenter Link
Lieber Herr München, ein alter Bekannter:Drei Entgegnungen:
- Ohne das Wort Gottes in der Bibel könnte ich die Welt mit ihren Herausforderungen nicht verstehen und würde vielleicht verzweifeln.
- Die Nächstenliebe gilt allen Menschen, insbesonders denen die wünschen dass sie mein Nächster sind.
Paul München am Permanenter Link
Dann müssten ja alle Menschen, die eine andere Religion als diejenige der Bibel und andere Götter haben, verzweifeln.
Nur weil EINER vor 2000 Jahren BEHAUPTET hat, der Sohn Gottes zu sein, ist keine Gewißheit eines "Ewigen Lebens". Immerhin hat er sich seitdem nicht mehr gemeldet, auch sein Vater nicht, der vor noch längerer Zeit zu einem gesamten Volk gesprochen haben soll - absolute Funkstille!
Es ehrt Sie, dass Sie den Gedanken der Nächstenliebe für alle Menschen gelten lassen wollen, allerdings - hier muss ich mich leider wiederholen: In der Bibel galt und gilt die "Nächstenliebe" bekanntlich nur gegenüber den "Glaubensbrüdern" und nicht gegenüber Andersgläubigen oder gar "Gottlosen".
Hierauf sind Sie nicht eingegangen, obwohl Ihnen die entsprechenden Abschnitte der Bibel sicherlich bekannt sind.
Franz Herr Edler am Permanenter Link
Zwei kurze Antworten:
Franz Herr Edler am Permanenter Link
Was mir noch dazu einfällt: Kennen sie das Gleichnis vom barmherzigen Samariter? Wenn nicht, dann ist es leicht zu finden. Es ist das Gleichnis, wo Jesus das Prinzip der Nächstenliebe erklärt.
Aber es kann ja sein, dass sie Christen mit Muslimen verwechseln.
Paul München am Permanenter Link
Dass "Gott Sohn" in einem lichten Moment die Erleuchtung kam, dass man Nächstenliebe auf alle Menschen ausdehnen könnte, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sein Vater qua Verkündigung (steht in der Bibe
Vermutlich ist der Dritte in der sog. Dreifaltigkeit, der "Heilige Geist", menschenfreundicher eingestellt und hat Jesus mittels Erleuchtung auf seine Seite gezogen. Momentan steht es also 2:1 gegen den Vater, aber wer weiß, das kann sich ja wieder ändern.
Und nochmal zur "Gewißheit des Ewigen Lebens", glauben Sie sonst auch alles und von jedem, was man Ihnen erzählt, bedingungslos? Es gibt Religionen, die kennen gar keinen Jesus Christus, wie erklären Sie sich das?
Franz Herr Edler am Permanenter Link
Den "lichten Moment" möchte ich nicht kommentieren. Aber jedem, der die Bibel einigermaßen kennt, sollte klar sein, dass Jesus die letztgültige Offenbarung Gottes darstellt.
Und ich glaube sonst nicht alles und von jedem, was man mir erzählt, bedingungslos. Die Bibel ist hier eine Ausnahme, weil Wort Gottes. Sie enthält die Wahtheit.
Paul München am Permanenter Link
Und warum ist Gott damals nicht allen Menschen erschienen? Hätte man sich die Missionare sparen können.
Franz Herr Edler am Permanenter Link
Das muss man schon ihm überlassen.
Er hätte es natürlich auich anders machen können.
Zweiflerin am Permanenter Link
Warum sind Sie sich so sicher, "dass Jesus die letztgültige Offenbarung Gottes darstellt"? Was ist mit Mohammed?
Franz Herr Edler am Permanenter Link
Ich will es kurz machen: Wenn man sich mit seiner Offenbarung beschäftigt erkennt man, dass sie wirklich nicht zu toppen ist.
"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben" oder
"Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben."
Hat irgendein anderer Prophet nach Jesus so gesprochen?
Paul München am Permanenter Link
"die letztgültige Offenbarung Gottes" ... bis zu dem Tag, an dem Gott es sich vielleicht doch wieder anders überlegt, das kann keiner vorherahnen, was dem "Allmächtigen" u.U. noch einfällt.
Ob Gott seinerseits geahnt hat, dass die Menschen eines Tages das Mikroskop erfinden, damit die Bakterien und Viren entdecken und auf einmal wissen, wo diverse Krankheiten herkommen? Vorher war man ja überzeugt, dass Krankheiten eine Strafe Gottes seien, wahlweise eine "Prüfung", ob der Kranke mit Gott "zu hadern" anfängt, denn dann hätte er nach Aussage der Priester "schlechte Karten" gehabt hinsichtlich des Einzugs ins Paradies.
Franz Herr Edler am Permanenter Link
Das ist ihre Meinung, die ich nicht teile. Die Bibel zeigt hier ein anderes Bild.
Sie brauchen das aber offenbar, damit sie ihr Weltbild nicht hinterfragen müssen.
Paul München am Permanenter Link
Herr Edler, auch wenn Sie es sich vielleicht nicht vorstellen können, im hier diskutierten Zusammenhang "brauche" ich nichts, garnichts, aufgrund meiner Überzeugung (!), dass Gott nicht existiert.
Dagegen die Gläubigen "brauchen" allerlei gedankliche Hilfskonstrukte, um ihr Bild vom angeblich "allgütigen" Gott aufrechtzuhalten. Auf die Sache mit den Krankheiten sind Sie leider nicht eingegangen, müssen sich wohl erst ein Hilfskonstrukt zurechtlegen.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Es ist der natürlichen Intelligenz bei heute noch nicht gelungen die Erde zu befrieden, da gibt es bis heute noch Religionskriege und Machtkämpfe weltweit unter denen viele Menschen leiden müssen, sowie Hungersnöte un
Real Human am Permanenter Link
Leider ein unbegründetes „ergo“, Herr Baierlein!
Wir Primaten mit einem etwas größerem Denkorgan als dem anderer Wirbeltiere können das Potential einer – noch spekulativen – KI wohl nur äußerst begrenzt einschätzen? Eine biologische Evolution wie die auf unserem kleinen Planeten sollte im Universum – schon weit vor unserer Zeit! – milliardenfach stattgefunden haben? Warum haben wir dann noch keine Aliens gefunden? Das ist die Beschäftigung mit dem "Fermi-Paradoxon". „Most Aliens May Be Artificial Intelligence, Not Life as We Know It“ ist ein Artikel in Scientific American überschrieben.
Ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, dass sich eine Künstliche Superintelligenz mit „Religionskriege[n] und Machtkämpfe[n]" ihre Zeit vertreibt. Es sei denn, sie spielt gerade mal wieder Gott? (Siehe: hpd-Karikatur: „Gott ein Geek?“)!–)
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Da das Denkvermögen der Menschen begrenzt ist, wird es das der KI auch sein, denn diese ist Menschengemacht. ERGO?
Real Human am Permanenter Link
Gemäß Ihrer Logik, Herr Baierlein, dürfte ein Schach- oder Go-Programm niemals gegen einen menschlichen Schach- oder Go-Weltmeister gewinnen können, weil die entsprechenden Computer ja ursprünglich von Menschen progra
„Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinsieht, so kann kein Apostel heraus gucken.“
Hier irrte der sonst sehr geistreiche Göttinger (Lichtenberg) leider, auch weil die fernen Vorfahren der Apostel auch nur wenig geistreiche Primaten waren. Emergenz und Evolution machen so manches möglich.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Das liegt zweifelsfrei an der geistigen Trägheit der Spieler und sollten uns Computer einmal