Wenn Bienen übermäßig mit Maissirup gefüttert werden, leiden die Abwehrkräfte der Insekten. Forscher um Wenfu Mao von der University of Illinois in Urbana fanden nun heraus, welche Substanzen die Bienen vor chemischen und biologischen Gefahren wie Pestiziden und Parasiten schützen. Insbesondere die natürlich in Pflanzen vorkommende p-Cumarinsäure zeigte dabei einen positiven Effekt auf die Regulation verschiedener Entgiftungsgene.
Die westliche Honigbiene Apis mellifera ist in unseren Breiten das bedeutendste Bestäuberinsekt und wird von vielen Imkern während der entbehrungsreichen Wintermonate mit speziellem Bienenfutter oder auch Waben aus anderen Stöcken gefüttert. In den USA ist es jedoch auch üblich, den Bienen offene Fässer mit kostengünstigem Maissirup anzubieten. Die riesigen Monokulturen, die die Bienenvölker bestäuben sollen, bieten zudem nur eine unzureichende Pollen- und Nektarvielfalt. Und so fehlen den pelzigen Insekten wichtige Pflanzenstoffe, die sie zur Abwehr von Pathogenen und zum Abbau von Giftstoffen benötigen.