Am Montag verlinkte der hpd auf einen Artikel, in dem es hieß, dass der Tiefpunkt der "Alternativmedizin" erreicht sei. Nun fand der Autor einen weiteren "Tiefpunkt": ein homöopathisches Mittel, das nach einer Vergewaltigung helfen soll. Er schreibt als Fazit:
"Was mir bleibt ist die Erkenntnis, dass es höchste Zeit für eine gesetzliche Regulierung des alternativen Gesundheitsmarktes ist. Auf jedem Coffe to Go-Becher wird mir inzwischen erklärt, dass Kaffee heiß ist – offenkundig um mich als Kunden davor zu schützen, mir diesen lachend ins Gesicht zu schütten. Jedes noch so harmlose Grippemedikament wird mit einem mehrseitigen Beipackzettel verkauft. Gleichzeitig können die Vermarkter von "Alternativmedizin" behaupten, sie könnten von Krebs über schwerste Depressionen und ADHS bis hin zu Traumata durch Kindesmisshandlung und Vergewaltigung alles verschwinden lassen, ohne einen Nachweis zu erbringen, die Zusammensetzung ihrer Preise (u.a. für geschütteltes Wasser und Zuckerkugeln) erklären oder wenigstens mal einen nachvollziehbaren Wirkmechanismus offenlegen zu müssen.
Eine Gesetzeslücke groß wie ein Scheunentor – die offensichtlich schamlos ausgenutzt wird."