STUTTGART. (hpd) Die Zeichnungsfrist für die konservativ-klerikale Petition gegen Aufklärung und die Vielfalt von Lebensentwürfen ist abgelaufen und hat die Erfordernis von 100.000 Stimmen zwar erreicht, aber von den insgesamt 192.290 Unterstützern kamen 81.931 (43 Prozent) aus Baden-Württemberg. Die Gegner dieser Petition haben bereits mehr erreicht und bitten um eine Spende.
Von den bisher 86.061 Unterstützern der direkten Gegen-Petition auf dem gleichen Petitionsportal kommen 35.126 (41 Prozent) aus Baden-Württemberg. Noch ist der sportliche Direktwettbewerb noch nicht entschieden, da die Aufklärer der Gegen-Petition noch 38 Tage Zeit haben, weitere Unterzeichner zu werben.
Davon abgesehen gibt es eine weitere Petition von Aufklärern, die auf campact.de steht und die die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft als Kampagnenpartner hat. Diese Petition hat bereits 135.249 Unterstützer. (Rechnet man beide Unterstützergruppen zusammen und dabei auch Unterzeichner für beide Kampagnen herausrechnen, gibt es eine Unterstützung von deutlich mehr als 200.000 Menschen, die sich für die Vielfalt von Lebensentwürfen und ihre Diskussion im Schulunterricht aussprechen.
Und die Aktivisten von campact hatten sich etwas vorgenommen: „Sobald wir 100.000 Unterschriften zusammen haben, wollen wir unseren Appell ‚Vielfalt gewinnt!’ in der Stuttgarter Zeitung als Anzeige veröffentlichen.“
Dafür wird es jetzt Zeit. Und dafür sammeln sie jetzt Spenden.
(Hier geht’s zum Spendenformular.)
Zudem wird in dieser Anzeige das Ergebnis einer EMNID-Umfrage publiziert: 79 Prozent finden es gut, wenn sich homosexuelle Menschen wie Thomas Hitzlsperger nicht verstecken müssen. Und eine deutliche Mehrheit von 60 Prozent der Baden-Württemberger steht zum Ziel der Toleranz für Vielfalt, wie es der Bildungsplan des Landes vorsieht.