Ein anderes Herangehen Deutschlands an den Umgang mit Krisen und Kriegen im Ausland fordert die Direktorin des Zentrums für Internationale Friedenseinsätze (ZIF), Almut Wieland-Karimi.
Sie fragt: "Was können internationale Einsätze leisten, um Gesellschaften nach einem Konflikt auf dem langen Weg zum Frieden zu begleiten?" und antwortet: "Ein militärischer Einsatz macht nur Sinn, wenn parallel dazu in einem politischen Prozess mit einem Waffenstillstands- und Friedensabkommen die Grundlagen für ein Ende der Gewalt geschaffen werden. Hier sind Diplomatie und zivile Expertise gefragt – und nicht zuletzt Fachkräfte, die sich auf Friedensmediation verstehen."
Was von diesen Fachkräften erwartet wird, legt die Autorin im Artikel dar.
Letztlich läßt sich die Aussagen des Artikels in wenige Worte fassen: wenn Deutschland mehr Verantwortung übernehmen will, dann nicht durch Bundeswehreinsätze sondern durch Hilfe beim Aufbau von funktionierenden Zivilgesellschaften.