Nationale und europäische Zusammenarbeit
Abschließend blieb EHF-Präsident Pierre Galand, die Vertreterinnen und Vertreter der humanistischen Organisationen zu weiteren Allianzen in ihren Ländern aufzurufen. Er wies auf das EHF-Manifest gegen Populismus und Extremismus hin, dass auch für die Arbeit auf nationaler Ebene von großem Nutzen sein kann.
Im Gespräch mit zahlreichen Teilnehmenden stellten sich die Informationen der EHF für die nationale Lobbyarbeit genauso wertvoll heraus wie deren Kontakte zu ihren jeweiligen Europaabgeordneten „vor Ort“ für die Arbeit der EHF. Gerade das Zusammenspiel des europäischen Dachverbandes und den Mitgliedsorganisationen auf Länderebene verstärke Druck und ermögliche Unterstützung auf allen Ebenen.
Auch in den Workshops zeigte sich der Wert der konkreten gegenseitigen Unterstützung und des Erfahrungsaustauschs zwischen der EHF und den nationalen Organisationen. Zum Beispiel ist die Entwicklung eines „Säkularen Index“ zur Beurteilung der Situation einzelner Länder hinsichtlich der Trennung von Kirche und Staat geplant, für den es den Input der EHF-Mitglieder braucht.
Ein weiterer WS widmete sich einem breiteren Austausch von Erfahrungen und Materialien zu humanistischen Ritualen wie Jugendweihe,Trauerbegleitung und Hochzeiten, zu dem Vertreterinnen und Vertreter der Vereinigung der European Humanist Professionals maßgeblich beitrugen. Auch die mögliche Unterstützung der EHF für Kampagnen zum selbstbestimmtem Sterben waren Thema eines Workshops.
Besonders inspirierend war der Bericht der ersten „European Humanist Youth Days“, die 2013 mit über 120 Teilnehmenden erfolgreich in Belgien stattfanden und 2015 in den Niederlanden fortgesetzt werden.