Praktischer Humanismus

BERLIN. (hpd) Die Humanistische Akademie Berlin (HAB) organisiert nicht nur wissenschaftliche Theorie-Tagungen. Sie ist auch dafür da,

Interessenten berufliches Wissen zu vermitteln, das es ihnen gestattet, in säkularen Arbeitsfeldern persönliche Perspektiven zu gewinnen sowie soziale und kulturelle Projekte zu entwickeln. Aus diesem Grund veranstaltet die HAB vom 4. bis 6. Juli 2008 in Kooperation mit dem Humanistischen Verband Berlin und Jugendweihe Deutschland e.V. ein Schulungswochenende.

Unter der Überschrift „Praktischer Humanismus – Zukunftsfähige Arbeitsfelder“ wird von Praktikern mit Praktikern über die Organisations- und Funktionsweise von Projekten diskutiert. Dabei handelt sich meist um Dienstleistungen, von denen die irrige Meinung kursiert, dass diese allein von Diakonie, Caritas und Kirchen oder von öffentlichen Trägern wie Städten oder Gemeinden angeboten werden. Aber wie es diverse freie säkulare Träger (wie AWO oder DRK) oder religiöse Vereine gibt, wie jüdische oder muslimische, so gibt es auch humanistische und die Wünsche danach nehmen zu.

Vor Beginn des Seminars können humanistische Kindertagesstätten (der HVD Berlin betreibt hier über zwanzig) und Lebenskunde-Unterricht, an dem derzeit 45.000 Kinder freiwillig teilnehmen, besucht werden.

Das Seminar selbst beginnt am Freitag Abend mit einem Referat von Manfred Isemeyer, Landesgeschäftsführer von etwa tausend Angestellten des HVD Berlin, zum Thema „Voraussetzungen, Strukturen und weltanschauliche Aspekte der Arbeitsfelder des praktischen Humanismus.“

Der Samstag ist der praktischen Arbeit gewidmet. Kurze Impulsreferate zum Thema „Wie lässt sich Bildungs-, Kultur-, Jugend- und Sozialarbeit mit humanistischen Profil etablieren?“ mit anschließender Debatte stimmen ein auf acht workshops zu folgenden Bereichen:

  • Kitas (Vertiefende Diskussion zum Vortag)
  • Lebenskunde (Vertiefende Diskussion zum Vortag)
  • Patientenverfügung
  • Humanistische Beratung
  • Hospizarbeit
  • Soziales / Gesundheit
  • Jugendfeier / Jugendarbeit
  • Kursarbeit.

Einrichtungen und Projekte vor Ort werden besucht, in denen Mitarbeiter/-innen ihre konkrete Arbeit vorstellen. Hier wird gewiss ein reger Erfahrungs- und Meinungsaustausch einsetzen.

Damit der Spaß an der Arbeit nicht zu kurz kommt, ist für ein geselliges Beisammensein an beiden Abenden gesorgt. Zum Abschluss der Tagung am Sonntag bietet sich die Möglichkeit, Berlins Metropole vom Wasser aus zu betrachten und mehr über den legendären Brückenreichtum zu erfahren.

Genauere Informationen zum Programm, den Kosten, den Übernachtungen und zur Anmeldung finden Sie im Anhang.

GG