Humanistisches Sozialwerk im „Paritätischen“

HANNOVER. (hpd/hsw) 2005 leitete der Humanistische Verband Niedersachsen umfängliche Umstrukturierungen ein, die ihn vom reinen Mitgliederverband zu einem modernen Weltanschauungsverband mit einer sozialen und humanistischen Angebotsstruktur hinführen sollen. 2007 gründete der HVD als Gesellschafter das „Humanistische Sozialwerk Norddeutschland gGmbH“.

Das HSW Nord ist eine Einrichtung des praktischen Humanismus mit dem Ziel, soziale Angebote für alle Bevölkerungsschichten im Sinne der humanistisch-ethischen Lebensauffassung bereit zu stellen. Vergangene Woche wurde das Sozialwerk in Hannover im Rahmen einer Feierstunde des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Niedersachsen als neues Mitglied aufgenommen. Das Sozialwerk soll die praktische Arbeit des HVD Niedersachsen operativ zu betreuen und den ehrenamtlichen Landesvorstand entlasten.

Mit der Aufnahme in einen der fünf größten Wohlfahrtsverbände der Bundesrepublik verfügt das Sozialwerk nicht nur über ein gutes Netzwerk, um sich fachlichen Rat und Austausch zu holen, sondern gewinnt auch in der öffentlichen Wahrnehmung als professioneller und seriöser Ansprechpartner weiter an Profil. Geschäftsführer ist Manfred Abels.

Zweck des Sozialwerkes ist erstens der Betrieb von Jugend- und Studentenwohnheimen, so das „Haus Humanitas“ in Hannover.

Zweitens geht es um die Errichtung und den Betrieb von Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Erstes Projekt ist hier die Humanistische Krippe, die am 1. Juli 2009 ihre Arbeit aufnimmt. Es ist eine kleine Kindertagesstätte für Kinder im Krippenalter in Hannover Anderten. Ein weiteres Projekt ist eine Tagesstätte für Kinder im Krippenalter in Hannover Südstadt. Das Projekt ist noch in der Planungsphase. Mögliche Eröffnung im Frühjahr 2010.

Drittens will das Sozialwerk Einrichtungen der Bildung und Beratung ausbauen, z.B. Patientenverfügungen und Humanistische Lebensberatung. Geschulte Mitarbeiter stehen nach Vereinbarung für ein Beratungsgespräch zur Verfügung.

Jürgen Steinecke