Knapp zwei Monate nach der evangelischen Kirche hat nun auch die katholische Kirche ihre Austrittszahlen für das Jahr 2023 vorgelegt. Während der evangelischen Kirche im vergangenen Jahr 380.000 Mitglieder den Rücken kehrten, waren es bei den Katholiken nach Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz 402.649 Menschen. Im Jahr 2022 hatte die Zahl noch höher gelegen. Da waren es bei den Katholiken sogar 522.821 Austritte gewesen. Dass dieser Negativrekord nicht erneut eingestellt oder gar überschritten wurde, mag auf den ersten Blick ein Trost für die katholische Kirche sein. Doch Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, mag sich die Zahlen nicht schönreden.
Die kroatische Fußballnationalmannschaft ist vorzeitig aus der derzeit laufenden Europameisterschaft ausgeschieden. Und das, obwohl sie vorab vom Papst gesegnet wurde.
Aus dem Vatikan gibt es gute Nachrichten für die weltweit 1,4 Milliarden Katholiken. Sehr gute sogar. Verkündet hat sie kürzlich Kardinal Angelo De Donatis. Der ist Großpönitentiar. Wem das nichts sagt: Die Pönitentiarie ist eine Behörde des Vatikans, die für Gnaden- und Ablasswesen zuständig ist. Und damit sind wir beim Thema, bei der guten Nachricht: Es gibt demnächst freigebige Angebote der katholischen Kirche für den Ablass – für den Erlass von Sündenstrafen.
Jens Windel verklagt das Bistum Hildesheim auf 400.000 Euro Schmerzensgeld. Sein Vorwurf: Ein Pfarrer habe ihn in den 1980er Jahren immer wieder vergewaltigt. Das Bistum reagiert hinhaltend. Es lehnt einen Vergleich als Mauschelei ab und will dem Opfer zumuten, in einem möglichen Prozess die längst anerkannten Taten beweisen zu müssen. Und denkt daran, sich auf Verjährung zu berufen. Zwei Rechtsprofessoren kritisieren die Taktik der katholischen Kirche scharf.
Anlässlich des 3. Internationalen Tags der Vereinten Nationen zur Bekämpfung von Hassrede hat sich auch der alte Mann aus dem Vatikan zu Wort gemeldet. Dabei kann man deutlich den Balken in seinen Augen sehen, wenn er über Splitter redet.
Ende Mai berichtete der hpd über die schleppende Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs im Bistum Hildesheim. Dort hatte sich ein Pfarrer mit seiner Kirche angelegt, während im gleichen Zeitraum beim Landgericht ein erstes gerichtliches Schmerzensgeldverfahren durch ein Missbrauchsopfer auf den Weg gebracht wurde. Nachdem es zwischenzeitlich so aussah, als würden sich die Wogen glätten, steht nun ein früherer Bischof im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: Der 1988 verstorbene Würdenträger heißt Heinrich Maria Janssen und soll Kindern über Jahre hinweg höchstpersönlich sexuelle Gewalt angetan haben.
Richard Dawkins diskutierte in New York mit seiner prominenten früheren atheistischen Mitstreiterin Ayaan Hirsi Ali. Sie war zum Christentum konvertiert. Und bezeichnet das Christentum als Bollwerk gegen den Islam und andere Weltbilder, die drohten, das westliche "Gottesvakuum" auszufüllen. Ein spannendes Streitgespräch.
Der Autor besucht am Tag der offenen Tür einen buddhistischen Tempel in Hannover und stellt aus diesem Anlass einige Nachforschungen zum Buddhismus in Deutschland an. Es geht um die Zahl der Buddhisten in Deutschland, ihre Organisationen und deren Ziele sowie um gelungene Integration.
Kürzlich berichteten wir über die schleppende Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs im katholischen Bistum Hildesheim. Heute geht es um die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers. Sie ist mit rund 2,3 Millionen Mitgliedern die mitgliederstärkste Landeskirche in Deutschland und umfasst große Teile Niedersachsens.
Nach der tödlichen Messerattacke von Mannheim mehren sich die Stimmen, die ein härteres Durchgreifen des Staates gegen Islamisten fordern. Diese Reaktion komme reichlich spät, meint der Vorsitzende der Giordano-Bruno-Stiftung Michael Schmidt-Salomon: "Seit vielen Jahren schon werden hierzulande nicht nur Ex-Muslime und Islamkritiker massiv bedroht, sondern auch Befürworter*innen eines weltoffenen Islam wie Seyran Ates, die mit ihrer liberalen Moschee ins Fadenkreuz des IS geraten ist."
Zugegeben, die Überschrift ist ein klein wenig übertrieben. Doch nur wenig. Denn das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland und deren höchstes Verfassungsorgan, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, hat in Erfurt beim Katholikentag bedauert, dass die Kirchen immer mehr an Bedeutung verlieren.
Das Bistum Hildesheim ist eines der flächengrößten Bistümer Deutschlands. Es verwaltet und umsorgt eine katholische Diaspora im Norden Deutschlands. Zum Bistum gehören Teile Niedersachsens und Bremens. Die geographische Einordnung ist deshalb wichtig, weil seit einigen Tagen so einiges über das Bistum Hildesheim zu lesen und zu hören ist, das auch Nichtkatholiken interessieren dürfte, denen allenfalls die Aufteilung Deutschlands in Bundesländer geläufig ist.
Die Freiheit der Religionen hat in Deutschland einen hohen Wert. So wird beispielsweise der Katholikentag, der in diesem Jahr in Erfurt stattfindet, mit insgesamt 2,4 Millionen Euro aus öffentlichen Geldern vom Land Thüringen, dem Bundesministerium des Inneren und für Heimat sowie der Stadt Erfurt gefördert. Um diese Wertschätzung religiösen Lebens in unserer pluralen und demokratischen Gesellschaft zu feiern, hält The Satanic Temple Germany am morgigen Samstag um 15 Uhr eine Kundgebung vor dem Erfurter Dom ab.
Der Vatikan hat erstmals seit 1978 seine Richtlinien zur Beurteilung von Wundern aktualisiert. Künftig wird angeblich Übernatürliches in sechs Kategorien eingeteilt. Wer fromm betet und bettelt, kann weiterhin mit göttlichem Zuspruch rechnen.
Organisierte Religion legt Religionsfreiheit als Freibrief aus, ihren Glauben auch dort umzusetzen, wo er in einer aufgeklärten Gesellschaft keinen Platz hat. Die Zuwanderung in europäische Religionssysteme verdeutlicht die Notwendigkeit einer sauberen Trennung von Republik und Religion.