Wie ähnlich sind sich Menschen und Menschenaffen in ihrem Fühlen und Denken? Dieser Frage geht Filmemacherin Anja Krug-Metzinger in ihrer Wissenschaftsdokumentation "Menschenaffen – Eine Geschichte von Gefühl und Geist" nach. Tatsächlich scheinen sich beide wesentlich ähnlicher zu sein, als es die Wissenschaft noch vor wenigen Jahren dachte.
Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat rechtskräftig festgestellt, dass auch Filme "ohne Feiertagsfreigabe" wie "Das Leben des Brian" von Monty Python an Karfreitag gezeigt werden dürfen. Damit konnte sich die Stuttgarter Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung in einem langjährigen Rechtsstreit mit der Stadtverwaltung durchsetzen.
Die Erinnerung an Holocaust und Nazi-Herrschaft befindet sich in einer Umbruchphase, weil die letzten Zeitzeugen sterben. Mario Dahl, Student der Filmakademie Baden-Württemberg, hat sich dem Thema in einem eindrucksvollen Kurzfilm genähert.
Vergangene Woche wurde die Netflix-Miniserie "Unorthodox" mit einem Emmy ausgezeichnet. Die auf dem autobiographischen Roman der Aussteigerin Deborah Feldman beruhende Geschichte erschreckt und macht Mut zu gleich. Eindringlich werden die sektenartigen Lebensverhältnisse einer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinschaft in New York geschildert, während der Zuschauer zusammen mit der Hauptrolle die für uns so alltägliche Freiheit entdecken darf.
Ist Star Trek noch Star Trek? Die Frage mag verwundern, doch mit dem kürzlichen Ende der ersten Staffel von Star Trek: Picard scheint sie nicht abwegig zu sein. Folgend wird die These vertreten, dass der säkulare Humanismus wesentlich für Star Trek ist und mit Star Trek: Picard endgültig eine Abkehr davon stattgefunden hat.
In Berlin, in Cannes, in Teheran, in Dhaka und vielen anderen Orten sind Filmschaffende zur Untätigkeit verdammt. Ein Virus hat unsere globalisierte Welt gestoppt. Wie gehen Menschen, die mit der ganzen Welt vernetzt arbeiten, mit dieser Situation um?
Vier Tage nach den Wahlen in Iran zeigte die Berlinale den Film "Pari" als Weltpremiere. Die Suche einer Mutter aus dem Iran nach ihrem in Athen verschollenen Sohn führt sie durch gefährliche Orte am Rande dieser ihr fremden Gesellschaft bis hin zu sich selbst.
Heute jährt sich auf den Tag genau zum fünfzehnten Mal der sogenannte Ehrenmord, dem die in Berlin geborene Türkin Aynur Hatun Sürücü zum Opfer fiel. Wer meint, dabei handele es sich doch um einen Fall in einem islamischen Umfeld, welches in Deutschland kaum mehr so existiert, irrt gewaltig. In Wirklichkeit ist in der dritten "Gastarbeiter"-Generation der identitätsstiftende "Ehrbegriff" sogar wieder schärfer geworden.
Der penibel recherchierte Film "Nur eine Frau" über die reale Geschichte der Aynur Hatun Sürücü berührt durch den Kunstgriff, dass sie von der bereits ermordeten Aynur (gespielt von Almila Bagriacik) aus dem Off so locker erzählt wird.
Vor zwei Tagen hat der britische Humor einen seiner ganz besonderen Vertreter verloren: Terry Jones, der zur legendären Komiker-Truppe Monthy Python gehörte, die auf dem Gebiet der satirischen Religionskritik mit "Das Leben des Brian" Maßstäbe setzte. Sein Tod ist ein schwerer Verlust für alle Ungläubigen.
Der 98er-Film "The Big Lebowski" von den Brüdern Ethan und Joel Coen hat ein Nachspiel. Die von Jeff Bridges gespielte Hauptfigur "der Dude" inspirierte den amerikanischen Journalisten Oliver Benjamin, eine "Open Source"-Religion zu gründen: den Dudeismus.
Über kreative Neuinterpretationen ihrer Religion und ihrer Religionsgründer sind Gläubige nur selten erfreut. Dies zeigt sich aktuell in Brasilien, wo eine Comedy-Gruppe beim Streamingdienst Netflix eine Jesus-Satire veröffentlicht hat, die Jesus als schwulen Mann zeigt. Rund zwei Millionen Christen fordern derzeit in einer Petition, dass der Film aus dem Netflix-Programm genommen wird.
Mit voller Wucht trifft der Eröffnungsfilm der Französischen Filmtage 2019 auf sein Publikum. Es ist der erste Langfilm des in Mali geborenen Franzosen Ladj Ly, der zuvor bereits einen Dokumentarfilm über sein altes Wohnviertel drehte.