Wirft man einen Blick in die Geschichte des "Abtreibungsparagrafen" so wird nicht nur die mehrfach gespaltene Moral deutlich, es zeigt sich auch, wie wenig es um "Lebensschutz" und Menschenwürde oder Demokratie und Humanität geht. Es geht um die Kontrolle weiblicher Reproduktionsfähigkeit und um die Durchsetzung von Herrschaftsansprüchen sowie um bevölkerungspolitische Interessen. Ein historischer Überblick von Gisela Notz.
Nachdem die Taliban die Macht in Afghanistan übernommen haben, sorgt man sich um die Frauen im Land. Die internationale Initiative "Women against Taliban", die auch vom Zentralrat der Ex-Muslime in Deutschland unterstützt wird, ruft deshalb zur Hilfe für Frauen in Afghanistan auf.
Die Ereignisse in Afghanistan überschlagen sich. Quasi jede Minute gibt es über die verschiedenen Newsticker neue Schilderungen über Menschen, die versuchen, vor dem islamistischen Regime der Taliban zu fliehen, da sie um ihr physisches und psychisches Wohl bangen. Doch eine Gruppe leidet ganz besonders unter den Repressalien der neuen Machthaber: Frauen.
Am 13. Juli dieses Jahres sollen zwei Brüder ihre 34-jährige Schwester im Namen der Ehre in Berlin ermordet haben. TERRE DES FEMMES fordert, Gewalt im Namen der Ehre beim Namen zu nennen und endlich Lücken in der Integrationspolitik zu schließen.
Seit 2014 vergibt die Frauenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES den "Zornigen Kaktus" für sexistische Werbung. In diesem Jahr ging der erste Platz an ein Plakat, auf dem Staubsaugerroboter angepriesen werden. Ebenfalls auf dem Podest: Ein Gartentechnikhändler und ein Bettengeschäft.
Das Recht auf Familienplanung und die Selbstbestimmung über ihre Körper gibt es für Millionen von Frauen in Afrika nicht. Trotzdem setzen sich selbst Entwicklungsorganisationen nur zögerlich dafür ein. Nicht zuletzt unter dem Einfluss von Kirchen ist das Thema vielerorts tabu. Eine Ausnahme sind die Organisationen Medi-Help und EcoAid. Als Vertreter dieser Organisationen schrieb Benno Büeler einen Artikel für infosperber, den der hpd hier nachveröffentlicht.
Der Vatikan hat das katholische Kirchenrecht reformiert. Sexueller Missbrauch von Kindern gilt nun explizit als Vergehen. Ebenso wie die Weihe einer Frau zur Priesterin. Wobei Letzteres deutlich härter bestraft wird. Ein Kommentar von hpd-Redakteurin Daniela Wakonigg.
Die erste Antibabypille "Anovlar" kam am 1. Juni 1961 auf den deutschen Markt und markierte damit ein neues Zeitalter für die Frau. Doch seitdem hat sich nicht viel getan. Nach wie vor müssen Frauen, die die Pille einnehmen, mit vielen – teils schweren – Nebenwirkungen leben. An verschreibungspflichtigen Verhütungsmitteln für den Mann wird dagegen wenig geforscht.
Im Jahr 2019 ist statistisch betrachtet an fast jedem dritten Tag eine Frau durch die Tat ihres Partners oder Ex-Partners gestorben. Die Gewaltschutzambulanz an der Charité hat für die vergangenen Wochen eine deutliche Zunahme schwerer Misshandlungen festgestellt: Liegt der Anteil an Gesichtsverletzungen, Würgemalen, Stichen sonst eher bei 60 Prozent der Fälle, ist er in der Corona-Krise auf 90 Prozent gestiegen.
Im Jahr 1908 forderten 15.000 Frauen in New York bessere Arbeitsbedingungen und das Wahlrecht für Frauen. Dieses Ereignis inspirierte damals Clara Zetkin, einen internationalen Frauentag zu fordern. 1977 legten die UN den 8. März als Tag für Frauenrechte und Weltfrieden fest. Was heute sehr nach Flower Power klingt, bleibt für viele Frauen weltweit ein Kampf um Grundrechte.
Gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei leben zu können – dieser Leitsatz von TERRE DES FEMMES ist ein immer noch fernes Ziel für die Mehrheit der Mädchen und Frauen in aller Welt. Seit der Gründung im Jahr 1981 hat sich der Verein dem Kampf gegen alle Menschenrechtsverletzungen verschrieben, die Mädchen und Frauen allein deshalb erdulden müssen, weil sie weiblich sind.
Über nur wenige Themen wird so intensiv und emotional debattiert wie über jenes zur (Ent-)Kriminalisierung der Prostitution. Verschiedene Positionen und Modelle zur politischen Handhabung haben dabei ihre eigenen Stärken und Schwächen. Ein Überblick zum internationalen Frauentag.
Die spanische Regierung hat letzte Woche einen Bericht zur Auswertung statistischer Daten zur Gewalt an Frauen in den Jahren 2015 bis 2019 veröffentlicht. In seiner Art ist der Bericht neu und zeichnet ein erschreckendes Bild. In den meisten Fällen geht die Gewalt vom Partner oder Ex-Partner aus und der größte Teil besteht aus Fällen psychischer Gewalt.
Die Corona-Pandemie hat weltweit für einen Rückschritt hinsichtlich der Gleichstellung von Frauen gesorgt. Frauen sind in der Pandemie stärker benachteiligt und belastet, prekäre Arbeitsbedingungen und klassische Rollenverteilungen haben sich sogar vertieft. Wir müssen hier genau hinsehen und handeln, damit sich diese Rückschritte nicht zementieren und die Geschlechtergerechtigkeit nicht um Jahre zurückgeworfen wird.
Viele Menschen katholischen Glaubens hoffen, dass die Reformen innerhalb ihrer Kirche ausreichen, um mit dem Wandel der Gesellschaft schrittzuhalten. Doch ein genauerer Blick auf die tatsächlich stattgefundenen Veränderungen ist sehr ernüchternd: Keine der fragwürdigen Strukturen wurden abgeschafft oder zumindest dahingehend angepasst, dass diese keinen Schaden mehr anrichten können. Auch die erste Frau mit Stimmrecht in der Bischofssynode kann darüber nicht hinwegtäuschen.