Im August 2021 erwürgte ein Mann seine Ex-Partnerin Birke K. in ihrer Wohnung. Nach der Tat positionierte er leere Flaschen neben ihrem Bett und versuchte ihren Tod als Suizid zu inszenieren. Die Richterschaft am Landgericht Göttingen sah den Straftatbestand Mord als erwiesen an.
Es ist Krieg und Frauen gehen hin und kämpfen. Viele Ukrainerinnen schicken ihre Kinder ins Ausland und melden sich bei der Armee. Die mutigen, selbstbewussten Frauen sind nur eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite boomt der Menschenhandel. Die Zahl der ukrainischen Prostituierten in Europa sei bereits gestiegen, sagt Gesa Birkmann, Abteilungsleiterin Themen und Projekte bei Terre des Femmes, im Interview mit dem hpd.
Terre des Femmes hat am Mittwoch einen Offenen Brief an die Regierungen von Bund und Ländern geschickt. Angesichts von ersten Hinweisen und Verdachtsmomenten von Menschenhandel fordert die Organisation, Frauen und Kinder, die aus dem Kriegsgebiet der Ukraine nach Deutschland geflohen sind, durch konkrete Maßnahmen vor Missbrauch und Ausbeutung zu schützen. Der hpd veröffentlicht den Text hier im Wortlaut.
Eine Gruppe von Frauenrechtsorganisationen und Einzelpersonen fordert anlässlich des Internationalen Frauentages, der am Dienstag begangen wurde, dass die Öffentlichkeit das Leid der Mädchen und Frauen in Afghanistan nicht vergessen dürfe. Das Thema drohe durch den Krieg in der Ukraine aus der öffentlichen Wahrnehmung zu verschwinden. Der hpd veröffentlicht den Aufruf im Wortlaut.
Das eigene Zuhause ist für viele Frauen der gefährlichste Ort. Jede vierte Frau in Deutschland erlebt mindestens einmal in ihrem Leben häusliche Gewalt. Das bedeutet, dass wir alle mit großer Wahrscheinlichkeit sowohl Betroffene als auch Täter kennen.
Wenn Frauen zu Todesopfern von "Eifersuchtsdramen", "Familientragödien" oder "Ehrenmorden" werden, ist ihre Geschlechtszugehörigkeit oft ein wesentlicher Bestandteil der Tatmotive. Expert*innen des Instituts für Kriminologie der Universität Tübingen und des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen durchleuchten Taten, Tatmotive und Rechtsprechung auf breiter Datengrundlage.
#LetUsTalk ("Lasst uns reden") ist ein Aufschrei von vielen Frauen aus muslimischen Communities im Westen, denen Islamophobie vorgeworfen wird, wenn sie laut über Benachteiligung, Diskriminierung und Demütigung von Mädchen und Frauen innerhalb ihrer Familie und Gemeinschaften sprechen. Im Zentrum stehen dabei der Text eines kanadischen Arztes ägyptischer Abstammung und seine Kritik an der Verschleierung minderjähriger Mädchen.
Schon zuvor wurden Frauen und Mädchen in Afghanistan bereits weitestgehend aus der Erwerbsarbeit und den weiterführenden Schulen verdrängt. Nun macht sich die islamistische Regierung ans Werk, auch die gesamte kulturelle Landschaft umzuwälzen und verbannt Frauenrollen komplett aus Film und Fernsehen.
Nach der am Dienstag veröffentlichten Erhebung des Bundeskriminalamtes waren im Corona-Jahr 2020 119.164 Frauen von Partnerschaftsgewalt betroffen. Für 132 Frauen endete dies tödlich. Damit ist die Gewalt an Frauen im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent angestiegen. Terre des Femmes fordert von der künftigen Bundesregierung mehr Schutz für Frauen und Mädchen: Ausbau der Frauenhausplätze, Rechtsanspruch für Betroffene, verbindliche Schulungen für Polizei und Justiz.
Die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes feiert heute ihr 40-jähriges Bestehen. Anlässlich dessen wird es eine Online-Veranstaltung auf YouTube geben. In den vergangenen vier Jahrzehnten ist viel erreicht worden, was nun in einem Buch zusammengetragen wurde. Der hpd veröffentlicht hier das Editorial, verfasst von Bundesgeschäftsführerin Christa Stolle.
Auf dem von Terre des Femmes veranstalteten "Filmfest FrauenWelten" konnte man den einfühlsamen Dokumentarfilm "Seyran Ateş: Sex, Revolution and Islam" sehen. Er erzählt die Geschichte der mutigen Frau, die sich selbst aus einem gesellschaftlichen Gefängnis befreite, um ihren Wunsch nach Freiheit für sich und andere mit einem neuen zu bezahlen. Er zeigt, was Religion anrichten kann.
Derzeit läuft der aktuelle 007-Film "Keine Zeit zu sterben" in den Kinos, nachdem der Start wegen der Pandemie mehrfach verschoben werden musste. Er fällt äußert positiv auf durch Emotion und Emanzipation: Er hat viel Tiefgang und trägt der #MeToo-Dabatte Rechnung.
Die feministische Zeitschrift EMMA hat ihren Preis für den "sexistischsten lebenden Mann" (in Anlehnung an den "Sexiest Man Alive" des US-Magazins People) an keinen anderen als das Oberhaupt der nach wie vor männerdominierten katholischen Kirche vergeben: Papst Franziskus.
Im Juli kündigte General Andika Perkasa an, dass die Armee keine Jungfräulichkeitstests bei Rekrutinnen mehr durchführen würde. Nachdem die Ankündigung Erleichterung und Lob auslöste, ist zwei Monate später noch immer keine schriftliche Veröffentlichung erfolgt, die Zweifingertests und andere demütigende und schmerzhafte Prozeduren für Bewerberinnen ausschließen.
Die "Tage" einer Frau kommen nicht immer pünktlich. Das kann viele Gründe haben. Aber kann es auch an der Covid-19-Impfung liegen? Die Ärztin Natalie Grams-Nobmann erklärt in ihrer Kolumne, was die Forschung über einen möglichen Zusammenhang weiß.