Sind Frauen in ihrem Herkunftsland aufgrund ihres Geschlechts physischer oder psychischer Gewalt ausgesetzt, so ist dies ein von EU-Ländern anzuerkennender Grund für die Gewährung internationalen Schutzes. Dies urteilte der Europäische Gerichtshof (EuGH) am vergangenen Dienstag.
Die Bereitschaft zu politischer Gewalt steigt, während sich QAnon weiter in der politischen Landschaft ausbreitet, zeigt die alljährliche "American Value Survey" des Public Religion Research Institute (PRRI). Mittlerweile sind 25 Prozent der Bevölkerung überzeugt, Regierung, Medien und Bankensystem würden von satanistischen Pädophilen gesteuert – ein Anstieg von 66 Prozent über zwei Jahre. Die Befragung zeigt, dass die US-amerikanische Öffentlichkeit in fundamental verschiedenen Welten zu leben scheint.
Morgen ist "Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen". Zahlreiche Organisationen fordern an diesem Tag Politik und Gesellschaft auf, den Schutz von Frauen vor Gewalt zu verstärken.
Der Tod des Transmannes Malte C. durch den Tschetschenen Nuradi A. jährte sich Anfang September. Die neuartige Dimension homophober Straßengewalt geht in die Normalität über. Anstelle von Opferschutz betreiben identitätspolitische Aktivisten Täterlobbyismus, womit sie schlussendlich auch eigene liberale Errungenschaften riskieren.
Ein Jahr nachdem der Transmann Malte C. beim Christopher Street Day (CSD) in Münster einem tödlichen Angriff durch den 20-jährigen Tschetschenen Nuradi A. zum Opfer fiel, schlugen mindestens zwei junge Männer afghanischer Herkunft auf Pride Parade-Teilnehmende in Halle ein. Die Täter entstammen jeweils streng patriarchalen Milieus inklusive rigider religiöser Sexualmoral. Laut eines psychiatrischen Gutachtens ist Nuradi A. selbst homosexuell. Tabuisierte Sexualität befeuert Aggressivität und gilt als Risikofaktor einer Radikalisierung. Ein zweiteiliger Versuch, die Gewalt jenseits der inflationären Verwendung von "Queerfeindlichkeit" zu begreifen.
Der Dokumentarfilm "Die evangelikale Welt der Läderachs – Züchtigung im Namen Gottes", den das Schweizer Fernsehen am 21. September ausgestrahlt hat, löste bei vielen Zuschauerinnen und Zuschauern Bestürzung aus. Ehemalige Schülerinnen erklärten darin, dass sie in der Privatschule "Domino Servite" der umstrittenen Freikirche "Kwasizabantu" (KSB) auf dem Hof Oberkirch in Kaltbrunn über Jahre mit unterschiedlichen Gegenständen, vor allem mit Gürteln, körperlich gezüchtigt worden seien.
Weil Priester Luis Andrés Restrepo Eusse in der nordkolumbianischen Stadt Santa Marta eine Frau mit einem Holzkreuz geschlagen haben soll, wurden Untersuchungen eingeleitet und er vom Dienst in der Jesús de Nazaret-Gemeinde suspendiert. Bei der Frau soll es sich um Ángela Rosa Álvarez Coronel handeln, die die Kirche des Priesters reinigte und womöglich eine heimliche Liebesbeziehung mit dem Gottesmann hatte.
Was haben Incels und Islamisten gemeinsam – und was nicht? Dieser Frage widmete sich die Frauenrechtlerin Rebecca Schönenbach im Rahmen eines Online-Vortrags bei der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung.
Der 22. August ist der "Internationale Tages des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung". UN-Generalsekretär Antonio Guterres bekräftigte dazu in einer Botschaft, dass die Religions- und Weltanschauungsfreiheit unveräußerliche Rechte seien. Zudem rief er Regierungen auf, Hass und Gewalthandlungen aufgrund von Glaube oder Weltanschauung zu bekämpfen.
Nachdem am 16. August zwei christliche Brüder im zum Distrikt Faisalabad gehörenden Jaranwala der Blasphemie beschuldigt worden waren, wurden muslimische Gläubige zu einem Mob aufgestachelt. Dieser Mob beschädigte acht Kirchen und diverse Wohnhäuser in Kirchennähe. Das Brüderpaar sowie knapp 150 Personen aus dem Mob wurden festgenommen. Bewaffnete Truppen wurden eingesetzt, um christliche Gebäude zu sichern. Menschenrechtsorganisationen fordern den Schutz religiöser Minderheiten.
Das iranische Regime greift auf immer perfidere Methoden zurück, um die seit Monaten andauernde, frauengeführte Revolution niederzuschlagen – und schreckt dabei vor keiner Menschenrechtsverletzung zurück. Wie die Exiljournalist*innen von IranWire berichten, führen Sicherheitskräfte an High Schools gewalttätige Pornos vor, um den dortigen Schülerinnen Angst vor der Teilnahme an den Protesten zu machen.
Ob gestürmte Parlamente oder rassistische Anschläge in den USA ebenso wie in Deutschland: Politisch motivierte Gewalt nimmt zu. Meistens scheinen die Aktionen ohne Zusammenhang zu sein und nur von Einzeltätern auszugehen. Doch Forschende erkennen darin durchaus terroristische Muster. James Angove befasst mit der Frage, wie "Zufallsterror" entsteht und was man dagegen tun kann.
Sechs Monate nach dem Beginn der Proteste in Iran, die durch den Tod von Mahsa (Jina) Amini ausgelöst wurden, legt Amnesty International Belege über Gewalt an Kindern vor, die während und nach den Protesten festgenommen wurden.
Am vergangenen Donnerstag erschoss der 35-Jährige Philipp F. während einer Versammlung der Zeugen Jehovas sieben Menschen und anschließend sich selbst. Im Dezember hatte Philipp F. ein Buch über "Gott, Jesus Christus und Satan" veröffentlicht.
Gestern Abend hat in Hamburg ein bisher Unbekannter mehrere Menschen erschossen und weitere verletzt. Die Tat fand in einem Gebäude der Zeugen Jehovas statt. Die Hamburger Polizei stuft die Tat als Amoktat ein.