Die rechtsnationalen christlichen Fundamentalisten in den USA erleben zurzeit eine Götterdämmerung der seltenen Art. Seit Jahrzehnten kämpfen sie auf der Politbühne verbissen gegen das Recht auf Abtreibung, nun schafften sie den Durchbruch beim Supreme Court, dem Obersten Gericht der USA.
Die Taliban haben wieder die Macht in Afghanistan übernommen, verzweifelte Menschen versuchen zu fliehen, Bundes- und US-Regierung fahren überstürzte Rettungsmissionen. Eine Einschätzung des aus Mauretanien stammenden säkularen Menschenrechtsaktivisten Mohamed Yahya Ekhou, der selbst von Islamisten bedroht wird.
In Afghanistan haben die islamistischen Taliban erneut die Macht übernommen. Wer vor ihrem totalitären Gottesstaat flieht, muss vom Westen Unterstützung erfahren, kommentiert hpd-Redakteurin Daniela Wakonigg.
Eine weitere kleine Reform im wahhabitischen Gottesstaat: Bisher wurden seine Bewohnerinnen nicht zwangsläufig davon in Kenntnis gesetzt, sollten ihre Männer die Ehe beenden. Jetzt soll es keine heimlichen Scheidungen mehr geben, um den Frauen Unterhaltsforderungen zu ermöglichen und den Missbrauch von Vollmachten zu verhindern.
Im Vorfeld der Landtagswahl im Oktober inszeniert sich Markus Söder als aufrechter Glaubenskämpfer und verstößt dabei bewusst gegen geltendes Recht. In den USA werden Kreuzfreunde wie er seit Jahren gerichtlich zur Unterlassung verdonnert – dank der "Freedom From Religion Foundation".
"Der Beruf des Politikers ist bedauerlicherweise kein klassischer Ausbildungsberuf, der ein Mindestmaß an Know-how voraussetzt. Ansonsten müsste Markus Söder wissen, dass auch bayerische Politiker dem Gebot der weltanschaulichen Neutralität des Staates verpflichtet sind!" Mit diesen Worten kommentierte gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon den Entschluss des bayerischen Ministerpräsidenten, Kreuze in den öffentlichen Einrichtungen seines Landes aufzuhängen.
Schrödingers Katze dürfte wohl jedem hpd-Leser ein Begriff sein. In dem Experiment weiß man nicht genau, was aus der Kiste kommt, wenn man sie öffnet. Man kann sich aber ziemlich sicher sein, dass aus "Söders Kiste" nur Unfug kommen kann.
Alles begann mit Protesten gegen die soziale Ungerechtigkeit im Land. Inzwischen geht es allerdings um mehr: Von den oppositionellen Demonstranten im Iran wird die Abschaffung des Mullah-Regimes gefordert. Allzuviel Hoffnungen sollte sich jedoch nicht gemacht werden; das Regime hat noch immer viele Anhänger.
Auf der heute in Genf endenden Sitzung des UN-Menschenrechtsrats äußerten die "International Humanist and Ethical Union" (IHEU) sowie die "Pacific Islands Secular Association" (PISA) Besorgnis über die jüngsten Pläne Samoas, das Christentum als Staatsreligion einzuführen.