BERLIN. (hpd) Nachdem es am Rande von pro-palästinenischen Demonstrationen auch in Deutschland zu antisemitischen Äußerungen kam, ist eine Diskussion darüber entbrannt, wo die Grenze zwischen berechtigter Israelkritik und Judenhass zu ziehen ist.
BERLIN. (hpd) Im Herbst 2013 verurteilte ein Rabbinergericht in Israel auf Antrag des geschiedenen Ehemannes die Mutter Elinor D., den gemeinsamen einjährigen Sohn beschneiden zu lassen; die Mutter sollte mit der Verhängung eines Zwangsgeldes von umgerechnet 140 US-Dollar pro Tag zur Durchführung der Beschneidung gezwungen werden. Elinor D. weigerte sich und erhielt mittlerweile vor dem von ihr angerufenen höchsten Gericht Israels (High Court of Justice) Recht.
Auf verschiedenen propalästinensischen Demonstrationen gegen den Angriff Israels gegen den Gaza-Streifen kam es zu antisemitischen Beschimpfungen. Ein Prediger in der An-Nur-Moschee in Berlin-Neukölln hat dabei sogar zum Mord aufgerufen.
Der Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch hat sich die Mühe gemacht, einmal die Überschriften der deutschsprachigen Medien zum aktuellen Konflikt zwischen Israel und der palästinensichen Hamas auszuwerten.
In Israel hat der High Court entschieden, dass Rabbinatsgerichte grundsätzlich keine Autorität darüber haben, Eltern dazu zu zwingen, ihre Söhne beschneiden zu lassen.
Isreal will in den besetzten Palästinensergebieten weitere 1.500 Wohnungen errichten. Das betrifft jüdische Siedlungen im Westjordanland sowie in Ostjerusalem.
(hpd) Andreas Altmann war in Palästina und in Israel, um zu verstehen. Er sprach mit vielen Menschen, Frauen und Männern, die unterschiedliche Perspektiven haben, mit Religionsvertretern, Soldaten, Taxifahrern, Widerständlern, palästinensischen und israelischen Kämpfern für die Freiheit Palästinas, Studentinnen, Barbetreibern und Hoteliers. Er kommt den Menschen teilweise sehr nah. Sie werden greifbar, so wie er.
(hpd) Andreas Altmann hat ein Buch veröffentlicht, das vermutlich zu vielen Diskussionen führen wird. Eine Reportage aus Palästina, in der der Staat Israel kritisiert wird, dürfte gerade in Deutschland wegen seiner Vergangenheit ganz sicher Zündstoff genug bieten. Der hpd sprach mit dem Autoren über das Buch und die ersten Reaktionen darauf.
(hpd) Der Historiker Marco Sennholz legt mit “Johann von Leers. Ein Propagandist des Nationalsozialismus” eine umfangreiche Biographie über einen Funktionsträger des Nationalsozialismus vor, welcher nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zum Islam konvertierte und seine antisemitische Hetze gegen Israel in Ägypten fortsetzte.
(hpd) Der Soziologe Peter Ullrich nimmt in seinem Buch eine Analyse einschlägiger Debatten um die Einstellung zum Staat Israel im genannten politischen Lager vor. Das Buch beeindruckt durch eine differenzierte und reflektierte Sicht auf das Thema, wirkt aber durch den Abdruck von bereits erschienenen Texten insgesamt aber etwas fragmentarisch.
BERLIN. (hpd) Anlässlich des 23. Jahrestages der Deutschen Einheit möchte die HPD-Redaktion über mehrere noch bestehende Mauern bzw. ungewöhnlich stark gesicherte Grenzen berichten. In diesem Zusammenhang veröffentlicht der hpd exlusiv einen Ausschnitt aus dem noch unveröffentlichtem Buch von Andreas Altmann.
(hpd) Die Philosophin Judith Butler versucht in ihrem Buch eine jüdische Ethik zur Kritik der israelischen Palästinenserpolitik zu entwickeln. Während ihre Rekurse auf jüdische Denkerinnen und Denker des 20. Jahrhunderts von Bedeutung sind, bleibt sie bei der Betrachtung des Israels der Gegenwart all zu platt ihrer „Schwarz-Weiß-Perspektive verhaftet.
(hpd) Das Abbrennen der Kerzen in der Adventszeit als „Friedenslicht aus Bethlehem“ soll ein Gleichnis für den Frieden in der Weihnachtszeit sein. Was es damit, jenseits aller Legende, auf sich hat, das zeigt der Konflikt der abrahamitischen Religionen im „Heiligen Land“.